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Hendrik Brüggemann: „Meckern und reden können viele, ich mache gerne etwas“

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Zitat von Gurkentruppe am 1. November 2025, 02:20 Uhr

Wenn er damals aktiv gegen die Ausgliederung war bzw. gearbeitet hat, werde ich ihn sicher nicht wählen!

Kann man so sehen und machen.

Ich weiß im Moment auch noch nicht , warum wir zwei „Fanvertreter“ im Aufsichtsrat haben sollten ? Stand jetzt , wird maximal einer von beiden meine Stimme bekommen.

 

Mikered hat auf diesen Beitrag reagiert.
Mikered
Zitat von Jones1906 am 30. Oktober 2025, 17:57 Uhr

Ich schätze deine Kommentare eigentlich immer, dike. Aber das Interview ist doch nun wirklich fundiert und gleichzeitig geerdet. Ich glaube auch das da einiges an Zuspruch kommt, da ich für meinen Teil (Fußball muss bezahlbar sein) genauso denke und genug Leute kenne die diese angesprochenen Dinge auch so sehen.

Das er jahrelang der Capo war, sollte doch kein nennenswertes Thema sein, im Gegenteil wie ich finde. Herzblut und Arrangement sind das wichtigste.

Hatte überlegt ob ich da noch was schreiben soll, aber was er da in dem Interview verkaufen will, hat bei mir an diversen Stellen nur Augenrollen verursacht.

Ich tue mich halt schwer mit Leuten, die sich riesengroß „an erster Stelle steht immer das Beste für den Verein“ auf die Fahnen schreiben, aber vor 10 Jahren bereit waren (und aktiv dafür gearbeitet haben), den Verein komplett in der Bedeutungslosigkeit/Perspektivlosigkeit zu versenken. Aus rein fussballidiologischen Gründen (beknacktes Wort, aber beschreibt es halt am besten). Dem der Willen der Mehrheit der Fans egal war und dergehofft hat, die Nummer mit der notwendigen Minderheit abzuschiessen. Weil auf Dörfern spielen besser wäre als ausgegliedert zu sein. Obwohl man finanziell am Boden war, nach 20 Jahren Stadionverarschung eine Perspektive hatte, investorenunfreundlich ausgegliedert hat etc. Seine damalige Haltung läßt er elegant unter den Tisch fallen (könnte ja Stimmen kosten),sondern will es dann schnell als Erfolg verkaufen wie man nach der Ausgliederung ja angefangen hat miteinander zu sprechen Blabla. Ja gut, kann man so machen…gerade wenn man das „ich will nur das Beste für den Verein“ als Verkaufsargument für eine Wahl hat.

Dann kommt diese hanebüchene Kritik am Merchandising, weil es der Verein gewagt hatte ein Sondertrikot (auch als Dank an den Sponsor) aufzulegen und Fans die OPTION gegeben hat, dieses zu kaufen. Stattdessen wird sich da lang drüber aufgeregt (Stadelmann im Podcast war unglaublich nervig bei dem Thema) und gleichzeitig auch wieder dieses Attitüde man würde ja für alle Fans sprechen („Als Fan will man….auch im Merchandising muss man nicht alles ausreizen’). Sowas kommt dann nachdem der Verein jahrzehntelang quasi kein Merchandise hat und durch den Erfolg und neuen Fans auch einen unglaublichen Bedarf hat und die Einnahmen für Infrastruktur dringend braucht. Was man da im Merchandising machen soll oder nicht, ist am Ende eine Entscheidung des Kaufverhaltens der Fans. Und nicht eines Typen im AR, der entscheiden will dass Sondertrikots doofer Kommerz sind und es die nicht mehr geben soll (ohne zu wissen wieviele Fans es denn tatsächlich gerne gekauft haben). Trikotpreise sind halt ein altes Thema, aber man ist halt im Jahr 2025…und es gibt genügend Optionen Resttrikots am Saisonende deutlich billiger zu kaufen. Wer 70 Euro für ein Pokal-Trikot ausgeben will, der darf das gerne machen und der Verein soll das Angebot bereitstellen, wenn es in der Vergangenheit gut ankam. DAS ist das Beste für den Verein.

Die Romantisierung von Wattenscheid hat dann auch nichts mit der Realität zu tun. Ich hatte auch so einen Moment 1994 in Offenbach, hach was lag man sich in dem abgewrackten Stacheldrahtblock in den Armen…kurze Zeit später war es wieder vergessen, weil man im perspektivlosen Liga-Alltagsrotz gefangen war, der dann fast 20 Jahre andauerte. Diese Perspektivlosigkeit hat dann auch nicht wenige gefressen, die sich noch damals in Offenbach in den Armen lagen. Weil „Identifikation“ ein schleichender Tod ist, wenn du kein Geld hast um die notwendige Basis in der Vereinsstruktur zu schaffen und zumindestens eine Perspektive für Erfolg zu schaffen.Dann brechen auch in der Kurve altersbedingt mehr Leute weg, als junge nachkommen. Konnte man ja in den vergangenen Jahrzehnten gut sehen.

Wattenscheid ist für mich  weniger für den Spielverlauf legendär, sondern für die Symbolik. Ab dem Moment war es eigentlich klar, dass wir es dieses Jahr ziehen und diese Kackliga endlich wieder verlassen. Rückblickend war Wattenscheid der Startschuss dieses unglaublichen Laufes, der immer noch anhält. Und das war nur möglich weil man dank der Ausgliederung genügend Kröten hatte um eine verkappte Drittligatruppe zu kaufen.

Wie hätte denn Wattenscheid ausgesehen, wenn Brüggemann 2016 seinen Willen bekommen hätte? Und der Verein pleite und abgestürzt in Liga 4 wäre, irgendwo zwischen Wuppertal und Ahlen.  Und die Stadt bzgl des Stadion erstmal sagt man solle wieder aufsteigen und dann würde man mal schauen, was man da renovierungsmäßig in der West evt mal machen könnte.100-200 Allesfahrer hätten es noch gefeiert (mehr wären es nicht mehr gewesen) und eine Woche später wäre man wieder im tristen Ananasmittelfeld der Liga und würde im Heimspiel gegen Ahlen ausspielen, wer die weniger abgeranzte Nummer 1 im Münsterland ist. So schnell wie Wattenscheid vergessen wäre, so schnell wird die Wurst auf dem Rost nicht kalt.

Eintrittspreise? Ein altes Thema. Man kann auch sagen dass in einem Seinsch-Stadion ausserhalb die Preise sicherlich etwa anders wären. Ansonsten hat man auch viele Stehplätze gefordert (normal wäre in jedem neuen Stadion die Nordostkurve auch Sitzplätze) und dadurch die Sitzplätze verknappt und irgendwie muss der Verein dann halt sowas auch ausgleichen. Und wie schon geschrieben, mit dem massiven Anteil an Stehplätzen erfüllt der Verein mehr als nur ausreichend seinen sozialen Auftrag. Irgendwann ist man dann halt auch an dem Punkt, wer A sagt (ständige Forderungen) muß auch B sagen (Preise für nun extrem knappe Sitzplätze).

Für mich bringt er nichts an den AR-Tisch, was dort zwingend fehlt. Dass er keine Eier hat 2016 nochmal konkret anzusprechen, ist dann auch noch sowas. Denn das war die Basis für alles. Auch die Basis für wie brechend voll die Kurve jetzt ist…

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Gut zusammengefasst Dike.

Ich glaube du stehst nicht alleine mit dieser Meinung.

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MikeredKleiniMaestro Morricone
Zitat von Guenter Weigand am 15. November 2025, 18:10 Uhr
Zitat von Gurkentruppe am 1. November 2025, 02:20 Uhr

Wenn er damals aktiv gegen die Ausgliederung war bzw. gearbeitet hat, werde ich ihn sicher nicht wählen!

Kann man so sehen und machen.

Ich weiß im Moment auch noch nicht , warum wir zwei „Fanvertreter“ im Aufsichtsrat haben sollten ? Stand jetzt , wird maximal einer von beiden meine Stimme bekommen.

 

Zumal der eine Fanvertreter einen guten Job gemacht hat.

Mikered hat auf diesen Beitrag reagiert.
Mikered
Zitat von dike77 am 15. November 2025, 16:39 Uhr
Zitat von Standfussballer am 1. November 2025, 05:51 Uhr

Ich als Fan möchte niemals, dass der Verein den Fans so viel Knete wie möglich aus der Tasche zieht. Denn für mich als Fan und Mitglied ist es wichtig, dass sich so viele Fans wie möglich einen Stadionbesuch und auch mal ein Trikot leisten können. Vielleicht gibt es ja irgendwann auch Soli-Tickets, wie bei einigen Bands (Ärzte, Hosen, Beatsteaks, ...) schon üblich. Und vielleicht kann man das auf Merch ausweiten.

„Fußballvereine hassen diesen Trick“:

Trikots reduziert am Saisonende kaufen, voila. Als ob irgendeiner ausgegrenzt wird, weil er nicht das topaktuelle Trikot hat. Ansonsten soll der Verein sein Angebot so ausbauen dass die Fans mit Kaufkraft genügend Optionen haben um gerne ihr Geld mit Merch auszugeben.

Mit dem extrem hohen Anteil an Stehplätzen hat der Verein für mich auch seinen sozialen Auftrag erfüllt. 10 Euro für einen Steher ist halt nicht mehr realistisch..

Sarkastisch sollte man dann auch den Bier/Cola-Verkauf einstellen und nur Wasser für ein Euro verkaufen, ansonsten grenzt du die finanziell schwächer gestellten Fans aus…

Da liegen wir definitiv ganz weiter auseinander.

Es geht ja auch darum, dass es zwei Lager gibt. Ich persönlich würde mir einen deutlich jüngeren und fannäheren Präsidenten wünschen.

Adler1906 und Eagle-Rider haben auf diesen Beitrag reagiert.
Adler1906Eagle-Rider

Um sich ein einigermaßen genaues Bild zu machen , müsste man aber wissen wo die Differenzen der beiden Lager liegen. Warum es überhaupt dazu kam das es zwei Lager gibt. Welche Seite verfolgt welches Ziel ? Und wie soll der Weg dahin aussehen?

Darauf hätte ich gerne antworten. Bekomme ich die nicht , wähle ich morgen das Team , das bisher den Aufsichtsrat bildet. Vieleicht gibt es ein/zwei Wackelkandidaten dabei . Aber das entscheide ich dann morgen .
Und ein fannaher Präsident wäre wünschenswert.
Zum jetzigen habe ich meine Meinung schon kundgetan. Mit dem werde ich einfach nicht warm.

Adler1906, Kleini und 3 andere Benutzer haben auf diesen Beitrag reagiert.
Adler1906KleiniMaestro MorriconeGurkentruppeEagle-Rider

Sollte die aktive Fanszene geschlossen zur JHV erscheinen wird er auch in den AR gewählt.

Zitat von Baghira1982 am 16. November 2025, 09:58 Uhr

Sollte die aktive Fanszene geschlossen zur JHV erscheinen wird er auch in den AR gewählt.

Kommt darauf an, wen dur zur aktiven Szene zählst, nur FN oder auch das Umfeld?

Zitat von Baghira1982 am 16. November 2025, 09:58 Uhr

Sollte die aktive Fanszene geschlossen zur JHV erscheinen wird er auch in den AR gewählt.

Ich weiß, Wortklauberei.😉

Der Verein zählt zur „aktiven Fanszene“ nicht nur die Ultras , sondern auch alle Fanclubs / organisierten Fans.  Und ich bin mir sicher , das von denen nicht alle hinter Hendrik Brüggemann stehen.

 

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