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9. Spieltag: SCP vs. Dresden

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Und ja, es ist an der Zeit, unsere sprichwörtliche Souveränität zu präsentieren, von der man ja sogar in Aachen schwärmt…

Hildmann hat in Münster diese lange Phase so überragend performt (er hat nirgendwo echt schlecht gearbeitet, aber der MS-Peak war schon bislang einzigartig in seiner Karriere), weil sich in dieser Stadt und diesem Umfeld eine Menge Westfalen tümmeln, die vor Pragmatismus, Unaufgeregtheit, Dickfelligkeit und Gottvertrauen - man könnte auch sagen: Souveränität - kaum laufen können. In diesem Club kriegen die Dinge Zeit, da ist alles mindestens zwei Klassen gedämpfter. Spannenderweise hat das auf Liebe (aber halt die westfälische, bassige Version) und Loyalität zum Club keinerlei negative Auswirkungen. Auch, wenn wir Bipolaren das aufrichtig unverständlich finden...
Nehmen würde ich ihn trotzdem, ist ein total sympathischer, nahbarer, klarer Fußballer ohne jeden Dogmatismus. Der guckt, was er hat und überlegt dann, was er draus macht....

Was soll uns der Beitrag sagen? Ich bin überfragt...

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MikeredKleini
Zitat von Eagle-Rider am 20. Oktober 2025, 15:47 Uhr

Was soll uns der Beitrag sagen? Ich bin überfragt...

Man kann es nur erahnen. Vielleicht geht es darum, dass dem Sinn des Lebens zuvörderst das Scheitern innewohnt und insofern scheint es nicht allzu verwegen, diesen Umstand mit einem Text zu illustrieren, der nahelegen will, dass das Westfalentum und Hilde prima zueinander passten, weil der Westfale an sich dickfellig sei, was angesichts der Geschichte seiner Fans ja noch zutreffen mag aber spätestens bei der Gleichsetzung von Gottvertrauen und Souveränität scheitern muss, wobei der Schlenker nach Aachen noch etwas nebulös wirkt. Oder so.

Ich liebe dieses Forum.

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MikeredEagle-Rider

Sorry, es fehlten wohl einige „…“.

Im Aachener Forum wird grad eifrigst diskutiert, ob Hildmann ein geeigneter Nachfolger für den grad gefeuerten Coach sein könnte. Und die uns in diesem Post zugeschriebene Souveränität könnte uns vielleicht ganz gut tun, wenn man sieht, was hier im Moment bei uns so alles kritisiert wird…

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MikeredotteEagle-Riderwow

Der Beitrag von Ballweg ist toll.

Er schildert zutreffend das typische mentale Phlegma der Westfalen, die Langmut, die oft als  Teilnahmslosigkeit fehlinterpretiert wird.  Aber dahinter steht die unumstößliche Unterstützung einer Sache(eines Vereins).  Also ungefähr so:  der guckt nicht durch Dich durch, der ist total begeistert!  Das kann man nicht verstehen, wenn man nicht aus Westfalen kommt.  Nur: hilft das dem SCP jetzt?  Kommentiert Ballweg zustimmend?  Oder möchte er die Westfalen in puncto SCP zu den (metaphorischen) Mistgabeln rufen, um den Aufstand gegen den Trainer und sein Spielsystem zu proben?  Ich lese es eher so, dass der lange Acker der Westfalen einem Trainer mehr Ruhe gönnt, als es anderswo vielleicht der Fall ist.

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wow

Gibt es "den Westfalen" denn überhaupt noch? Mittlerweile ist doch alles so vermischt. Gerade die Stadt MS profitiert doch von dem, ich sag es mal so, "kulturellen Input" durch Studenten und Zugezogene. Vom Thema Zuwanderung (Ost Vertriebene nach dem Krieg, Gastarbeiter, Russland Deutsche, Flüchtlinge nach 2015 etc) ganz zu schweigen. 🤔

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MikeredWarendorf-Wemserk-steherEagle-Riderwow
Zitat von Kleini am 20. Oktober 2025, 17:54 Uhr

Gibt es "den Westfalen" denn überhaupt noch? Mittlerweile ist doch alles so vermischt. Gerade die Stadt MS profitiert doch von dem, ich sag es mal so, "kulturellen Input" durch Studenten und Zugezogene. Vom Thema Zuwanderung (Ost Vertriebene nach dem Krieg, Gastarbeiter, Russland Deutsche, Flüchtlinge nach 2015 etc) ganz zu schweigen. 🤔

Die werden alle westfalisiert. Wir sind Westfalen, Wiederstand ist zwecklos 😀

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KleiniWarendorf-Wemserwow

Gefällt mir richtig gut, das Thema. Nur, dass der Westfale (oder besser Münsterländer?) sich durch eine unumstößliche Liebe zum Verein auszeichnet, halte ich für eine so gar nicht westfälisch weil verwegene Annahme. Vielmehr hat der Münsterländer in den vergangenen Jahrzehnten mehrheitlich mit Desinteresse oder sogar Sarkasmus reagiert. Was man ihm angesichts so einiger Selbstdarsteller an der Spitze des Vereins auch nicht verübeln konnte. Denn wenn der bodenständige Münsterländer eins nicht abkann, dann sind es eben jene, die mit den dicksten Kartoffeln prahlen.

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MikeredWarendorf-WemserStandfussballerEagle-Rider

@kleini
Natürlich hast Du recht. Es macht dennoch angesichts der immer verrückter werdenden Welt Spaß, sich an Klischees zu reiben. Erzeugt auch Wärme.

Da ist was dran, lieber @wow

Sprüche wie "Die wollen nicht aufsteigen" oder "Die dürfen nicht aufsteigen" gehörten ewig zum Fansein dazu. Da kamen die vielen Nackenschläge mit den Versuchen in die Bundesliga (70er Jahre) oder zweite Liga (Aufstiegsrelegationen 88, 92, 93 oder das knappe Scheitern 2000) aufzusteigen zum Tragen. Das "Wunder" der letzten Jahre mit dem Durchmarsch von der Regionalliga bis in die zweite Bundesliga wirkt da immer noch surreal.

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Eagle-Riderwow
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