Preußen Münster startet mit 5:0 bei Westfalia Kinderhaus

Alles auf Anfang, nach der Saison ist vor der Saison. Der SC Preußen Münster hat nach den ersten Trainingstagen auch das erste Testspiel hinter sich gebracht. Beim Westfalenligisten Westfalia Kinderhaus setzte sich der Zweitligist mit 5:0 durch. Vor immerhin 1.400 Zuschauern wurde auch kräftig gewechselt.
Sportlich war das am Ende eben ein Auftakt wie immer. Trainer Alexander Ende sah ein paar gute Sachen, aber auch „einige Schatten“. Gut war, dass die Mannschaft der ersten Hälfte ziemlich viel Druck aufbaute, hoch stand und insgesamt Ball und Gegner gut laufen ließ. Das brachte auch ruckzuck Tore: Zweimal setzte Amenyido gut nach und brachte den SCP schon in den ersten sechs Minuten auf zwei Tore nach vorn, dann legte Makridis das 3:0 nach – nicht einmal eine Viertelstunde war gespielt. Der Zweitligist machte da einfach zu viel Tempo.
Dann stellte sich Kinderhaus etwas energischer dagegen und hielt den Kasten bis zur 45. Minute sauber – da traf dann Hendrix zum 4:0-Pausenstand. Kurz zuvor musste Oscar Vilhelmsson verletzt runter, für ihn kam dann Batmaz ins Spiel.
Die zweite Halbzeit war mit einem fast kompletten Wechsel deutlich weniger griffig. Da passte dann nicht mehr viel zusammen – und natürlich wird auch der SCP so nicht mehr spielen. Ende nahm es so hin. „Das war zu erwarten, schließlich war die Mannschaft komplett zusammengewürfelt“, meinte er später. Dennoch „Respekt an die Jungs aus der U23, die hier Gas gegeben haben“.
Kapitänsfrage: Noch steht der neue Kapitän des SC Preußen Münster nicht fest – Trainer Alexander Ende bestimmt den in der Regel selbst. Beim ersten Test teilten sich Jorrit Hendrix (1. Halbzeit) und Marc Lorenz (2. Halbzeit) den Job.
Für Ende kam der Test in Kinderhaus eigentlich zwei, drei Tage zu früh. „Ich habe da gerne etwas mehr Zeit bis zum ersten Spiel“, meinte er mit Blick auf fehlende Abläufe. Aber am Ende sei es nicht anders gegangen, „es war ein cooles Event, aber man darf es nicht überbewerten“. Das wird wohl auch niemand tun.
Spieldaten:
Dass Kinderhaus trotz sagenhafter Chancen in der zweiten Halbzeit ohne eigenes Tor blieb, war der eigenen Abschluss-Schwäche zu verdanken. aber auch Torwart Paul Ervens, der gerade erst aus Aachen zum SCP gewechselt war und ein paar schöne Paraden hatte. Stammkeeper Johannes Schenk sah in Zivil von der Seite aus zu.
Nur sicherheitshalber betonte Ende, dass aus der Aufstellung keinerlei Rückschlüsse zu ziehen sei – als würde irgendwer die Startelf für Karlsruhe herauslesen wollen. Das wäre dann doch eine zu große Herausforderung…
Wichtig sei, dass man aus dem ersten Aufgalopp weitgehend ohne ernsthafte Verletzungen herausgegangen sei – Vilhelmsson dürfte wohl eher nicht lange ausfallen.