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Ligakonkurrenten

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Ich kann verstehen, dass seit der Big City Nummer Hohn und Spott über die Herrha ausgekippt wird. Allerdings gelang es Kay Bernstein den Club wieder mehr in der Mitte der Gesellschaft zu verankern. Union ist der hippe und unangepasste Berliner Club, aber inzwischen kann man auch in Berlin und Brandenburg wieder sagen, dass man zur Hertha geht, ohne für völlig dämlich gehalten zu werden. Ein bisschen ist es wie mit Preußen und den Münsteranern. Deswegen ist Bernsteins früher Tod umso tragischer für den Verein. Da ich sehe, dass es zumindest Entwicklung bei Hertha gibt, der in die richtige Richtung geht, tue ich mich immer schwer damit, die Hertha zu verspotten, auch wenn es immer noch viele Punkte gibt, die man kritisieren kann. Aber grundsätzlich finde ich es nicht verkehrt, dass der Club nach einem neuen Stadion strebt, denn vor allem im Winter ist es wirklich hart ins Olympiastadion zu gehen. Dazu noch der Nachteil durch die Laufbahn. Da verstehe ich den Wunsch schon.

Warendorf-Wemser, Marius und 3 andere Benutzer haben auf diesen Beitrag reagiert.
Warendorf-WemserMariusReliclaTulpenKlockeJones1906

Interessanterweise gibt es viele differenzierte Sichtweisen über die Präsidentschaft von Bernstein bei der alten Dame. Das reicht von "Gescheitert" bis "Wegweisend". Er hat schnell einsehen müssen, dass er mit seiner Ultra- oder Basis-Denke (oder wie man das bezeichnen will) in solch einem großen und umsatzstarken Verein an Grenzen gestoßen ist und viele schmerzhafte Kompromisse schließen musste. Das Eine kann halt nicht ohne das Andere. So lobenswert der von ihm propagierte "Berliner Weg" mit der wieder verstärkten Einbindung der Jugendarbeit ist, so ist er meiner Meinung nach eher eine Reaktion auf die immense Verschuldung und keine wirkliche Überzeugung gewesen. Auch wenn das von ihm bzw. der jetzigen VF immer gesagt wird, weil es sich gut verkaufen lässt. Die gut dotierten Verträge von Reese, Cuisance und anderer "Stars" widersprechen dem schon. In Berlin wird schon noch "Big" gedacht, bei dem Standort als Ex-Bundesligist in der Hauptstadt und größter deutscher Stadt kann man auch nichts anderes verkaufen.

Natürlich MÜSSEN die Berliner groß denken! Das Potenzial dort ist immens. Berlin als Weltstadt und Bundeshauptstadt für sich schon. Allerdings bekommen die, warum auch immer, keine wirtschaftliche und sportliche Konstanz hin. Ein Manager der Marke Hoeneß in seiner besten Zeit würde da ein Monster, ähnlich wie die Bayern es sind, erschaffen.

Jones1906 hat auf diesen Beitrag reagiert.
Jones1906
Zitat von Baghira1982 am 6. Juni 2025, 20:55 Uhr

Natürlich MÜSSEN die Berliner groß denken! Das Potenzial dort ist immens. Berlin als Weltstadt und Bundeshauptstadt für sich schon. Allerdings bekommen die, warum auch immer, keine wirtschaftliche und sportliche Konstanz hin. Ein Manager der Marke Hoeneß in seiner besten Zeit würde da ein Monster, ähnlich wie die Bayern es sind, erschaffen.

Du sagst es. Groß denken ist die eine Sache, groß leisten eine andere. Die haben gedacht sich mit den Windhorst- und später den 777-Mios in die Spitze der Bundesliga zu kaufen. Und sind damit krachend gescheitert. Die Folgen spüren die noch heute. Die jonglieren mit Genussscheinen und Anleihen um sich, schaffen es gerade mal so die Lizenz zu bekommen, sind sportlich Mittelmaß und faseln vom Aufstieg. Da ist selbst jetzt noch eine große Diskrepanz zwischen Anspruch und Realität.

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