0:1-Drama gegen Nürnberg: Preußen Münster verschleudert den nächsten möglichen Sieg

Man hält es nicht mehr aus. Am Sonntag verlor der SC Preußen Münster sein Spiel gegen den 1. FC Nürnberg mit 0:1 – und hätte ja als Sieger vom Feld gehen müssen. Pfosten, Ungenauigkeit, Abschlussschwäche und Unvermögen sorgten für die fünfte (!) Niederlage im sechsten Spiel in Folge. Was für eine bittere Phase der SC Preußen derzeit durchlebt …
Irgendwie war der Wurm schon vor dem Spiel drin. Krankheitsbedingt fielen Joshua Mees, Mikkel Kirkeskov und Luca Bazzoli aus – für das Trio rückten Dominik Schad, Rico Preißinger und Holmbert Fridjonsson in die Startelf. Und diese Elf lieferte eine, naja, okaye erste Halbzeit ab.
Gut war, wie entschlossen der SCP die Gäste vom eigenen Tor fernhielt – richtige Chancen erspielten sich die Gäste praktisch nicht. Hier und da blitzte Nürnbergs individuelle Qualität bei der Ballverarbeitung und im Spiel auf. Wo der SCP hintenrum umständlich und quer aus der eigenen Hälfte spielt, war Nürnberg mit zwei, drei Pässen schon in Münsters Hälfte und in der gefährlichen Zone. Es brachte den Gästen allerdings nur ganz, ganz wenig Ertrag.
Der SCP kam dagegen mal zu Abschlüssen. Von zwei harmlosen Teams war Münster definitiv besser. Manchmal war es knapp – so wie nach 16 Minuten, als Kinsombi mit ganz langem Bein an Lorenz‘ Hereingabe vorbeirutschte. Oder nach 27 Minuten, als Seidel am Ende vor Scherder rettete.
Nürnbergs einzige relevante Szene gab es nach einer halbe Stunde: Da knallte Justvan den Ball an den linken Pfosten. Mit dem 0:0 ging es in die Pause.
Aus der Pause kehrte zuerst Nürnberg aus den Kabinen zurück – und meldete sich auch mit der ersten Chance durch Justvan an. Doch Stück für Stück wurde der SCP mutiger, suchte den Weg zum Nürnberger Tor. Und das drehte dann auch die Partie endgültig auf Münsters Seite.
Riesenpech für den SCP, dass Kinsombis Kopfball erst an den Pfosten, von dort über Reichert erneut an den Pfosten knallte. Das musste doch ein Tor sein. Unangenehme Erinnerungen an den Pfostentreffer auf Schalke wurden wach.
Nach einer Stunde dann die nächste dicke Chance für den SCP, diesmal durch Pick. Zwei Versuche bekam der Preuße, alle wurden pariert.
Batmaz ist zurück!
Emotionaler Monat nach 66 Minuten: Erstmals nach monatelanger Pause kam Malik Batmaz ins Spiel – sein Name wurde so laut gerufen wie zuletzt nur Simon Scherder… Und auf dem Feld schien sich weiter alles für Münster auszubreiten: Freistoß Lorenz, Rettungstat durch den Nürnberger Keeper (67.). Und dann köpfte Batmaz nur eine Minute später knapp über das Nürnberger Tor… Und nach 75 Minuten brachte erneut Pick den Ball nicht an Reichert vorbei. Es war wirklich nicht zum Aushalten.
Längst war das Publikum frenetisch damit beschäftigt, den SCP nach vorn zu treiben. Da war Stimmung in der alten Bude. Schrecksekunde nach 79 Minuten, als Schenk weit aus dem Tor rausmusste, dann aber Nürnberg in Ballbesitz brachte – doch der Distanzschuss aufs leere Tor landete irgendwo Richtung Eckfahne.
Und mitten in diese Sturm- und Drangphase der Preußen nahm das Unheil erneut seinen Lauf. Wieder war es eine Verkettung ganz dummer Szenen. Lukas Frenkerts schlechter Zweikampf und Ballverlust brachte Nürnberg in Fahrt, Münsters Abwehr klärte nicht energisch – und Lukas Schleimer traf aus elf Metern flach zum 1:0 für die Gäste.
Das war nach dem Spielverlauf natürlich ein Witz, ein schlechter zudem – aber leider genau der Qualitätsunterschied zwischen Münster und Nürnberg. Fehlerketten produziert der SCP einfach zu viele.

Fast hätte es noch halbwegs gut ausgehen können: Nach einem Freistoß pfiff Schiri Lars Erbst Handelfmeter für den SCP! Der erste überhaupt in dieser Saison. Marc Lorenz machte sich bereit, es war die 90. Minute. Doch Erbst gab den Elfer nicht frei, der VAR schaltete sich ein, am Ende lief Erbst selbst zum Monitor und entschied dann, den Elfer zu streichen. Das ging wohl auch in Ordnung, aber natürlich war das maximal bitter.
Damit war die Luft raus, nichts ging mehr. Der SC Preußen verlor schon wieder und steht nur noch dank des besseren Torverhältnisses auf Platz 15. Für die kommenden Spiele muss sich der SCP aber etwas überlegen, denn das geht nicht mehr lange gut.
Spiele am 25. Spieltag | ||
SV Darmstadt 98 | 3:0 (1:0) | Karlsruher SC |
1. FC Kaiserslautern | 1:1 (1:0) | SV 07 Elversberg |
SpVgg Greuther Fürth | 1:1 (1:1) | 1. FC Magdeburg |
Hertha BSC | 1:2 (0:1) | FC Schalke 04 |
SSV Ulm 1846 | 0:1 (0:0) | 1. FC Köln |
Hamburger SV | 4:1 (2:1) | Fortuna Düsseldorf |
SC Preußen Münster | 0:1 (0:0) | 1. FC Nürnberg |
SSV Jahn Regensburg | 0:0 (0:0) | SC Paderborn 07 |
Hannover 96 | 1:1 (0:0) | Eintracht Braunschweig |
25. Spieltag | |||||
Mannschaft | Sp. | Tore | Diff. | Punkte | |
1 | Hamburger SV | 25 | 55:32 | 23 | 45 |
2 | 1. FC Köln | 25 | 38:30 | 8 | 44 |
3 | 1. FC Kaiserslautern | 25 | 43:35 | 8 | 43 |
4 | 1. FC Magdeburg | 25 | 53:38 | 15 | 42 |
5 | SC Paderborn 07 | 25 | 39:29 | 10 | 42 |
6 | SV 07 Elversberg | 25 | 45:31 | 14 | 40 |
7 | Hannover 96 | 25 | 32:25 | 7 | 39 |
8 | 1. FC Nürnberg | 25 | 43:39 | 4 | 38 |
9 | Fortuna Düsseldorf | 25 | 42:38 | 4 | 38 |
10 | Karlsruher SC | 25 | 44:46 | -2 | 36 |
11 | FC Schalke 04 | 25 | 42:44 | -2 | 33 |
12 | SpVgg Greuther Fürth | 25 | 37:45 | -8 | 33 |
13 | SV Darmstadt 98 | 25 | 44:41 | 3 | 31 |
14 | Hertha BSC | 25 | 33:42 | -9 | 26 |
15 | SC Preußen Münster | 25 | 26:34 | -8 | 23 |
16 | Eintracht Braunschweig | 25 | 23:44 | -21 | 23 |
17 | SSV Ulm 1846 | 25 | 25:32 | -7 | 19 |
18 | SSV Jahn Regensburg | 25 | 14:53 | -39 | 16 |
Die Preussen werden mit fliegenden Fahnen untergehen und absteigen! Was schon lange aktuell ist wurde in der Halbzeitpause im Spiel Schalke 04 vs. SC Preussen 06 treffend durch Olaf Thon sinngemäß ausgesprochen: „Bei den Preussen ist nach ca. 80 Minuten die Luft raus und die Gegner machen ihr Tor zum Sieg, das wird auch heute so sein!“ Wenn die Preussen nicht endlich nach ca. 75 – 80 Minuten mit gebremsten Schaum spielen und sich so mindestens einen Punkt sichern, werden sie als Tabellensiebzehnter die Saison abschliessen! Es wurden schon etliche Punkte in der Saison fahrlässig am Spielende im Hurrastil verschenkt! Noch ist es in den restlichen Spielen möglich, die Punkte nach dem Motto: „Die Null muss stehen“ einzufahren und den Klassenerhalt zu sichern. Wer wie Herr Hildmann jammert: „Ich weiß nicht, was wir verbrochen haben“, hat wohl leider kein Konzept mehr und Niemandem ist geholfen, denn das dringt zum Spielerpersonal durch mit negativen Folgen! Das sei mal aufgezeigt, bei all seinen Verdiensten für den SC Preussen 06. Um den Abstieg in die 3. Liga mit jahrelangem Verbleib dort zu vermeiden, ist jetzt preussische Disziplin bis zum Ende der Saison angesagt, etwa mit Quarantäne des Spielerstammes zwecks Krankheitsvermeidung, Vermeidung von gelben Karten, etc.! Noch ist es nicht zu spät, sonst stolpert die Mannschaft in jedem Spiel nach 75 – 80 Minuten über das oftmals höher qualifizierte Personal anderer Vereine, welche in der Restspielzeit in mindestens einer entscheidenden Situation diese Qualität ausspielen! Ich hoffe, diese Einsicht dringt noch rechtzeitig zu den Verantwortlichen durch und der SC Preussen 06 spielt auch in der nächsten Saison in der 2. Liga, was sich alle Preussenfans sehnlichst wünschen! Also: Auf gehts Preussen …
Wenn einige Spieler ab der 80. Minute keinen Saft mehr haben,“ wie ich auch schon mal berichtete“ dann stimmt irgendetwas nicht. Aber das ist nur die eine Seite der Medaille. Es sind Spieler dabei die einfach nicht das Niveau für diese Liga haben. Wenn dann unser Trainer S. Hildmann sagt, irgendwann muss es ja mal klappen, dann Glaube ich das er mit seinem Latein am Ende ist. Sollte es mit dem Klassenerhalt nicht Klappen, „Was ich nicht hoffe“ dann ist die Mannschaft ab der 80. Minute abgestiegen.
Das ist aber eine gewagte wie auch richtige Aussage Hildmann ist mit dem Latein am Ende das werden die eingefleischten nicht gerne hören das ist Majestätsbeleidigung,denn Hildmann macht alles richtig. Aber klar ist er bekommt die Mannschaft 90 Minuten nicht auf Kurs das ist Fakt. Und hört das Gejammer auf mit VAR und Elfmeter damit hat jeder zu kämpfen. Gestern war kein Schiedsrichter und kein VAR Schuld sondern der schlampige Pass von Frenkert den hat übrigens Hildmann auf dem gewissen.