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Preußen Münster nimmt Stellung zum Eintracht-Spiel

Preußen Münster nimmt Stellung zum Eintracht-Spiel
Polizei vor der Westkurve.

Zwei Tage nach dem Heimsieg gegen Eintracht Braunschweig hat sich der SC Preußen Münster noch einmal zur kurzen Spielunterbrechung kurz vor Schluss geäußert. Was die meisten Fans im Stadion gar nicht mitbekommen hatten: Auf der Baustelle Ostkurve hatten sich zwei Personen Zutritt verschafft und wollten dort offenbar Zaunfahnen entwenden oder zerstören. Darauf hin hatten Fans des SC Preußen, darunter Fahnenbesitzer, den Innenraum betreten. Es war alles etwas undurchsichtig – aber letztlich war nichts Schlimmes geschehen und die Partie konnte nach kurzer Unterbrechung fortgesetzt werden. So in etwa schreibt es auch der Klub am Dienstag.

Sicher: Die Szenen von Fans, die plötzlich hektisch den Innenraum betreten und mit Tempo am Spielfeld entlang (und teilweise auch übers Spielfeld) rannten, dürften beim einen oder anderen Stadionbesucher ein mulmiges Gefühl erzeugt haben. Im Augenblick des Geschehens wussten nur die in etwa, was los war, die sich ohnehin vor oder in der Nähe der abgesperrten Baustelle befanden.

Für alle anderen Fans sah es aus wie ein wilder Platzsturm. Und so war ein bisschen Verwirrung überall – auch bei den Gästefans, die auch irgendwie auf die undurchsichtige Situation reagierten und ihrerseits versuchten, in den Innenraum zu gelangen. Weil sich das gesamte Geschehen aber auf der ganz anderen Seite des Stadions ereignete, kam es nicht zu einer Eskalation. Auch, weil die anrückende Hundertschaft der Polizei gleich einen Riegel bildete zwischen Gegengerade und Gästeblock.

Ursache und Wirkung

Mit etwas Abstand wurde dann für alle klarer, um was es da eigentlich ging. Die beiden Personen – der Identität noch nicht geklärt ist – seien schon vorher aufgefallen, als sie sich Zutritt zu den VIP-Bereichen des Stadions verschaffen wollten. Später sah man sie dann auf Fotos und Videos. Vielleicht waren es Braunschweiger Anhänger, vielleicht auch ganz andere Personen. Nur Preußenfans waren es wohl eher nicht …

Dem SC Preußen war es am Dienstag noch einmal wichtig, Ursachen und Wirkung zu verdeutlichen: Das ganze Theater war vor allem eine Reaktion auf eine „Provokation des versuchten Fahnendiebstahls“, wie er Klub schreibt. „Nachdem die beiden Unbekannten flüchteten, beruhigte sich die unübersichtliche Situation kurzfristig wieder und alle Zuschauer kehrten in ihre Blöcke zurück. Dazu trugen auch die Sicherheits- und Fanbeauftragten beider Vereine sowie die präventiv herbeigezogenen Einsatzkräfte bei.“

Austausch

Der SCP verurteilen diese Provokation „auf das Schärfste“, machte allerdings auch klar, dass das Eindringen in den Innenraum grundsätzlich verboten sei.

Man wolle sich nun in Abstimmung mit der städtischen Stadionprojektgruppe darüber austauschen, wie die Baustelle künftig besser gesichert werden könnte. Nach Auffassung des SC Preußen gehört diese Baustelle nicht zum „Hausrechtsbereich des SCP“, wie es heißt. „Zudem wird der SCP mit seinen Sicherheitspartnern zusammen weiter an der Aufklärung der Vorfälle arbeiten und die Ermittlungen der Polizei hierzu unterstützen.“

Vorgeschichte:

2 thoughts on “Preußen Münster nimmt Stellung zum Eintracht-Spiel

  1. Ich habe es genau so unspektakulär empfunden, wie der Verein es beschreibt. Nur die WN haut wieder mächtig auf die Kacke. Das beherzte Eingreifen der Polizei habe einen Spielabbruch verhindert. Is klar, Heflik…

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