preussenjournal.de auf             

Münster gegen Dresden: Endlich mal zu null?

Münster gegen Dresden: Endlich mal zu null?
Szene aus dem bislang letzten Duell Anfang 2024: Malik Batmaz erzielte den 1:0-Siegtreffer.

Spieltag! Am Samstag empfängt der SC Preußen Münster den Aufsteiger Dynamo Dresden. Vor der Partie rangiert der SCP noch immer auf Platz 11 der Tabelle – auch weil Fortuna Düsseldorf am Freitagabend mit 1:2 gegen Braunschweig verlor. Aber es ist jetzt schön eng: jeweils auf zehn Punkte kommen Münster, Fürth, Braunschweig und Düsseldorf nun. Dass ein Heimsieg der Preußen da gerade richtig käme, liegt auf der Hand.

Zehn Spiele gab es bisher zwischen beiden Teams, sämtlich in der dritthöchsten Spielklasse. Zwischen 2002 und 2004 gab es vier Spiele in der alten Regionalliga Nord, von denen Münster keine einzige Partie gewann. Zwischen 2014 und 2024 trafen sich beide Klubs in der 3. Liga. Sechs Spiele trugen die Teams aus, hier gewann Münster zwei Partien – beide zuhause. An das jüngste Spiel dürfte sich eher der SC Preußen gern erinnern. Am 31. Spieltag der Saison 2023/2024 setzten sich die Preußen dank eines Treffers von Malik Batmaz mit 1:0 durch. 11.794 Zuschauer sahen damals diese Partie, so viele können es auf der Baustelle Preußenstadion derzeit nicht werden. Rund 10.500 Fans werden erwartet, wenn die Sachsen am Samstag in Münster auflaufen. Mehr geht eben nicht.

Vorne immer für ein Tor gut

Aus Sicht der Preußen ist klar: Heimspiel gewinnen und das bitte auch mal zu Null. Nicht ein einziges Mal in dieser Saison blieb der SC Preußen ohne Gegentor, defensiv arbeitet die Elf von Alexander Ende nicht gut genug. Zur anderen Seite der Medaille gehört, dass auch „vorne“ nie die Null steht. Für mindestens ein Tor sind die Preußen eben auch immer gut.

Trotzdem: Die defensiven Fehler muss der SCP irgendwie abstellen. Als die Adler zuletzt gegen Braunschweig mit 3:0 führten, aber dann doch noch das 1:3 kassierten, war der Trainer nicht glücklich. Das Spiel hätte es nämlich hergegeben, ohne Gegentreffer durchzukommen, wie er anmerkte. Es gelang aber nicht. In dieser Beziehung gibt es durchaus Parallelen, denn mit zwölf erzielten Toren ist Dynamo etwa auf Augenhöhe mit den Preußen – aber 16 Gegentore verhinderten eine bessere Platzierung in der Tabelle.

Tabelle 9. Spieltag
KlubSp.SUNToreVerh.P
1.)FC Schalke 04 970213:5821
2.)SC Paderborn 07 962115:8720
3.)SV Elversberg 861116:61019
4.)1. FC Kaiserslautern 960318:11718
5.)SV Darmstadt 852114:6817
6.)Hannover 96 952215:13217
7.)Karlsruher SC 943213:12115
8.)Hertha BSC 83239:7211
9.)SC Preußen Münster932415:17-211
10.)Arminia Bielefeld 931517:16110
11.)Holstein Kiel 83149:8110
12.)SpVgg Greuther Fürth831415:18-310
13.)Eintracht Braunschweig 931511:17-610
14.)Fortuna Düsseldorf 93159:17-810
15.)Dynamo Dresden 914414:18-47
16.)1. FC Nürnberg 82157:12-57
17.)VfL Bochum 81078:15-73
18.)1. FC Magdeburg 81077:19-123

Die Klubs auf den Plätzen 1 und 2 steigen direkt in die Bundesliga auf. Der Drittplatzierte der 2. Bundesliga spielt in der Relegation gegen den Drittletzten der Bundesliga. Der Tabellen-16. der 2. Bundesliga spielt in der Relegation gegen den Dritten der 3. Liga, die beiden Klubs auf den Plätzen 17 und 18 steigen direkt in die 3. Liga ab.

Gelbsperren drohen
Gleich drei Spielern des SCP drohen Gelbsperren für die Partie in Magdeburg. Jorrit Hendrix, Paul Jaeckel und Marvin Schulz stehen jeweils bei vier Gelben Karten.

Dass sich bei Dynamo das Lazarett etwas vergrößert hat, sollte der SCP nicht überbewerten. Sascha Risch, Julian Pauli und Jakob Zickler fehlen in Münster, auch Stammkeeper Tim Schreiber fällt aus. Ersatzmann wird mutmaßlich Lennart Grill sein, der mit 51 Ligaspielen in der 3. Liga, 27 Zweitliga- und zehn Bundesliga-Einsätzen nicht gerade ein Neuling ist.

Beim SCP fehlt aus der jüngsten Stammelf eigentlich nur Etienne Amenyido, der wegen seiner Verletzung aus dem Hertha-Spiel bekanntlich auch auf seine Reise zur Nationalmannschaft Togos verzichtete. Neben den Langzeitverletzten Tikvic und Mees kann der SCP weiterhin nicht auf Marcel Benger setzen, der sich noch immer im Aufbautraining befindet. Auch Neuzugang Marco Meyerhöfer, der bisher nur auf 83 Spielminuten kam, fehlt verletzt.

Aber wie sagte Dresdens Trainer Thomas Stamm vor der Partie? „Wir werden es gegen so eine Mannschaft nicht schaffen, sie 90 Minuten vom Tor wegzuhalten.“ Genau das sollte dann auch der Ansatz beim SC Preußen sein. Vorne drauf, hinten dicht.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert