Preußen-Forum
32. Spieltag: Magdeburg vs. SCP
....absolut geil fand ich die Aktion von Daniel Kyerewaa, die zum anschließenden Elfmeter führte.
Er legte den Ball per Chip rechts am Gegenspieler vorbei, um diesen darauf links zu passieren.
Dieses Ballgefühl haben nur die Wenigsten.
Wir haben am Freitag einen Kyerewaa gesehen, wie wir ihn aus der Regionalliga kannten. Aufgrund seiner technischen Beschlagenheit wurde er ja dann auch vom Verein verpflichtet.
Wichtig scheint mir, dass man ihn an der langen Leine lässt. Ein strenges taktisches "Korsett" wird ihm seine Spielfreude nehmen.
Ich denke, Hildmanns Rolle für ihn hat ihm eher geschadet.
Bei Kyerewaa fällt mir immer wieder die extrem gute Ballannahme und Mitnahme auf.
Keinem Spieler beim SCP gelingt dass mit einer solchen Konstanz.
Zitat von k-steher am 4. Mai 2025, 11:21 UhrBei Kyerewaa fällt mir immer wieder die extrem gute Ballannahme und Mitnahme auf.
Keinem Spieler beim SCP gelingt dass mit einer solchen Konstanz.
Moin Kirchen-Steher,
Kyerewaa ist ein Unterschiedsspieler, den jede (2.) Bundesligamannschaft mit Kusshand nehmen würde, wenn er nur seine Ballverluste und die entsprechenden falschen Entscheidungen zumindest in den brandgefährlichen Räumen und Situationen reduzieren würde. Ich will mir gar nicht vorstellen, was das für ein Spieler sein und auch noch werden könnte, wenn er seine Abschlussstatistik vor dem Tor verbessert.
Neben Frenkert die wichtigste - zumindest offiziell - offene Personalfrage mit auslaufendem Vertrag.
Lasst uns hoffen, dass OK die Verlängerung eintütet!
Zitat von Ewige Loreley aka Euro-Horst am 2. Mai 2025, 22:25 Uhr... Egal, ob hier im Forum, oder von dem Zwerg bei Sky...
...was kann der sky-Moderator für seine Körpergröße?
Der Ausdruck "Zwerg" für eine Person mit geringer Körpergröße ist respektlos.
Wahnsinnsspiel, wir konnten wieder staunen und jubeln über die Preußen. Natürlich sagen die Magdeburger, dass die völlig neben sich standen, aber ein 0:5 erklärt sich auch durch einen Gegner, der einiges richtig gemacht hat. Die Trennung von Hildmann hatte mich völlig überrascht, ich fand‘s hilflos und hatte mich am letzten Wochenende eigentlich schon mit dem Abstieg abgefunden. Wenn man die Artikel von Schuth liest(und ihnen Glauben schenkt) scheint wohl doch zwischen dem Trainer und der Mannschaft einiges nicht mehr gestimmt zu haben, wovon kaum etwas nach außen drang. Und jetzt so eine Leistung! Und plötzlich gehe ich fast fest davon aus, dass wir die Klasse halten, völlig verrückt. Was haben die Preußen anders/richtig gemacht. Ich guck‘ mal auf die Tore und besonders auf Kyerewaa, Amenyido und Mees.
1:0: Keyerewaa wird steil auf links geschickt, zieht in den Strafraum, stoppt und spielt zurück auf Lorenz, der jetzt in aller Ruhe flanken kann. Kopfball Hendrix, Tor! Und da fragte ich mich schon: was macht Hendrix plötzlich am 5-Meterraum? Das war doch kein Standard! Muss der nicht immer nach hinten absichern? Das hat das Trainerteam wohl anders gesehen …
2:0: Endlich geht mal ein Preuße zur Grundlinie und dringt in den Strafraum ein! Mees macht es, er hat das Tempo und ist so effektiver, als nur im Strafraum auf Flanken zu lauern. Kyerewaa rückt zentral nach und verwertet die Ablage, Lorenz dann den Abpraller, Tor!
3:0: Amenyido bekommt einen hüpfenden Ball, aber anstatt ihn erst zu kontrollieren und dann zu schauen, spielt er ihn direkt weit auf den offenen rechten Flügel, wo Kyerewaa viel Platz hat, den Abwehrspieler vernascht, gefoult wird, Elfmeter, Tor!
4:0: wieder spielt Amenyido den abprallenden Ball direkt in den Lauf, diesmal von Mees, der guckt hoch, trifft den Ball perfekt, Tor!
5:0: diesmal wird Amenyido steil geschickt, er verheddert sich nicht gegen zwei Abwehrspieler, sondern sucht den Abschluss, der abgefälschte Ball wird nicht gehalten, Kyerewaa rückt über links nach und staubt ab, Tor!
Bei allen Torwn sieht man, das mit Tempo und mit Zug zum Tor gespielt wurde. Kyerewaa hatte wohl Narrenfreiheit und sollte in die offenen Räume einlaufen. So hatte er Platz und konnte Tempo aufnehmen, etwas, womit er in einem dichten Mittelfeld scheitert. Im eins gegen eins ist er trickreich und enorm antrittsschnell. Mees ist auch viel stärker, wenn er das Feld vor sich hat, er ist schnell, hat ein gutes Auge. Seine Kopfballstärke hat er sowieso. Amenyido erkennt Spielsituationen sofort und hat die nötige Ballbehandlung, um direkt seine Mitspieler un Szene zu setzen. Und so war Preußen viel dynamischer als öfters unter Hildmann, wo das Spiel viel statischer und hölzern wirkte. Dazu hat die ganze Mannschaft vorbildlich gearbeiter und wirkte in allen Mannschaftsteilen selbstbewusst und spielfreudig. Das hätte ich nicht für möglich gehalten, aber so war‘s. Die Trainer haben brachliegende Potentiale in der Mannschaft erkannt und die Mannschaft hat voll mitgezogen. Das alles soll Sascha Hildmann nicht in ein schlechtes Licht rücken, seine Verdienste sind unbestreitbar und gelten für lange Zeit. Aber dieser Trainerwechsel hat such jetzt schon ausgezahlt. Zu gewinnen ist eine Sache, aber plötzlich so Fußball zu spielen ist nochmal ganz was anderes. Hut ab! Das war beeindruckend!
Zitat von Peter Pan am 4. Mai 2025, 15:41 UhrZitat von Ewige Loreley aka Euro-Horst am 2. Mai 2025, 22:25 Uhr... Egal, ob hier im Forum, oder von dem Zwerg bei Sky...
...was kann der sky-Moderator für seine Körpergröße?
Der Ausdruck "Zwerg" für eine Person mit geringer Körpergröße ist respektlos.
Man weiß doch von wem es kommt.
@olli top Beitrag von dir, danke.
Ob sich der Trainerwechsel ausgezahlt hat kann man aber jetzt noch nicht sagen, das kann man erst sagen wenn unser Ziel, der Klassenerhalt, geschafft ist. Bei aller Freude über die Leistung und das Ergebnis in Magdeburg - das war nur der erste Schritt.
Wir waren wohl alle positiv überrascht von der Leistung unserer Mannschaft. Bei aller Freude frag ich mich allerdings, warum das erst jetzt möglich war. Hat der Trainerwechsel tatsächlich so viel ausgemacht? Oder kamen an dem Abend so viele Faktoren, wie die Tatsache, dass MD mit den Erwartungen nicht zurecht kam und unser Team unterschätzt hat oder dass unsere Jungs mit ihren ersten beiden Torchancen direkt getroffen haben, zusammen? Man muss auch hinterfragen, wieso unsere Spieler plötzlich Tugenden an den Tag gelegt haben, welche sie in den Spielen vorher so haben vermissen lassen. Konkret gefragt: Hatte Hildmann denen etwa verboten zu schießen, zu rennen, zu kämpfen? Natürlich spielt der Kopf eine Rolle, da haben Pander, KSM und Weinfurtner offenbar die richtige Ansprache gefunden. Die Spieler kann man, wie du es auch getan hast, natürlich für ihre Leistung vom Freitag feiern. Es waren aber auch die gleichen Spieler, die uns durch ihre Leistungen erst in unsere Tabellensituation gebracht haben. Die haben auch ihren Anteil und das darf man nicht vergessen.
Zitat von Kleini am 4. Mai 2025, 18:25 Uhr@olli top Beitrag von dir, danke.
Es waren aber auch die gleichen Spieler, die uns durch ihre Leistungen erst in unsere Tabellensituation gebracht haben.
Ein Satz, der inhaltlich tief blicken lässt... Ich weiß nicht, was schlimmer ist, wenn es Deine ernsthafte Meinung ist, oder Du nur Deine tägliche Dosis Öl ins Feuer gießen willst.
Schade, dass nur ich klare Kannte zeige. Vielleicbt sollten das auf Dauer mal einige machen, die hier ein besseres Standing haben.
Kleini, ich sage nicht, dass der Trainer irgendetwas „verbietet“, er will natürlich erfolgreich sein, er macht aber taktische und positionelle Vorgaben, entwirft ein System und stellt danach auf. Ein anderer Trainer hat andere Ideen und ich meine, wir haben einiges davon vorgestern abend gesehen. Zum Beispiel:
- Ich glaube nicht, dass Hendrix unter SH aus dem Spiel heraus nach zwölf Minuten am gegnerischen 5-Meterraum aufgetaucht wäre. Er hatte eine defensive Order.
- Kyerewaa braucht Platz, um seinen Antritt und sein Tempo einzubringen. In einem dicht gestaffelten Mittelfeld zündet er den Turbo und rennt mit gesenktem Kopf in zwei Gegenspieler hinein, so öfters unter SH. Jetzt war er frei.
- Es wurde mit Tempovorstössen über links und rechts operiert. Unter SH wurde oft ein „Ankerspieler“ (Nemeth) anvisiert, der stand aber mit dem Rücken zum Tor und der Zeitraum der Ballannahme und Ballbehandlung gab dem Gegner Zeit, sich zu formieren. Auch war damit das offensive Tempo verloren und es blieben nur Ablagen auf außen gegen einen formierten Gegner, oder kurze Anspiele an den 16-er, für die einigen unserer Jungs einfach die Technik in der 2. Liga fehlt. Dann konnte man eigentlich nur auf Flanken auf Mees oder Berti hoffen.
- Ein Spieler Amenyido ist kein Stürmer, den man im 16er parkt und aufs Beste hofft. Er hat eine super Ballbehandlung (siehe seine Vorbereitung vom Ausgleich in Hannover) und erkennt Spielsituationen sofort. Gibt man ihm Flügelläufer wie Kyerewaa und Mees dazu, wird es gefährlich.
- Auch den lädierten Kirkeskov gegen Makridis zu tauschen war eine gute Idee. Kirkeskov hat Tempodefizite, das weiß auch der Gegner, ein schneller Makridis ist dann wertvoller, als wenn er auf der Bank sitzt.
Ich gebe zu, dass es in einem ersten Spiel einfacher ist, den Gegner zu überraschen. Titz hat sich wohl gedacht: „ich weiß doch, wie die Preußen spielen.“. Und dann kam es anders, dieses Überraschungsmoment wird es gegen Hertha nicht geben. Aber es bleibt für mich dabei, dass die Preußen dynamischer und variabler gespielt haben, weil taktisch, positionell und personell Umstellungen vorgenommen wurden. Und die Mannschaft hat das voll akzeptiert und durchgezogen. Das konnte man so nicht erwarten.
und wie gesagt: das soll kein Schlechtmachen von Sascha Hildmann sein, aber am Ende steht der Verein immer vor der Frage, wie er den sportlichen Erfolg sicherstellen kann. Das war bestimmt nicht einfach für die Verantwortlichen. Und im Augenblick hat es sich gelohnt. Wer 5:0 in Magdeburg gewinnt, hat nicht nur Glück gehabt oder ist mit besserer Motivation und Ansprache ins Spiel gegangen. Da war schon mehr und genau das macht Hoffnung für die kommenden Spiele.