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Preußen Münster sucht noch zwei Stürmer – was geht am Montag?

Montag ist Deadline-Day. Der SC Preußen Münster hat noch zwei Offensivspieler auf dem Zettel stehen – das wird schwierig. Was klappt noch bis Montagabend, 23:59 Uhr?

„Das hat alles längst einen Poker-Charakter“, seufzte Trainer Sascha Hildmann schon vor dem Spiel beim 1. FC Köln II. Ganz zufällig zeigte die Partie in Köln aber auch eines der Problemfelder der Preußen auf. Mit 10 Toren steht der SCP in der Spitzengruppe der Liga eher schwach da – und wenn man die durchaus erhebliche Chancenzahl der Preußen in Relation zu den erzielten Treffern setzt, steht ein ziemliches Minus in der Bilanz.

Dem SC Preußen fehlt (noch) ein echter Zielspieler, der eine verlässliche Zahl von Treffern beisteuert. In der Regel verfügen Spitzenteams über einen solchen Spieler. Ob nun Klos (Bielefeld), Lewandowski (Bayern) im Großen oder Spieler wie Bunjaku, Schäffler, Fink, Eilers oder Beck, auch Frahn und Stroh-Engel: Spieler, die mit ihren Treffern einen Unterschied machen.

Grimaldi, Reichwein, Taylor…

In der vergangenen Saison fehlte so jemand auch dem SCP – Heinz Mörschel blieb mit 9 Toren erfolgreichster Schütze. Im Jahr zuvor war es Martin Kobylanski, der trotz gelegentlicher Schwächephasen am Ende auch für 12 Tore gut war.

In den Spielzeiten 2016/2017 und 2017/2018 erzielte Adriano Grimaldi 27 Tore für den SCP; und das trotz vieler Fehlzeiten. Selbst Marcel Reichwein, auch nicht der klassische Vollblut-Vollstrecker, kam zwischen 2014 und 2016 auf 18 Tore – und dann gab es ja noch Amaury Bischoff, der ebenfalls immer für 10 Saisontore gut war.

Und an Münsters erfolgreichsten Stürmer der vergangenen Jahre erinnern sich wohl die meisten: Matthew Taylor gehörte in der Saison 2012/2013 mir 16 Toren zu den besten Schützen der Liga und trug erheblichen Anteil an Münsters 72-Punkte-Saison (wenngleich er im Folgejahr nur noch 6 Tore beisteuerte).

Königs trifft für Wuppertal

In der Regionalliga wäre das einer wie Simon Engelmann, der für Rödinghausen traf und jetzt für Essen auch schon wieder bei 3 Toren steht. Aus Sicht der Preußen ist ärgerlich, dass Marco Königs für Wuppertal auch schon drei Treffer erzielt hat – jener Königs, für den beim SC Preußen kein Platz mehr war, weil der bullige Mittelstürmer nicht so recht in die Spielidee der Preußen passt. Ob der SCP mit dem Wissen von heute besser gefahren wäre, Königs zu halten? Ein Torjäger war er bei den Adlern auch nicht, aber in der Regionalliga wird anders gespielt und eben dort erzielte Königs in bisher 58 Spielen 19 Tore. Das ist kein schlechter Schnitt.

Osman Atilgan, derzeit noch der aktuellste Neuzugang, deutete in Köln eine gewisse Klasse an – aber auch er traf trotz bester Chancen noch nicht. Sechs der bisher zehn Saisontore gehen beim SCP auf das Konto von Defensivspielern. Zwar spielt es keine Rolle, wer trifft, aber Simon Scherder wird vermutlich ebensowenig wie Alexander Langlitz oder Julian Schauerte auf die Saison gesehen für 15 Tore gut sein.

Es müssen also noch Angreifer her. Der SC Preußen steckt praktisch ununterbrochen in Gesprächen, versucht alles. „Wir sind aber nicht die einzigen, die Mittelstürmer suchen.“

Mit Blick auf die Flexibilität und Alternativen wünscht sich der SCP diesen einen Mittelstürmer und gerne einen Offensivspieler für die Seite.

Ob das noch bis Montagabend klappt? Ausdrücklich weist der SCP darauf hin, dass man auch die vertragslosen Spieler im Blick habe. Die könne man ja auch noch über den 5. Oktober hinaus verpflichten. Was faktisch korrekt ist, allerdings den akuten Bedarf des SCP außer Acht lässt. Zumal sich dort aktuell auch nur wenig Angreifer tummeln.

Derzeit muss der SCP seine Hoffnung darauf setzen, dass bei Joel Grodowski der „Durchbruch“ kommt. Chancen erarbeitet sich der Stürmer reichlich, aber am Ende belohnt er sich einfach zu wenig. Ob das bei Neuzugang Atilgan anders ist, steht noch aus.

Zuletzt kreiste der Name Marcel Heller rund um den SC Preußen. Tatsächlich gab es kurz Kontakt zwischen dem Klub und dem 34 Jahre alten Ex-Darmstädter. Aber alles andere zerschlug sich schnell.

Vielleicht „rieselt“ heute, am Montag, von oben herab noch eine Gelegenheit. Am offiziell letzten Transfertag müssen überall Entscheidungen fallen. Wer wird verliehen? Wer kommt noch irgendwo unter? Gerade im Bereich der 2. Bundesliga oder 3. Liga könnten die Last-Minute-Transfers noch die eine oder andere Gelegenheit ergeben, wobei sich der SCP dann einem erheblichen Mitbewerberkreis stellen müsste. Vermutlich bleibt es bis zur letzten Minute spannend.

Auch Torwart gesucht

Eine dritte Personalie will der SCP auch noch erledigen. Ein dritter Torwart soll noch her. Derzeit verfügt der Klub über drei Torhüter für die Regionalliga-Mannschaft und die U23. Neben Max Schulze Niehues sind das Stellvertreter Marko Dedovic und U23-Keeper Steffen Westphal. Ein junger und hungriger Nachwuchs-Torwart soll noch her. Sicher die unkomplizierteste Personalie von allen.

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0 thoughts on “Preußen Münster sucht noch zwei Stürmer – was geht am Montag?

  1. Ich denke, man sollte positiv bleiben, der Kader hat zumindest viele torgefährliche Akteure. Das Grodowski die Dinger nicht macht ist nur eine Frage der Zeit und Atilgan deutet durch Schnelligkeit und Technik an was er kann. Der SCP hinkt noch hinterher, ist eigentlich noch in der Vorbereitung. Die Hierarchie n müssen sich noch finden, Absprachen und Kommandos und Grodowski befindetet sich aktuell noch in einem Prozess und der Knoten wird platzen.
    Wir haben bis jetzt einen vielleicht dünnen , aber wenn die Findungsprozesse abgeschlossen ist, auch sehr spielstarken Kader. Mir gefällt das bisher sehr gut und wenn nicht jetzt dann später…

  2. „man sollte positiv bleiben“ -> prinzipiell ja [aus psychologischen Gründen für die Mannschaft !] !!
    „der Kader hat zumindest viele torgefährliche Akteure“ -> nein !!
    Welche denn? Wen meinst Du – ist doch bisher alles nur eine theoretische Torgefahr… !!!

    Wenn Simon Scherder als Innenverteidiger gleichzeitig Torschützenkönig bei den Preußen ist, sollte das jedem zu denken geben – auch Dir…

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