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Preußen Münster gegen Hansa Rostock: „Da kriegst du Puls von 350 und graue Haare.“

Das war kein Spiel für zarte Gemüter. Vor allem in der Schlussphase der Partie des SC Preußen Münster gegen Hansa Rostock hielt es die beiden Trainer nur noch phasenweise in den Sitzen. Münster verteidigte, Rostock suchte den Weg zum Ausgleich. Das war eine Nervenschlacht.

Der Bericht vom Spiel

Aber die Adler krallten sich den Sieg, die Kogge ging unter. Mit wehenden Fahnen, aber eben unter …

Jens Härtel, Trainer des F.C. Hansa Rostock.

Entsprechend fielen die Reaktionen der Trainer später aus. Gäste-Trainer Jens Härtel war trotz aller Enttäuschung fair. „Wenn du ein Tor machst und der Gegner nicht, ist der Sieg auch nicht unverdient“, so ein Fazit. „Glückwunsch an den SCP!

Die Gastgeber hätten, so Härtel, ein wichtiges Spiel gewonnen. „Ein Spiel, das wir weitgehend offen gehalten haben.“ Härtel sah trotz der Niederlage ein weitgehend ordentliches Spiel seiner Rostocker. „Das war eine gute erste Halbzeit von uns. Wir haben uns Chancen herausgespielt, haben sie aber nicht genutzt. Und dann haben wir Preußen ins Spiel kommen lassen.“

Es sei nach dem Spielverlauf fast „logisch“, dass ein Standard so eine Partie entscheiden würde. „Da machen wir das Eigentor nach der Ecke, bitter. Und wenn du auf diesem Platz führst, wird es schwer für den Gegner.“

„Die Preußen haben heute den Existenzkampf vorgelebt. Sie waren auch ein bisschen glücklicher.“ Aber wie gesagt: Wer gewinnt, der hat die besseren Argumente…

Sascha Hildmann, Preußentrainer.

Preußen-Trainer Sascha Hildmann teilte die Analyse des Kollegen durchaus. „In den ersten 20 Minuten hatten wir Probleme. Da zeigte Rostock gutes Positionsspiel, hat uns hinten reingedrängt.“ Aber der Pfostentreffer von Cueto „aus dem Nichts“ sei ein „“Wachrüttler“ gewesen.

Es sei aber klar gewesen, dass sein Team in der zweiten Halbzeit etwas mehr habe zeigen müssen. „Mehr Mut, mehr anlaufen.“ Das waren die Vorgaben und der SCP setzte das prima um. „Da hat sich das Team in jeden Ball geworfen, hat zweite Bälle gewonnen. Klar war das Eigentor glücklich.“

Lob verteilte Hildmann erneut an das Preußen-Publikum. „Die Zuschauer muss ich loben, die sind sensationell gut. Da hörst du keinen Pfiff, die akzeptieren die Lage und das Spiel. Die Mannschaft nimmt das auch wahr, da können wir nur Danke sagen.“

Dass der SCP das zweite Tor nicht machte – trotz Chancen… nun ja, das war dieses eine Manko im Preußenspiel. „Da kriegst du Puls von 350 und graue Haare.“ Aber am Ende wäre das ja für einen guten Zweck. „Jetzt können wir alle mit dem Sieg nach Hause gehen.“

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