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„Wuppertal? Ist mir im Prinzip völlig egal“

Es ist ganz simpel: Der SC Preußen Münster schaut nur auf sich, blendet Gegner und Tabelle aus. Klar, alle wissen um die Lage. Aber fokussieren sich auf die eigenen Partien. Und nach dem Sieg in Mönchengladbach stieß auch Simon Scherder ins gleiche Horn. „Solange wir machen, was wir müssen, können alle anderen zusehen.“ Und mit Blick auf die Konkurrenz: „Wuppertal? Ist mir im Prinzip völlig egal.“

Nun: Ob Simon Scherder das am Dienstagabend auch so gefühlt hatte..? Da war nämlich der Wuppertaler SV im Nachholspiel bei RW Ahlen nur zu einem 2:2 gekommen. Und war damit letztlich noch gut bedient, denn Ahlen führte bis zur 74. Minute mit 2:0. Mehr als zwei Tore durch Roman Prokoph und den Ex-Preußen Lion Schweers brachte der WSV aber nicht zustande, trotz erdrückender Überlegenheit. Aber wie das manchmal so läuft: Nach tausend Flanken und hohen Bällen fehlt irgendwann Genauigkeit, Verzweiflung zieht ein. Das ist übrigens eine Qualität, die die Preußen der Konkurrenz oft voraus haben: Ruhe bewahren bis zum Abpfiff. Die vielen, vielen späten Tore der Adler sind ein schlagender Beweis dafür.

Also: Der Wuppertaler SV verkürzte am Dienstag zwar nominell auf 8 Punkte, liegt aber nun ein Spiel vorne. Die Preußen haben also ab sofort und in den kommenden fünf Wochen immer noch einen kleinen Trumpf in der Hand. Das Nachholspiel in Bocholt nämlich.

Und möglicherweise waren die vielen Jubelberichte mit Blick auf den WSV nun doch etwas verfrüht. „Endgültig als Verfolger Nummer eins etabliert“ habe sich Wuppertal, hatte es unlängst geheißen. Dabei war schon dieser Eindruck zumindest leicht irreführend. Richtig ist, dass die Konkurrenz zuletzt viele Punkte gelassen hatte. Wuppertal ist insofern Verfolger Nummer eins – aber wohl auch der einzige. Und zugleich hatte Wuppertal in den vergangenen Wochen eben gar nichts wirklich gewonnen. Der Tabellenverlauf zeigt das sehr deutlich:

  • Nach dem 5. Spieltag lag der WSV nur 5 Punkte hinter dem SCP.
  • Nach dem 10. Spieltag waren es 9 Punkte.
  • Nach dem 15. Spieltag waren es 7 Punkte.
  • Am Sonntag waren es wieder 9 Punkte, nun sind es 8, aber mit einem Spiel mehr.

Was das zeigt? Wuppertal kann bisher machen, was es will. Den Abstand verkürzt das Team überhaupt nicht, eher im Gegenteil. Dass der „Reviersport“ unlängst von einer „WSV-Aufholjagd“ schrieb, wirkt da fast komisch. Und so behält Simon Scherder eben Recht mit seinem Eindruck nach dem Gladbach-Spiel. „Wuppertal? Ist mir im Prinzip völlig egal.“

Die korrigierte Tabelle nach dem Spiel des WSV in Ahlen:

22. Spieltag
MannschaftSp.ToreDiff.Punkte
1SC Preußen Münster2156:213550
2Wuppertaler SV2247:262142
3Borussia Mönchengladbach II2241:251639
41. FC Kaan-Marienborn2232:30237
5RW Oberhausen2241:32936
6Alemannia Aachen2232:30236
7FC Schalke 04 II2145:261934
8Fortuna Köln2130:27333
9SV Rödinghausen2136:231331
10SV Lippstadt 082133:36-331
11SC Wiedenbrück2131:24727
12Fortuna Düsseldorf II2236:45-926
131. FC Düren2225:41-1626
141. FC Bocholt2132:48-1623
151. FC Köln II2229:47-1823
16RW Ahlen2136:46-1020
17SG Wattenscheid 092231:62-3118
18SV Straelen2214:38-249

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0 thoughts on “„Wuppertal? Ist mir im Prinzip völlig egal“

  1. Guten Morgen, wenn es dieses Jahr nicht klappt, in die 3.Liga aufzusteigen, wann denn dann. Ich wünsche den PREUSSEN FUßBALLERN die nötigen Punkte auf jeden Fall.

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