USC Münster steht im Pokalfinale
Die großen Zeiten des USC Münster sind schon länger vorbei. Ältere Fans erinnern sich an die Neunzigerjahre und die frühen Zweitausender, als der Volleyball-Bundesligist in Deutschland eine ganz große Nummer war. Anfang März kann der USC zumindest theoretisch daran anknüpfen, denn der Klub steht nach einem 3:0 gegen Aachen im Finale des DVV-Pokals. Gespielt wird das in Mannheim.
Erinnerungen werden wach an große USC-Zeiten: Zwischen 1992 und 2005 feierte der USC fünf Deutsche Meisterschaften, holte sich sechs Mal den DVV-Pokal und war auch in europäischen Wettbewerben siegreich.
Doch so ab 2005/2006 war die Blütezeit des USC abrupt beendet. Teilweise mit erheblichen Verbindlichkeiten versehen, schleppte sich der USC durch die Jahre, sparen war angesagt. In der Bundesliga läuft der USC seit vielen Jahren nur noch nebenher, die Meisterschaften wurden in den vergangenen Jahren zwischen Stuttgart, Schwerin und Dresden aufgeteilt.
Münsters letztes starkes Jahr war 2005 – in diesem Jahr feierte das Team den bis heute letzten Meistertitel und holte sich zudem den DVV-Pokal. Dessen Finale wurde 2005 in der Hardtberghalle in Bonn ausgespielt. Friedrichshafen gewann bei den Männern, der USC bei den Damen – mit einem klaren 3:0 gegen Leverkusen.
Die Bonner Halle damals war ausverkauft, aus Münster hatten sich hunderte Fans auf den Weg gemacht – und das bei winterlichen Bedingungen im Dezember 2005.
Am 2. März 2025 kann der USC mal wieder an einem großen Titel schnuppern. Gegen wen der USC dann in der Mannheimer SAP-Arena antritt, klärt sich am Mittwoch, wenn Vorjahresfinalist SC Potsdam den derzeitigen Bundesliga-Spitzenreiter Dresdner SC empfängt.
