Preußen Münster reicht Lizenzunterlagen für 2. und 3. Liga ein

Fristgerecht – das ist wichtig – hat der SC Preußen Münster am Montag die Lizenzierungsunterlagen für die 2. Bundesliga, aber natürlich auch für die 3. Liga eingereicht. Im Gegensatz zum vergangenen Jahr erwartet der SCP diesmal aber keine größeren Probleme. Die meisten Aufgaben sind erledigt.
Ausnahmegenehmigungen waren im vergangenen Sommer die Regel. Kein Leistungszentrum, ein marodes Stadion, unklare wirtschaftliche Lage – alles Themen, die vor einem Jahr die Sache schwierig machten.
Ganz anders sieht es im März 2025 aus: Die Eigenkapitallage ist bestens, im Stadion wurden alle Auflagen pünktlich zum Start der 2. Bundesliga erledigt – und die Bauarbeiten an der neuen Westtribüne sind längst unübersehbar im Gange, was auch bei der DFL zur Kenntnis genommen wird. Kurzum: „Wir erwarten hinsichtlich des Nachweises der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit keinerlei Probleme. Für die 2. Liga sowieso nicht, aber auch für die 3. Liga gilt, dass der Club mittlerweile auf einem soliden finanziellen Fundament steht.“ So formuliert es Dr. Markus Sass, beim SCP für die Finanzen zuständig.
in seiner Mitteilung spricht der SCP aber davon, neben der sportlich notwendigen Lizenz oder Zulassung zur 3. Liga noch weitere Pläne umsetzen zu wollen. Gemeint ist die Verbesserung der Infrastruktur. Der SCP investiert (vorerst aus eigener Tasche) diverse Maßnahmen – unter anderem die Errichtung einer Büroanlage für das Leistungszentrum, das im Sommer starten soll. Außerdem sollen ganz grundsätzlich die Trainingsbedingungen (Spielfelder und Umkleiden) ertüchtigt werden. Dafür braucht es angesichts der guten wirtschaftlichen Lage eben auch keine Hilfe der Stadt, das geht zwar nicht aus der Portokasse, aber eben doch vom eigenen Konto aus.
Zugleich erwähnt der SCP den Bereich Merchandise, der seit der Anstellung von Nico Rensing und jetzt mit dem Start des neuen Geschäftsführers Philipp Deipenbrock eine völlig neue Rolle spielt. „Viel vor“ habe der SCP – und das wird sicher in der 2. Bundesliga deutlich leichter möglich sein als in der 3. Liga.
Falls es zum Abstieg käme, wäre die gute Botschaft hier aber: Der SCP startet in der 3. Liga nicht mehr bei Null, sondern mit deutlich verbesserten Rahmenbedingungen. 2025 ist nicht 2023, so schnell ändern sich gerade die Zeiten beim SC Preußen.