DFB-Strafen gegen Preußen Münster 2024/2025
Seit dem längst berühmt-berüchtigten Feuerwerk im Pokalspiel gegen Bayern München dürfte man beim SC Preußen Münster immer etwas zusammenzucken, wenn in der Fiffi-Gerritzen-Kurve Pyrotechnik gezündet wird. Zuletzt herrschte zumindest medial Ruhe in Sachen DFB-Geldstrafen, doch kostenlos kam der SCP nicht davon. Mit der aktuellen Gesamtsumme liegt der SCP im oberen Mittelfeld der Strafentabelle der 2. Bundesliga.
In der aktuellen Zweitliga-Saison steht der SC Preußen bei 53.400 Euro. Die jüngste Strafe wurde vor einer Woche für das Heimspiel gegen Schalke ausgesprochen – und das liegt bereits mehr als vier Monate zurück. Die Mühlen der DFB-Sportgerichtsbarkeit mahlen manchmal langsam…
Die jüngste Strafe von Anfang Februar ist zugleich die höchste. Wobei die 25.200 Euro Strafe ergänzt werden können, denn auch Schalke produzierte Qualm und Feuer bei diesem Spiel. Für die Aktion der Gäste wurden 15.000 Euro fällig, zahlbar durch den FC Schalke, versteht sich. Die Strafe für diese Partie gegen Schalke ist allerdings noch nicht rechtskräftig. Bis zum Freitag, 14. Februar, läuft die Frist für einen Widerspruch.
Noch gar nicht mit Preisschildern versehen sind die Pyro-Einsätze beim Heimspiel gegen den HSV, gegen Ulm und gegen Magdeburg. Für Düsseldorf und Köln dürften die Gastspiele in Münster dagegen noch teuer werden – in beiden Partien wurde im Gästebereich ordentlich Pyrotechnik eingesetzt.
Die aktuellen Strafen in der Saison 2024/2025:
| Strafe vom … | Spielpaarung | Strafensumme |
| 7. Februar 2025 | SCP – Schalke | 25.200 EUR |
| 31.01.2025 | SCP – 1. FC Köln | 600 EUR |
| 28.01.2025 | 1. FC Nürnberg – SCP | 10.800 EUR |
| 02.12.2024 | SCP – VfB Stuttgart | 14.400 EUR |
| 11.09.2024 | SCP – Hannover 96 | 2.400 EUR |
| gesamt 53.400 EUR |
Wie immer lesen sich die Urteile des DFB sehr detailliert. Ein Beispiel? Für das Pokalspiel gegen Stuttgart hatten die DFB-Beobachter penibel notiert: „Vor Spielbeginn wurden im Fanblock von Preußen Münster 15 pyrotechnische Gegenstände (10 Bengalische Fackeln und 5 Rauchkörper) entzündet. Weiterhin wurden in der 13., 46., und 77. Spielminute je ein Bengalisches Feuer und in der 59. Spielminute 5 Bengalische Feuer und ein Blinker entzündet.“
Mit der Gesamtstrafe von rund 53.00 Euro liegt der SCP im oberen Mittelfeld der 2. Bundesliga. Die meisten Strafen kassierten der 1. FC Köln (169.600 Euro) und der Hamburger SV (142.500 Euro).
Ulm musste lediglich 5.600 Euro zahlen, auch Regensburg liegt mit 7.800 Euro am Ende der Strafentabelle.
Wie immer gilt bei den Strafen: Teile der Geldstrafen können von den Klubs für sogenannte „gewaltpräventive Maßnahmen“ verwendet werden. Im Falle des Schalke-Spiels sind das bis zu 8.400 Euro von 25.200 Euro. Die Verwendung muss bis September 2025 nachgewiesen werden.
