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FANport bietet virtuelle Fahrradtour zu „kolonialem Rassismus“ an

Der FANport Münster, das sozialpägagogische Fanprojekt der Outlaw Kinder- und Jugendhilfe gGmbH, bietet im Rahmen der Münsteraner Wochen gegen Rassismus am Donnerstag, den 25. März 2021 eine virtuelle Fahrradtour zum Thema „kolonialer Rassismus“ an. Denn Rassismus hat viele Erscheinungsformen: noch heute wirken rassistische Bilder aus der Kolonialzeit nach.

Auch in Münster gibt es Orte, die mit dem Kolonialismus in direkter Verbindung stehen und zum Teil Rassismus transportieren. Das berüchtigte „Train-Denkmal“ am Ludgerikreisel ist bei weitem nicht der einzige Ort, der für kolonialen Rassismus steht. Dort wird ganz offen Tätern und Mördern des Genozids an den Herero und Nama von 1904 bis 1908 in „Deutsch-Südwest-Afrika“ gedacht, ihre Opfer hingegen werden nicht einmal erwähnt.

Ähnliches lässt sich im Schlossgarten mit dem „Ketteler-Denkmal“ finden. Und ganz in der Nähe, auf dem Gelände des Alten Zoologischen Gartens, gab es die so genannten „Völkerschauen“ des Professor Landois.

„Die Teilnehmer*innen der leider aufgrund der aktuellen Entwicklung virtuellen Fahrradtour lernen, wo in Münster noch heute Orte sind, die zu dem auf Hochglanz polierten Bild einer weltoffenen Stadt nicht so recht passen mögen“, so FANport-Leiter Edo Schmidt, der die „Tour“ organisiert. „Das sind Orte, an denen kolonialer Rassismus auch heute noch wirksam ist“, stellt der Soziologe fest.

Anmeldungen sind per Mail an FANport[at]outlaw-ggmbh[dot]de möglich. Der Veranstaltungslink wird dann zugeschickt. Weitere Infos: www.fanport-muenster.de

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