U19-Trainer Arne Barez verlässt den SC Preußen Münster
Im Frühjahr 2019 freute sich der SC Preußen Münster noch über einen neuen Fußballlehrer im Klub. Arne Barez hatte da gerade den Lehrgang erfolgreich abgeschlossen. Jetzt verlässt der U19-Trainer den SCP.
Grund: Barez hat offenbar ein spannendes Angebot von der FIFA erhalten und den SC Preußen um Auflösung seines Vertrages gebeten. Das alles sei frühzeitig erfolgt und sauber gelaufen, betont der SCP.
Barez war seit 2007 im Klub und zwischenzeitlich sogar mal Cheftrainer des SC Preußen. Das war im Winter 2019, als er interimsweise den Job von Sven Hübscher übernahm, aber die schlingernde Mannschaft auch nicht richtig stabilisieren konnte – trotz des ersten Sieges nach Monaten.
Barez war beim SC Preußen eigentlich fest eingeplant für das künftige Nachwuchsleistungszentrum. Durch seinen Abgang hat der SCP jetzt schon wieder eine neue Baustelle.
Allerdings ist diese Baustelle schon etwas länger offen – unabhängig von der Trainerfrage. Die U19 ist derzeit nicht konkurrenzfähig, aber auch nicht erst seit gestern. Nur dank Corona darf die Jugend wohl noch in der Bundesliga spielen, zum Zeitpunkt des Saisonabbruchs 2019/2020 stand die U19 schon auf einem Abstiegsplatz.
Der letzte Sieg der U19 liegt fast 15 Monate zurück. Am letzten Spieltag der Saison 2018/2019 siegte der SCP mal mit 4:0 in Rödinghausen. Seitdem gab es keinen Sieg mehr. Übermäßig viel Aufwand hat der SCP zwischenzeitlich wohl nicht in sein Aushängeschild in der U19-Bundesliga investiert, aber Jahrgangsschwankungen sind im Nachwuchsbereich auch nicht unbedingt selten.
Die Nachfolge von Barez tritt der bisherige Co-Trainer Janis Hohenhövel an, der zuletzt schon in eine Art „Kompetenzteam“ beim Klub einbezogen wurde. „Wir sind froh, mit Janis jemanden zu haben, der die notwendige A-Lizenz besitzt und in den wir das Vertrauen haben, unsere U19 in der A-Junioren Bundesliga auf höchstem Niveau weiterentwickeln zu können. Ihm werden wir jetzt, neben Marcel Lopez-Wismer, noch einen weiteren Co-Trainer an die Seite stellen“, so Sportchef Peter Niemeyer. Für das Nachwuchsleistungszentrum suche man nach anderen Lösungen.