Von wegen weg: Johannes Schenk verlängert vorzeitig in Münster

Wie unsicher das Geschäft mit vermeintlichen Transfernews sein kann, beweist der SC Preußen Münster derzeit ziemlich deutlich. Beziehungsweise Johannes Schenk. Der war medial schon fast nach Karlsruhe weggeschrieben worden – stattdessen verlängerte der Torhüter nun seinen Vertrag in Münster vorzeitig bis 2028.

Und das dürfte für alle Beteiligten ein gemeinsamer Gewinn sein: In Münster kann Schenk als mutmaßlich klare Nummer Eins im Tor einer der Leistungsträger werden und sich in der 2. Bundesliga auf einer ziemlich großen Bühne präsentieren. Der SCP sichert sich eine gute Verhandlungsbasis für den Fall eines künftigen Wechsels des 22-Jährigen. Und insgesamt ist die vorzeitige Verlängerung einfach auch ein starkes Zeichen an das eigene Team (und die Konkurrenz).

Dass Schenk nach seiner ersten Saison als Stammkraft in Münster Begehrlichkeiten geweckt habe, bestätigt auch der SC Preußen. Aber schon im Rahmen des Trainingsauftakts hatte Sportchef Ole Kittner betont, dass man mit Schenk plane und wisse, was er dem Torhüter zu bieten habe. So richtig verspürte auch Schenk gar nicht den Wunsch nach einer Ortsveränderung. „Seit ich nach Münster gekommen bin, fühle ich mich hier super wohl und habe jeden Tag unfassbare Freude an dem, was ich tue. Der Schritt zum SC Preußen Münster war ein sehr wichtiger für mich und ich verdanke dem Club sehr viel. Wir haben uns gemeinsam weiterentwickelt und der Klassenerhalt in der 2. Bundesliga war für uns ein großer Erfolg. Ich bin der Meinung, dass wir noch nicht am Ende dieser Reise angelangt sind und wir in der nächsten Saison nochmal einen Schritt nach vorne machen können. Der Verein, aber auch ich persönlich. Daher bin ich absolut motiviert, mich hier weiterhin stetig zu verbessern, noch mehr Verantwortung zu übernehmen und für die Mannschaft ein sicherer Rückhalt zu sein. Ich werde alles dafür geben, dass wir unsere gesteckten Ziele erreichen“, heißt es in der Mitteilung des SCP.

Die Verlängerung mit Schenk dürfte als gegenseitiger Vertrauensbeweis verstanden werden.

Für den SCP absolvierte Schenk in der abgelaufenen Saison 33 Spiele und blieb in neun Partien ohne Gegentor.