Alexander Ende wird neuer Preußentrainer

Nur drei Tage nach dem Klassenerhalt in der 2. Bundesliga hat der SC Preußen Münster seinen neuen Trainer vorgestellt. Alexander Ende wird den SCP in die Saison 2025/2026 führen und damit die Nachfolge von Sascha Hildmann antreten. Wie Ende kommt auch sein Co-Trainer Zlatko Muhovic mit einer Preußen-Vergangenheit.
Zuletzt war der 45 Jahre alte Ende beim Drittligisten SC Verl angestellt und hatte bereits Anfang April angekündigt, seinen Vertrag dort nicht verlängern zu wollen. Nach zwei erfolgreichen Jahren in Ostwestfalen (Platz 7 in der gerade abgelaufenen Saison und Platz 12 im Vorjahr), in denen Verl jeweils souverän die Klasse hielt und in der aktuellen Saison sogar an den Topplätzen schnupperte, wollte Ende den „nächsten Schritt“ gehen. Dass der zu einem Zweitligisten in der Nähe führt, dürfte daher kaum überraschend sein. Mit der UEFA-Pro-Lizenz ist Ende auch für die 2. Bundesliga passend aufgestellt.
In der Klubmitteilung wird Alexander Ende zitiert: „Ich habe eine Vergangenheit als Spieler bei den Preußen und habe die Entwicklung in den letzten Jahren interessiert verfolgt. Auch als Trainer haben sich die Wege gekreuzt, z.B. mit Fortuna Köln in der Regionalliga oder in der letzten Saison mit Verl in der 3. Liga. Jetzt in diesem emotionalen Umfeld und in dieser herausfordernden 2. Bundesliga arbeiten zu können, ist phantastisch. Die Entwicklung von Preußen ist noch nicht zu Ende, überall entsteht etwas neues, was große Kräfte freisetzen kann. Wir versuchen aggressiven, offensiven und mutigen Fußball zu spielen – das wird auch hier unser Ansatz sein.“
Co-Trainer Zlatko Muhovic war als Spieler in der Saison 2013/14 in der 3. Liga für den SC Preußen Münster aktiv, kam bei den Profis aber nur zu zwei Einsätzen.
In Münster ist Ende übrigens nicht unbekannt. In der ersten Saison nach dem Preußen-Abstieg 2006 wechselte er vom SC Pfullendorf an die Hammer Straße, wo er allerdings ein (verletzungsgedingt) durchwachsenes Jahr erlebte. Nur 16 Spiele machte er in der damaligen Oberliga Westfalen, führte die Mannschaft im Saisonfinale aber sogar als Kapitän aufs Feld.
Nach der Saison verabschiedete Ende sich in Richtung Verl. Über Bayer Leverkusen II landete er bei Fortuna Köln, wo er 2013 seine Karriere beendete.


Trainer seit 2013
Nahtlos knüpfte Ende seine Trainerlaufbahn an: Als Individualtrainer begann er 2013 beim FC Ingolstadt, wurde dann Nachwuchstrainer bei Borussia Mönchengladbach (U17), später Co-Trainer der Gladbacher U23. Zwischen 2020 und 2022 trainierte er Fortuna Köln (siehe Bild).
Mit Verl ärgerte er die Preußen zuletzt im Frühjahr 2024 – die überraschende 0:2-Niederlage im vorletzten Spiel verschob den vorzeitigen Zweitligaaufstieg. Ende damals mit einem Lächeln: „Es ist doch ohnehin viel schöner, im eigenen Stadion aufzusteigen…“
