Ole Kittner: „Geil, wenn es um was geht“

War das 1:1 gegen Darmstadt nun zu wenig für den SC Preußen Münster? Fühlte sich das nicht wieder nach Niederlage an? Sport-Geschäftsführer Ole Kittner wollte das nach dem Abpfiff so nicht stehen lassen. „Nach dem Spielverlauf war es keine Niederlage, es war ein Punkt.“
Kittner, vor dem Spiel durchaus angespannt, nahm nach einer diskussionsreichen Woche beim SCP den Auftritt der Mannschaft sicher besonders genau zur Kenntnis. Er sah einen „sehr guten Vortrag“ in der ersten Halbzeit und eine zweite Hälfte mit deutlich mehr Risiko. Das erneute Unentschieden (das siebte daheim) nahm er trotz aller Leidenschaft auf dem Platz mit gemischten Gefühlen zur Kenntnis. „Wir sind nicht glücklich, aber der Punkt kann noch wichtig sein.“ Zugleich ordnete Kittner das Ergebnis und das Spiel auch ein – schließlich habe der SCP mit einer völlig neuformierten Abwehrreihe gespielt. Und musste die dann nach wenigen Minuten und Lukas Frenkerts Verletzung ebenfalls wieder umstellen. „Das sind enorm viele Dinge, die von der Mannschaft gerade zu organisieren sind.“ Dennoch sei es legitim, in einer Situation wie aktuell auch Umstellungen vorzunehmen – was dann auch eine Art Bestätigung für das Trainerteam war.
An dem grundsätzlichen Problem hatte sich aber nach dem Darmstadt-Spiel wenig geändert. Drei Heimsiege sind einfach zu wenig. „Unsere Heimspiele müssen wir schon ziehen“, gab daher auch Kittner zu. Aber am Ende – und da war die Einordnung wieder – könne auch dieser Punkt noch wichtig sein. Für den Moment gelte: „Wir sind noch immer in der Lage, dass wir den Klassenerhalt selbst in der Hand haben. Es ist doch geil, wenn es um etwas geht“, so Kittner. Besser, als wenn es um nichts mehr gehe. Bezogen auf den Klassenerhalt, versteht sich.
Kurve zeigt abwärts
Wegzureden ist aber nicht, dass die Kurve des SC Preußen nach unten zeigt, sehr deutlich sogar. Es waren mal sechs Punkte Vorsprung auf Ulm. Dann waren es drei, dann zwei, jetzt gar keiner mehr. Ulm ist vorbeigezogen, holte neun Punkte aus den jüngsten fünf Partien. Braunschweig sogar elf. Sogar Schlusslicht Regensburg kommt auf sieben Punkte. Münster auf drei. Das ist zu wenig. „Das ist die Geschichte unserer Saison“, so Kittner. „Wir müssen immer viel investieren, müssen immer sehr hart arbeiten, bis sich Ergebnisse einstellen. Auch heute war das wieder kein Spiel, das uns leicht von der Hand gegangen ist.“
Kittner wollte aber zumindest Zuversicht verbreiten: „Wir haben bisher immer die richtige Haltung dazu gezeigt.“ Das wird in den letzten drei Ligapartien überlebenswichtig sein.
Spiele am 31. Spieltag | ||
SpVgg Greuther Fürth | 0:1 (0:0) | SSV Ulm 1846 |
Hertha BSC | 1:1 (1:1) | 1. FC Magdeburg |
SC Paderborn 07 | 1:1 (0:0) | SV 07 Elversberg |
SC Preußen Münster | 1:1 (0:1) | SV Darmstadt 98 |
SSV Jahn Regensburg | 1:1 (1:1) | Eintracht Braunschweig |
Fortuna Düsseldorf | 3:3 (0:2) | 1. FC Nürnberg |
Hamburger SV | 27.04, 13.30 | Karlsruher SC |
Hannover 96 | 27.04, 13.30 | 1. FC Köln |
1. FC Kaiserslautern | 27.04, 13.30 | FC Schalke 04 |
31. Spieltag | |||||
Mannschaft | Sp. | Tore | Diff. | Punkte | |
1 | 1. FC Köln | 30 | 46:35 | 11 | 54 |
2 | Hamburger SV | 30 | 65:38 | 27 | 53 |
3 | 1. FC Magdeburg | 31 | 59:43 | 16 | 50 |
4 | SV 07 Elversberg | 31 | 56:35 | 21 | 49 |
5 | SC Paderborn 07 | 31 | 52:42 | 10 | 49 |
6 | Fortuna Düsseldorf | 31 | 51:46 | 5 | 49 |
7 | 1. FC Kaiserslautern | 30 | 50:47 | 3 | 46 |
8 | 1. FC Nürnberg | 31 | 54:51 | 3 | 45 |
9 | Karlsruher SC | 30 | 48:50 | -2 | 44 |
10 | Hannover 96 | 30 | 36:33 | 3 | 43 |
11 | Hertha BSC | 31 | 47:48 | -1 | 40 |
12 | SV Darmstadt 98 | 31 | 52:48 | 4 | 39 |
13 | FC Schalke 04 | 30 | 50:54 | -4 | 38 |
14 | SpVgg Greuther Fürth | 31 | 41:55 | -14 | 35 |
15 | Eintracht Braunschweig | 31 | 35:55 | -20 | 34 |
16 | SSV Ulm 1846 | 31 | 32:38 | -6 | 29 |
17 | SC Preußen Münster | 31 | 31:41 | -10 | 29 |
18 | SSV Jahn Regensburg | 31 | 19:65 | -46 | 23 |
Nun Herr Kittner den Trainer entlassen ist richtig nur viel zu spät der Zug ist weg. Das musste spätestens nach dem Braunschweig Spiel passieren was jetzt passiert ist eine Alibi Entscheidung. Sie haben nun Zeit die 3.Liga zu planen.
Kittner raus! Die Fußstapfen von Niemeyer waren zu groß. Das hat er bewiesen, diese Mannschaft ist seine Mannschaft. Diese Spieler sind seine Spieler und die sind für das was auf dem Platz passiert verantwortlich. Und das heißt nach 31 Spieltagen Platz 17! Jetzt den Trainer zu entlassen, ist reiner Aktionismus und ändert am Ende (leider) gar nichts mehr. Wer wird übernehmen? Mich würde es nicht wundern, wenn sich der Verein da treu bleibt und die (preiswerteste) interne Lösung findet. Schade Preußen, wirklich schade!
Ich bin mir sicher das die Mannschaft in den kommenden Spielen die nötigen Punkte holt um im Endspiel in Ulm den Klassenerhalt sicherzustellen.
Schade um die Millionen von Euro für das neue Stadion….ein Trainer hildmann hat zum SCP gepasst.! … Was nun Herr kittner.? . Auch den Hut nehmen!