Fürth feiert Benno Möhlmann… und kein Wort über Münster
Am 1. August feierte Benno Möhlmann seinen 70. Geburtstag. Natürlich dachte die SpVgg Greuther Fürth an ihren ehemaligen Trainer, der über 280 Spiele der Fürther als Trainer begleitet hatte. Da war das Ständchen erwartbar. Etwas seltsam, dass seine besondere Beziehung zum SC Preußen Münster gar keine Rolle spielte.
Natürlich ehrte das Kleeblatt den eigenen „Kulttrainer“. Vor der Heimkurve wurde Möhlmann am Sonntag gefeiert und ließ sich feiern. Vom Stadionsprecher gab es freundliche Worte über seine Vergangenheit, Möhlmann scherzte, dass er in Bremen irgendwann „Grüß Gott“ gesagt habe und daher wisse, dass er ja eigentlich hierher nach Franken gehöre. Was man dann eben so sagt.
Was er eben nicht sagte, war seine Verbindung zum SC Preußen. Dort wurde er als Spieler zum Profi, kratzte mit dem SCP Ende der Siebzigerjahre mehrfach ans Tor zur Bundesliga, wurde dann aus der Not heraus 1978 nach Bremen verkauft.
Als Trainer schloss sich für ihn der Kreis in Münster. Sein letzter Job dauert von Oktober 2016 bis Dezember 2017. 49 Spiele als Preußentrainer absolvierte er noch in der 3. Liga mit Münster, ehe er entlassen wurde – es war sein letzter Trainerposten.
Hätte man das irgendwie mal erwähnen können? Ja sicher, das wäre wohl angebracht gewesen, gerade bei direkten Duell seiner beiden Klubs. Immerhin gab’s von den Preußenfans dann auch ein paar Möhlmann-Rufe, die er freundlich quittierte. Kein Drama, aber so ein bisschen verschenkt war es dennoch.
Immerhin: Hinter den Kulissen wurde der SCP selbst aktiv – Geschäftsführer Ole Kittner überreichte Möhlmann ein Preußentrikot – stilecht mit der Nummer 70 darauf.