Noch ein Schritt gegen den VfB Lübeck
Alle reden nur von Bayern München. Jeder noch so kleine Fitzel, der mit dem Pokalspiel zu tun hat, wird derzeit in epischer Breite zelebriert, Bayern hier, Bayern dort. Dabei liegt die wichtige Hürde am Samstag auf. Der VfL Lübeck reist am 7. Spieltag an die Hammer Straße – und diese Partie muss im Fokus stehen.
Am Donnerstag waren etwa 7.600 Tickets für die Partie vergeben. Vielleicht steht am Ende wieder eine 9 vor der Zuschauerzahl? Zu wünschen ist es dem SCP, der sich am vergangenen Wochenende in Sandhausen so wichtige drei Punkte geholt hat.
In gewisser Weise gilt das auch für die Gäste. Die stehen nach drei sieglosen Partien und zuletzt zwei Niederlagen in Folge auch unter Druck. Mindestens ein Punkt in Münster müsse her, heißt es am Donnerstag in den „Lübecker Nachrichten“.
Die rund 400 Kilometer die A1 runter wollen am Samstag rund 500 Lübecker Fans machen – etwa 470 Karten gingen in Lübeck bisher über den Tisch.
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Dabei reist der VfB durchaus mit Sorgen an. Bereits am Freitag bricht der Lübecker Tross auf, muss aber in Münster auf einige Säulen verzichten. Innenverteidiger Florian Egerer fällt aus, Offensivspieler Mats Facklam fällt aus, für ihn soll der frühere Rostocker Pascal Breier in die Bresche springen.
Ex-Preuße Cyrill Akono fehlte zuletzt gegen Dresden wegen einer Zerrung, trainierte auch nur sporadisch. Mittelstürmer Kimmo Hovi hat verletzungsbedingt noch gar kein Saisonspiel absolviert. Soll heißen: Auch der VfB hat wie die Preußen mit Verletzungspech zu kämpfen.
Aus Sicht des SCP ergibt sich gegen Lübeck eher ein kleines Luxusproblem: Marc Lorenz, Kapitän, ist wieder fit. Er trainierte, stand ja schon in Sandhausen im Kader, wurde aber noch geschont. Jetzt will er wieder los legen, aber Benjamin Böckle war eben in Sandhausen richtig gut. Und nun? Muss sich Sascha Hildmann etwas einfallen lassen.
Statistik
8 Punktspiele gab es zwischen Lübeck und dem SC Preußen bisher, sämtlich aus der Zeit der alten Regionalliga Nord zwischen 2000 und 2006. Münsters Bilanz fällt verheerend aus. Von den 8 Spielen gewann Münster nur eines, verlor aber sagenhafte 5 Partien. Der einzige Ligasieg war im Frühjahr 2001, als die Preußen beim Aufstiegskonkurrenten VfB knapp 2:1 gewannen und am Ende den Zweitligaaufstieg denkbar knapp verpassten. Das letzte Duell allerdings liegt erst gute 8 Monate zurück. Das Testspiel im Winter gewann der SCP beim damaligen Nord-Spitzenreiter deutlich und souverän mit 3:0.
6. Spieltag | |||||
Mannschaft | Sp. | Tore | Diff. | Punkte | |
1 | Dynamo Dresden | 6 | 10:3 | 7 | 15 |
2 | Erzgebirge Aue | 6 | 10:5 | 5 | 14 |
3 | SSV Ulm 1846 | 6 | 10:5 | 5 | 11 |
4 | SSV Jahn Regensburg | 6 | 6:4 | 2 | 10 |
5 | SpVgg Unterhaching | 6 | 6:4 | 2 | 10 |
6 | 1. FC Saarbrücken | 6 | 10:8 | 2 | 9 |
7 | RW Essen | 6 | 5:3 | 2 | 9 |
8 | FC Viktoria Köln | 6 | 8:7 | 1 | 8 |
9 | Borussia Dortmund II | 6 | 3:5 | -2 | 8 |
10 | FC Ingolstadt 04 | 6 | 9:9 | 0 | 7 |
11 | SC Verl | 6 | 11:13 | -2 | 7 |
12 | SV Waldhof Mannheim | 6 | 9:11 | -2 | 7 |
13 | SV Sandhausen | 6 | 6:8 | -2 | 7 |
14 | Hallescher FC | 6 | 10:13 | -3 | 7 |
15 | SC Preußen Münster | 6 | 6:9 | -3 | 7 |
16 | TSV 1860 München | 6 | 8:9 | -1 | 6 |
17 | VfB Lübeck | 6 | 5:8 | -3 | 6 |
18 | Arminia Bielefeld | 6 | 7:8 | -1 | 5 |
19 | SC Freiburg II | 6 | 5:7 | -2 | 5 |
20 | MSV Duisburg | 6 | 6:11 | -5 | 3 |