Unaufhaltsam nach 3:0 gegen Lippstadt: Preußen Münster holt den 9. Sieg in Folge

Sieg Nummer 9 in Folge, der 19. Saisonsieg insgesamt, ist eingetütet. Der SC Preußen Münster hat am Samstag ohne großen Aufwand mit 3:0 gegen den SV Lippstadt gewonnen und steht jetzt bei 59 Punkten. In der Tabelle führt der SCP noch immer mit 11 Punkten Vorsprung vor dem Zweiten Mönchengladbach II.

Ein Spiel für die Ewigkeit war es sicher nicht. Genau 7.1815 Zuschauer waren bei durchwachsenem Wetter und Wind in die Open-Air-Arena Preußenstadion gepilgert und allzu lange dürfte diese Partie kaum in Erinnerung bleiben. Zu deutlich war die Souveränität, mit der die Preußen das Spiel nach Hause schaukelten, zu wenig Zweifel gab es zu irgendeinem Zeitpunkt am Preußen-Sieg. „Verdient, da gibt es keine zwei Meinungen“, wertete später auch Lippstadts Trainer Felix Bechtold. Dass sich der SVL durchaus etwas ausgerechnet hatte, konnte man spüren. Aber das lag eben auch daran, dass der SCP das zuließ. Bewusst.

Den Preußen fehlte das gesamte zentrale Mittelfeld, Dennis Grote und Nicolai Remberg. Gleichwertig zu ersetzen sind die beiden nicht. Am Freitag hatte Sascha Hildmann viele noch auf die falsche Fährte gelockt, in dem er ein Debüt aus dem Nichts für U23-Spieler Jakob Benjamin Korte angedeutet hatte, was ein großes Boulevardblatt dann direkt dazu verleitete, zu behaupten, Hildmann plane mit dem „schlauen Jakob“. Nein, Korte spielte nicht, saß nur auf der Bank. Stattdessen griff Hildmann zu den naheliegenderen Varianten: Darius Ghindovean kehrte nach vier Monaten Nichtberücksichtigung endlich mal wieder aufs Feld zurück. Und Marvin Benjamins bekam weitere Einsatzminuten im Mittelfeld, in dem auch Yassine Bouchama etwas weiter zurückgezogen wurde. Alles neu beim SCP.

Mit dem gänzlich neu formierten Mittelfeld war zunächst Vorsicht angesagt, der SC Preußen startete ungewohnt zurückhaltend in die Partie. So war das auch durchaus gedacht, wenngleich vielleicht nicht so deutlich. Es dauerte bis zur 6. Minute, ehe der SCP auch nur mal in der Nähe des Gästetores war. Aber schon nach knapp 10 Minuten war das Spiel dann im Grunde gelaufen, weil Gerrit Wegkamp einen hohen Kopfball zum 1:0 versenkte.

Lippstadt bekam viel Ballbesitzphasen, aber deutete bis auf einen Warnschuss nach 2 MInuten keinerlei Torgefahr an. Da kam gar nichts. Und weil der SCP auch eher im Verwaltungsmodus agierte, durfte man diese erste Halbzeit als die mutmaßlich langweiligste der gesamten Saison abhaken. Aber dennoch: Defensiv ließ der SCP rein gar nichts zu.

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Erst einmal ohne Wechsel kehrte der SCP zurück und erhöhte dann aber nach 56 Minuten auf 2:0. Marc Lorenz am Ball versuchte es einfach mal von der Strafraumgrenze ins lange Eck – und traf. Spätestens da war dann für Lippstadt auch Schicht im Schacht.

Dass Andrew Wooten noch ein wunderbares Tor zum 3:0 nachlegte, passte ins Bild dieser zweiten Halbzeit, die der SCP dann doch druckvoller gestaltete. Zweifel gab es eigentlich nie, es war ein von vorne bis hinten souveräner Sieg, den sich der SCP ohne große Mühe holte. Kein Spiel für die Ewigkeit, aber ein weiterer Schritt in Richtung Aufstieg. Nicht mehr, nicht weniger.