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Sascha Hildmann: „Die Münsteraner können stolz sein auf die Preußen“

Nach dem Spiel saßen zwei leidlich zufriedene Trainer im Presseraum des Preußenstadions. Einer etwas mehr, der andere etwas weniger. Was Pal Dardai und Sascha Hildmann zu sagen hatten?

„Wir sind zufrieden, dass wir weiter sind„, bemerkte Dardai zunächst das Offensichtliche. „Das das hier ein schweres Pokalspiel werden würde, das wussten wir. Wir haben Münster analysiert, die Preußen sind eine gut organisierte Mannschaft, gegen den Ball, mit dem Ball und auch bei Standards“, lobte der Berliner Trainer. „Wir haben uns auch das Stadion angesehen, Respekt auch an die Preußenfans für ihre gute Leistung“, so Dardai grinsend.

„Nach 15 dominanten Minuten haben wir das immer weniger gezeigt. Dann gehst du in die Halbzeit mit der Führung und der Gelb-Roten Karte für den Gegner. Ich habe irgendwie gespürt, dass das kein großer Vorteil sein würde, auch wenn ich das der Mannschaft nicht gesagt habe.“

Dardai ahnte, dass die Umschaltmomente gegen Münsters teilweise schnelle, bewegliche Spieler schwer sein würde. Erst zum Ende hin war klar, dass sich Räume bieten würde. „Aber egal: Es ist Pokal und wir sind weiter.“

Gästetrainer Pal Dardai.

Preußen-Trainer Sascha Hildmann war etwas weniger zufrieden, verständlicherweise. „Wir hatten anfangs Schwierigkeiten“, merkte er mit Blick auf die ersten 10, 15 Minuten an. „Dabei wussten wir um das Brett, das da auf uns zukommt. Wir wollten eigentlich von Beginn an mutig spielen, hoch pressen. Aber nach dem 0:1 mussten wir uns schütteln.“

Doch dann sei die Mannschaft besser ins Spiel gekommen, erzielte den Ausgleich. „Da war dann auch Stimmung.“ Leider sei die Gelb-Rote Karten dazwischengekommen. Extrem ärgerlich sei die gewesen, Nicolai Remberg habe der Mannschaft damit keinen Gefallen getan. „Aber der Schiri muss diese Karte auch nicht geben in dieser Szene. Da kann er auch einfach weiterwinken, da fehlt das Fingerspitzengefühl.“ Zumal einige andere diskutable Szenen im Berliner Strafraum auch weitergelaufen waren.

„Wir hatten uns in der 2. Halbzeit vorgenommen, einfach weiterzumachen. Uns dann hinten reinzustellen, das können wir nicht. Das ist nicht unser Spiel. Und wir wissen selbst, wie schwer man sich in Überzahl tun kann.“

Das 1:2 sei dann der Wendepunkt gewesen. „Wir haben trotzdem bis zum Ende gekämpft, hatten gute Chancen bis zum Ende. Die Münsteraner können stolz sein auf ihre Preußen.“

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