Wechselfehler Wolfsburg: Bundesgericht entscheidet am Donnerstag
Das Bundesgericht des DFB entscheiden am kommenden Donnerstag (26. August) über Wolfsburgs Berufung nach dem Urteil des Sportgerichts. Erneut ist eine mündliche Verhandlung angesetzt.
Die Verhandlung beginnt um 13.30 Uhr und die Rahmenbedingungen des Falls deuten an, wie komplex das ist. Auf dem Papier scheint alles klar: Wolfsburg hat einen Fehler gemacht, ist allein dafür verantwortlich und fliegt dafür aus dem Pokal.
So formulierte es auch das DFB-Sportgericht erstinstanzlich. Der Fehler sei vor allem beim VfL zu sehen, dessen Aufgabe es gewesen wäre, die bekannten Regeln einzuhalten.
So einfach ist es aber leider nicht. Den Fehler gestand Wolfsburg ein. Doch beharrt der Klub darauf, falsch beraten worden zu sein. Demnach läge ein Teil der Verantwortung auch beim Schiedsrichterteam, hier dem 4. Offiziellen Tobias Fritsch.
Dessen Aussage widerspricht allerdings den Wolfsburger Beschwerden. Wer Recht hat, lässt sich nicht rekonstruieren.
Am Ende geht es wohl wie so oft um juristische Feinheiten. Preußens Einspruch basiert auf dem Einsatz eines „nicht berechtigten Spielers“, Wolfsburgs Widerrede zieht einen anderen Paragraphen heran, nämlich einen über die auf dem Feld stehenden Spieler, die vom Schiedsrichter zu kontrollieren wären. Das wäre ein Regelverstoß und würde ein Wiederholungsspiel bedeuten.
Neue Argumente gibt es eigentlich nicht, das Bundesgericht wird sich das alles nur erneut erklären lassen. Und am Ende ein Urteil fällen, dass dann Bestand hat. Steht der SCP weiterhin in der 2. Runde? Oder kommt es zum Wiederholungsspiel? Auflösung am Donnerstag.
DFB Gerichtsbarkeit ist seit Neuberger nichts anderes als Schiedsrichtetschutz!!! Ein Urteil welches in die jeweilige Zeit (Coronapandemie) passt, traue ich diesem Verband leider nicht zu.