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Preußen Münster: Schlauer werden gegen VfB Homberg

Im Grunde hätte sich der SC Preßen Münster seinen nächsten Gegner VfB Homberg ja auf dem Rückweg aus Straelen gleich einpacken können. Nur ein, zwei Steinwürfe von der A40 entfernt spielt der Duisburger Klub. Auf dem Weg nach Straelen fährt man direkt dran vorbei. Aber nun gut, dann reist der VfB eben erst am Samstag an.

Für den SC Preußen wir das zweite Heimspiel durchaus so etwas wie eine Hausaufgabe. Inhalt: Schlauer werden. Zuletzt in Straelen ging in der zweiten Halbzeit die Ordnung ziemlich flöten. Der SCP ließ sich von robusten Gastgebern ein bisschen sehr in die Defensive drängen. Nicht ganz so schlimm oder auffällig, aber eben zumindest in Phasen ähnlich, ging es auch schon gegen Bergisch Gladbach oder in Rödinghausen. Die Aufgabe also lautet: Schlauer werden. So will es der Trainer sehen. „Wir müssen daran arbeiten.“ Spielerisch ist der SCP in dieser Saisonphase sicher den Gegnern überlegen. Aber die reifere Spielanlage genügt in dieser Regionalliga eben nicht.

Und Homberg wird sicher ähnliche Qualitäten mitbringen wie die jüngsten Gegner. Robust, kampfstark, leidenschaftlich. (Allerdings als Schlusslicht und mit neun Gegentoren aus drei Spielen auch nicht gerade stabil.)

Sascha Hildmann freut sich allerdings auf Spiele wie dieses: „Die Regionalliga macht Spaß“, sagt er und meint das offensichtlich auch so. „Das ist eine Herausforderung gegen solche Teams. Die große Kunst ist, die spielerische Qualität auch mit Mentalität zu füllen und so die Spiele zu gewinnen.“ Das sei schon Schwerstarbeit, meint Hildmann. „Und nicht selbstverständlich.“ Wer das Spiel in Straelen gesehen hat, wird wissen, was der Trainer damit meint.

Zweimal in Folge lief der SCP mit der gleichen Startelf auf. Das könnte theoretisch gegen Homberg wieder passieren, ist aber eine Frage der Belastungssteuerung. Am Mittwoch geht es ja schon nach Wuppertal, dann ist kurz Pause, weil das Heimspiel gegen Aachen corona-bedingt abgesagt wurde. Hildmann überlegt daher, ob es kleinere Wechsel geben könnte. „Ich höre mal in die Mannschaft rein.“

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Am Samstag wird allerdings Lukas Frenkert fehlen, der in der zweiten Halbzeit in Straelen eine ungewohnte Aufgabe bekam. Der „Lange“ rückte in die Spitze. Bisher war er beim SCP dort nicht gefragt, bringt aber Kopfballstärke mit und „Mut“, wie der Trainer findet. „Außerdem hat er das früher immer gespielt“, weiß Hildmann. Die Idee in Straelen war ganz simpel: Joel Grodowski sollte etwas auf die Seite ausweichen, weil der Trainer dort einen langsamen Verteidiger des SVS erkannt hatte – und diese Idee war goldrichtig. Immer wieder rauschte Grodowski über die Seite mit Volldampf am Gegenspieler vorbei. Und Frenkert bekam zudem seine Abschlusschancen – seine beste Szene verfehlte das Tor nur um Zentimeter.

Jetzt gegen Homberg wird Frenket mit ein paar Oberschenkelschmerzen fehlen. Am Donnerstag und Freitag fehlte er im Training.

Schwadorf vor der Rückkehr

Während Dennis Daube weiter im Aufbautraining ist, darf der SCP auf eine baldige Rückkehr von Jules Schwadorf hoffen. Der Torschütze aus dem Ligaauftakt in Rödinghausen hat seine Schulterverletzung weitgehend auskuriert. Nur noch leichte Schmerzen begleiten Schwadorf, seit Donnerstag ist er ohne größere Probleme wieder voll im Training.

Wer weiß? Vielleicht reicht es für einen Kaderplatz am Samstag? Und dann vielleicht auch für einen Kurzeinsatz?

Apropos Rückkehr: Endlich wird auch im Stadion wieder etwas Fußball-Atmosphäre herrschen. 990 Fans dürfen zusehen, mehr ging in der Kürze der Zeit nicht. Einige davon sogar auf den Stehplätzen in der Ostkurve. Von Normalität ist das alles ganz weit entfernt, aber immerhin sind für den Moment die unsäglichen Geisterspiele beendet. Daumen drücken, dass es keine große Zahl neuer Corona-Infektionen gibt. Sicher ist das nämlich noch nicht.

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