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Kolumne 100% Preußen: „Alles neu macht der Januar“

Ab sofort etwas Neues bei 100ProzentMeinSCP! Martin Stadelmann begleitet den SC Preußen Münster kritisch, leidenschaftlich, aber fair. Seine Kolumne soll künftig wöchentlich, immer mittwochs, erscheinen. Heute die erste Ausgabe!


Ausgabe #001

Zunächst einmal ein herzliches Willkommen zu einem neuen Modellversuch, eine Kolumne von mir bei 100ProzentMeinSCP.

Aber nicht nur die Kolumne ist neu, es gibt beim SCP im Jahr 2020 ein paar Änderungen. Ein neuer Trainer und seit Sonntag neue Mitglieder im Aufsichtsrat. Wir dürfen uns nun natürlich die Frage stellen, ob sich diese Neuerungen auch auf uns, die normalen Stadiongänger, auswirken werden?

Trainer Sascha Hildmann hat es geschafft, in seinen ersten Tagen Sympathiepunkte zu sammeln. Er wirkt aufgeschlossen, aber auch bestimmt. Seine spontane Rede auf Wunsch eines Mitglieds während der JHV wirkte frisch, der Auftritt der Mannschaft bei Schalkes Reserve am Tag zuvor war über lange Zeit ein echter Hingucker. Das darf gerne so weitergehen.

Im Aufsichtsrat gibt es Änderungen. Friedrich Lukas, Christoph Metzelder und Walther Seinsch haben auf eine erneute Kandidatur verzichtet, für sie wurden Bernward Maasjost, Thomas Pfeifer und Wilfried Roth gewählt. Beruflich erfolgreich, aus verschiedenen Branchen, gut vernetzt und allesamt mit ausgeprägtem Hintergrund beim SCP. Auch wenn der SCP langsam finanziell gesundet, warten jedoch noch große Aufgaben auf die neu gewählte Führungsriege. Die mehrfach eingeräumten Versäumnisse in der internen und externen Kommunikation standen dabei bei der JHV im Mittelpunkt. Über Ausschüsse sollen neue Rahmen des täglichen Handelns wie ein Leitbild entwickelt werden. Präsident Strässer stellte die Bedeutung eines solchen Leitbildes deutlich heraus.

Aber auch das Thema Stadion wird die nächsten drei Jahre prägend sein. Hier muss endlich die Kuh vom Eis, Preußen benötigt dringend das Signal, dass es hier weitergeht. Am Sonntag wurden Fortschritte für den Verlauf des ersten Quartals in Aussicht gestellt. Oberbürgermeister Markus Lewe sieht sogar dieses Jahr die Bagger anrollen. Es wird auch die Aufgabe der Fans sein, das Thema bei der Stadt weiter anzuschieben. Wer wäre institutionell besser geeignet als das Fanprojekt, hier zu stützen und zu koordinieren?

Im Sport hat der Abgang von Stürmer Rufat Dadashov eine Lücke hinterlassen. Die zu schließen wird für Sportchef Malte Metzelder nun zum Wettlauf gegen die Zeit. Ob dabei noch Raum für eine Verpflichtung für die Defensive bleibt? Sascha Hildmann scheint die Dreierkette zu favorisieren. Mit Erdogan und Scherder sind momentan zwei Innenverteidiger einsatzbereit, Kittner fehlt noch wenige Wochen, bei Borgmann dürfte es noch etwas länger dauern. Natürlich können der momentan angeschlagene Rossipal oder wie Samstag Löhmannsröben aushelfen, aber dadurch entstehen anderenorts Lücken.

Wir sehen also: Viel Arbeit wartet auf den SCP. Auch wenn vieles neu erscheint, die Probleme bleiben die alten.


Martin Stadelmann, 15. Januar 2020

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