Für Preußen gegen Mannheim: Ramponierter Stadionrasen wird aufbereitet

Die Länderspielpause brachte dem Rasen im Preußenstadion endlich mal eine Pause. Kein Ligaspiel, keine U19-Bundesliga, nur der Platzwart und zentnerweise Sand. Vor dem Spiel des SC Preußen Münster gegen Waldhof Mannheim wurde das Geläuf gründlich bearbeitet.

Fakt ist: Der Rasen im Preußenstadion war nur einmal in den vergangenen Jahren gut. Das war im Sommer 2012, als die Stadt nach reichlich politischen Debatten „grünes Licht“ für einen neuen Rasen gab. Der Teppich hielt allerdings nicht lang. Grundsätzlich liegt das Spielfeld in Münster halt falsch und die Haupttribüne schattet einen großen Bereich vor ihr ab – was zum Herbst und Winter hin für große Probleme sorgt.

Mehr noch: Der Platz wurde damals kostengünstig hergerichtet. Die Deckschicht ist nur wenige Zentimeter dick. Zuschauer können das gerade bei feuchten Witterungen sehen, wenn bei Zweikämpfen oder Läufen große Brocken mit Gras herausgerissen werden.

Jetzt musste Platzwart Norbert Heithaus ran. Und rückte dem Platz mit reichlich Sand auf den Pelz. Die Spieler dürften das eher misstrauisch verfolgt haben – auf sandigem Boden spielt niemand gern. Aber die Alternative ist „seifig und schmierig“, so Heithaus nüchtern. Und darauf spielen Fußballer halt noch weniger gern.

Also: Rauf mit dem Sand. Das sah in den ersten Tagen wüst aus. Aber weil nach der Sandbehandlung noch Löcher in den Platz „gestanzt“ werden (Aerifizierung heißt das), wird der Sand langsam in den Boden rutschen und für mehr Festigkeit sorgen. Vor allem nimmt der Platz dann Wasser besser auf und wird damit trockener. Und das ist eben die Voraussetzung für einen griffigeren Boden.

Die ganze Aktion war aufwändig und kann schlichtweg nicht alle paar Wochen durchgeführt werden. Eigentlich müsste man den gesamten Rasenplatz wieder aufnehmen, tiefer als 2012 ausheben und dann vernünftig aufbauen. Aber mit solchen Themen muss man der Stadt wohl nicht kommen.

Dabei ist die Tragschicht aktuell eben nicht ideal. Aktuell kann sie Feuchtigkeit nicht richtig aufnehmen, das Verhältnis zwischen Mutterboden und Sand stimmt nicht.

Wie auch immer: Norbert Heithaus hat in den vergangenen Tagen viel Zeit in den Platz gesteckt – alles soll vorbereitet sein für die Partie gegen Waldhof Mannheim.

Der Rasen im Preußenstadion ist oft zu nass – mit Sand arbeitet der Platzwart dagegen an.

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