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Gästeblock im Preußenstadion schrumpft, aber …

Gästeblock im Preußenstadion schrumpft, aber …
Screenshot aus der Baucam: Deutlich zu sehen ist der breite Spalt für den Puffer.

Die Kuh ist vom Eis: Der Gästeblock im Westen des LVM-Preußenstadions erhält eine dauerhafte Pufferzone zum benachbarten Heimbereich. Irgendwie war das Thema bei der Planung des Westribüne vergessen oder anders bewertet worden – aber was auch immer der Hintergrund war: Es gibt nun eine räumliche Trennung zwischen Gästen und Preußenfans. Allerdings sinkt die Kapazität des Gästeblocks dadurch, wird an anderer Stelle aber ausgeglichen.

Konkret heißt das: Neben dem bestehenden Trennzaun wurden nun jeweils sechs Sitze pro Reihe demontiert. Bei 24 Reihen gehen also rund 150 Sitzplätze für Gästefans verloren. Denen stehen künftig noch rund 700 Sitzplätze zur Verfügung – was immer noch deutlich mehr ist als das von der DFL geforderte Minimum an Gästesitzern in der 2. Bundesliga (450 Plätze). In der Bundesliga müssten 800 Sitzplätze her, aber das Thema stellt sich aktuell noch nicht.

So oder so erfüllt der Gästebereich im Stadion sämtliche DFL-Vorgaben. Etwaiges Genörgel von Fans anderer Klubs darf man getrost als substanzlos abtun.

Rotlicht
Übrigens: Die Baucam zeigt mobile Rasenbeleuchtung im Westen. Damit will der SC Preußen zwei extrem beanspruchte, aber schlecht beleuchtete Flächen behandeln. Zum einen den Strafraum, zum anderen den Bereich, den die Gästemannschaft zum Aufwärmen benutzt. Beide Flächen sehen im Laufe einer Saison immer grausamer aus und verwandeln sich bei schlechtem Wetter in Matschzonen. Jetzt soll der Rasen also anders behandelt werden. Einen Test hatte der leider verstorbene Platzwart Norbert Heithaus bereits Anfang 2023 durchgeführt.

Fester Zaun

Bereits seit Dienstag wurden die Sitzplätze im künftigen Pufferbereich demontiert. Geplant war das zunächst anders. Der Klub plante einen Teleskopzaun, der je nach Spiel ausgefahren werden sollte. Nach genauerer Überlegung wurde das aber verworfen. Jetzt wird ein fester Zaun errichtet, der dann in allen Spielen – unabhängig vom Gegner – stehen bleibt. Das dürfte angesichts zahlloser Spiele mit großen Gästefanzahlen auch keine schlechte Idee sein.

Die 150 Sitzplätze, die im Gästebereich wegfallen, sollen aber nach Aussage des Klubs nicht die Gesamtkapazität senken. Laut Plan soll das Preeußenstadion später 19.165 Zuschauer fassen. So ganz genau wird man das erst wissen, wenn das Stadion fertig wird. Allerdings sollen die 150 Plätze aus dem Gästeblock an anderer Stelle ersetzt werden.

Damit ist auch klar, dass Dynamo Dresden nun anfangen darf, auch Sitzplätze im Gästeblock zu verkaufen. Das Dresden-Spiel war ja Ausgangspunkt der öffentlichen Debatten um den Gästebereich.

Hintergrund:

3 thoughts on “Gästeblock im Preußenstadion schrumpft, aber …

  1. Diese Lösung ist absolut in Ordnung und entspricht dem Sicherheitsbedürfnis vieler Zuschauer auf der Westtribüne. Und Kids kann man dann vielleicht auch mitnehmen?

  2. Na Hauptsache ihr stellt nicht wieder das Wasser auf den Toilettenwagen ab. Ekelhaft! Schämt Euch über 40 Euro für die Karte und null bemüht das es auch für die Gäste passt.

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