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Erste Vorboten für Leistungszentrum in Münster

Erste Vorboten für Leistungszentrum in Münster
Vorbereitende Arbeiten für das Leistungszentrum des SCP.

Nicht nur in der Westkurve wird kräftig gewerkelt – auch hinter der heutigen Haupttribünen stehen Arbeiten an. Das Leistungszentrum für den Nachwuchs des SC Preußen Münster bekommt in Kürze bauliche Kontur. Am Trainingsplatz wird der Untergrund vorbereitet, auf dem in Kürze eine Art anspruchsvolles Containerdorf entstehen wird.

Auf einem schmalen Streifen zur Halle Berg Fidel hin wird derzeit der Schottter-Boden vorbereitet. Dort finden bald 20 Container einen Platz, die für das Nachwuchsleistungszentrum gedacht sind. Keine billigen Container wie die Baucontainer an verschiedenen Ecken des Stadions. Diese hier am Trainingsplatz sollen ein paar Jahre halten und bekommen daher auch eine ansprechende Fassade.

In den 20 Containern werden unter anderem Büros einen Platz finden, aber auch ein Teambesprechungsraum und ein Aufenthaltsraum sowie Fläche für Fitness, Physio und Arzt. Auf dem Dach wird eine PV-Anlage mitsamt Batteriespeicher installiert, um möglichst nachhaltig Energie zu erzeugen.

Gleichzeitig wird das heutige Umkleidegebäude am Trainingsplatz umgebaut – die Fläche wird neu aufgeteilt und teilweise saniert (WC-Anlagen). Die Kosten dafür legt der SC Preußen Münster vor. Er kann das tun, weil sich die Eigenkapitallage des Klubs in den vergangenen Monaten deutlich verbessert hat. Möglicherweise fließt etwas von der Investition später von der Stadt zurück?

Perspektivisch soll auch der Trainingsplatz der ersten Mannschaft saniert werden. Das Geläuf funktioniert bei gutem Wetter leidlich – aber Regen und Winterwetter machen ein professionelles Training immer wieder unmöglich. Der Boden ist tief, das Wasser fließt nicht gut ab, da liegt einiges im Argen. Zweitligatauglich ist das keinesfalls. Auch hier will der SCP selbst Hand anlegen.

Hier entstehen künftig weitere Parkplätze.

Derweil ist an der Hammer Straße, direkt neben den neuen Trainingsplätzen, die Fläche deutlich zu erkennen, die künftig als Parkplatz dienen wird. Entstehen soll dieser Parkplatz aber wohl eher zum Schluss der Arbeiten hin.

FANport vor dem Umzug

Viel eher muss sich wohl das sozialpädagogische Fanprojekt FANport mit Veränderungen arrangieren. Die Hellmich Gruppe will schon in wenigen Wochen damit beginnen, einige der abgängigen Gebäude abzureißen. Das betrifft das Gerätehaus mit Werkstattbereichen, aber auch da Gebäude des FANports.

Trivial ist das nicht, denn erstens muss für den FANport eine Übergangslösung in Containern gefunden werden (für die wiederum auch Maßnahmen wie Wasseranschlüsse oder Internet notwendig werden). Im alten Gebäude ist auch die Steuertechnik für die Bewässerungsanlage im Stadion untergebracht.

Da kommt wieder einiges auf den SC Preußen zu, aber es war ja klar, dass die Umbauphase „unangenehm“ werden könnte, wie Geschäftsführer Markus Sass schon mehrfach betont hatte.

Mit dem Abriss der alten Gebäude (nur die heutige Geschäftsstelle bleibt stehen – in sie wird später der FANport einziehen) beginnen auch die Vorarbeiten an der Stützmauer, die die Parkflächen (Autos und Fahrradstände) von der künftigen Nordtribüne trennt. Vieles läuft nun parallel.

Derweil wartet der SCP bzw. Hellmich noch immer auf die nächste Teilbaugenehmigung für die Westtribüne. Die Fundamente sind praktisch fertig, es laufen bereits die Arbeiten für die Funktionsgebäude (Räume für Polizei, Kioske). Eigentlich hatten alle darauf gehofft, dass diese Teilbaugenehmigung schon nach Karneval vorliegen könnte, doch gut Ding braucht Weile… Der bevorstehende Hochbau setzt den Klub allerdings auch insofern unter Druck, als dass der künftige Betreiber der Kioske jetzt schnell seine Bedarfe anmelden muss, damit sie Berücksichtigung bei der Gestaltung der Fertigteile finden können.

Die Baugenehmigung für den gesamten Umbau steht ebenfalls noch aus, sie wird wohl auch noch etwas länger in Anspruch nehmen. Aber unverkennbar geht alles voran.

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