2. Bundesliga wartet: Preußen Münster hat das Training aufgenommen
Am Sonntag hat der SC Preußen Münster bei sommerlichem Wetter das Training aufgenommen. Rund sechs Wochen hat das Team nun bis zum Start in die Zweitliga-Saison. Zum Auftakt waren sicher rund 700 bis 800 neugierige Fans ins Preußenstadion gekommen.
Ganz vollständig ist der Kader natürlich noch nicht – aber er trägt schon klare Konturen. Mehr als in den Vorjahren sogar, denn viele Positionen sind nicht mehr offen.
Am Sonntag gab es ein bisschen Warmlaufen, die obligatorischen Kurzinterviews mit Neuzugängen und dem Trainer – und dann ein lockeres Trainingsspielchen, in dem Joshua Mees (kam von Holstein Kiel) das erste offizielle Tor der Saison erzielte.
Übermäßig viel Inhaltliches gab es nicht – die Neuzugänge freuten sich natürlich, in Münster zu sein. Es sei eine schöne Stadt, die Mannschaft ganz toll – was man eben am ersten Tag so erwarten darf. Tatsächlich hatte das Team da schon einige Termine hinter sich. In der vergangenen Woche standen die üblichen (Laktat-)Tests auf dem Programm, am Samstag fand sich das Team zum gemeinsamen Grillen zusammen.
Ein paar alte Kumpels schauten auch vorbei – Alexander Hahn beispielsweise statte dem Team einen Besuch ab. Ansonsten war alles Friede, Freude, Eierkuchen. So wie es sein soll.
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Trainer Sascha Hildmann schaute dem Treiben durch beruhigt zu. „Ich bin sehr zufrieden mit dem Ist-Zustand. Dass wir so früh so viele Personalien geklärt haben, ist wirklich sehr gut“, meinte er. Was noch fehle, sein bekannt: Ein Innenverteidiger vielleicht, ein Stürmer noch. „Da kann noch etwas passieren, wenngleich nicht unbedingt sofort.“
Dass die kurze Pause nach dem Aufstieg wichtig war, gab Hildmann gerne zu. „Die letzten sechs bis acht Wochen bis zum Saisonende waren hart. Da habe ich oft nachts wach gelegen, diese Zeit hat Kraft gekostet. Aber jetzt ist alles gut, die Akkus sind randvoll.“
Mit Blick auf die Aussichten blieb Hildmann pragmatisch: „Wir können in dieser Saison ja nur gewinnen. Die Erwartungshaltung scheint auch im Umfeld realistisch zu sein, hier spinnt niemand rum.“ Das wäre auch gut, denn nach 33 Jahren ohne Profifußball wird der SCP etwas Anlauf brauchen, um reinzufinden in diese neue Welt.
Die wurde übrigens erstmals auch nach außen sichtbar: Die DFL schickte bereits die offiziellen Spielbälle nach Münster – die passenden Säcke dazu mit Zweitliga-Logo sind Bestätigung dafür.