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Preußenstadion: Erste Umbauten stehen bevor, aber große Lösung weiter verspätet

Münster – Die für Zweitligaspiele notwendigen Umbauten im Preußenstadion werden bereits in Kürze starten. Es gibt ja auch einiges zu tun. Der „echte“ Umbau allerdings dauert länger als erwartet, weil er deutlich später startet. Frühestens im September soll überhaupt erst der Totalübernehmer definiert sein.

Immerhin wurde jetzt – so teilt es die Stadt mit – die wichtige, die zentrale steuerliche Frage beantwortet. „Das Finanzamt Münster-Innenstadt hat jetzt die Rechtsauffassung der Stadtverwaltung bestätigt, dass für die Bauleistungen am Stadion keine Umsatzsteuer anfällt“, heißt es am Donnerstag. Vereinfacht gesagt: Das rund 88 Millionen Euro schwere Umbaupaket kann vollständig (brutto) in Beton (und alles andere) investiert werden.

Der Nachteil: Weil die Klärung dieser Frage so viel Zeit in Anspruch genommen hat, kann auch das Vergabeverfahren nur mit deutlicher Verspätung beendet werden. Aktuell läuft noch eine Angebotsphase, es liegen also noch gar keine verbindlichen Angebote der interessierten Unternehmen vor. Diese Phase beginnt erst in den kommenden Tagen und Wochen.

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Weitere Informationen

Erst in der zweiten Septemberhälfte soll dann der Totalübernehmer bestimmt werden, der anschließend seine Pläne weiter konkretisiert und im Detail ausarbeitet, um dann eine Baugenehmigung zu beantragen. Die dürfte sicher innerhalb der Verwaltung mit einer gewissen Priorität behandelt werden, wird aber immer noch etwas Zeit in Anspruch nehmen. Ab wann dann wirklich und endlich begonnen wird mit dem Umbau? Das kann möglicherweise erst ab Mitte 2025 der Fall sein.

Noch unbeantwortet ist weiter die Frage nach den Baukosten. Man darf unterstellen, dass die Angebote der Bauuternehmen nicht innerhalb des vorgegebenen Rahmens alle Anforderungen erfüllen können. Aber was dann am Ende gebaut werden kann, wird Ende des Jahres deutlicher sichtbar sein.

An den Rahmendaten selbst hat sich nichts geändert. Das Stadion wird zwischen 19.000 und 20.000 Zuschauer fassen, mehr ist am Standort Berg Fidel nicht genehmigungsfähig. Ja, früher durften deutlich mehr rein, aber früher gab es auch andere rechtliche Rahmenbedingungen. Es ist eine müßige Diskussion.

So oder so wird das umgebaute Stadion am Ende ein Quantensprung sein für den SCP, weil die künftige Spielstätte deutlich höhere Einnahmen ermöglicht. Natürlich auf Kosten einer erheblichen Pacht, die der Klub bekanntlich an die Stadt entrichten muss.

Aktuelle Umbauten

In Kürze beginnen aber tatsächlich sichtbare Arbeiten im Stadion. Wie Dr. Markus Sass, Geschäftsführer u.a. für das Thema Finanzen und Stadion, erklärt, wird die Haupttribüne mit zusätzlichem Flutlicht ausgestattet. Allerdings nicht unter dem Dach, sondern darauf. Das sei vermutlich notwendig, um Blendwirkungen zu vermeiden.

Deutlich aufwendiger wird ein neues Treppenhaus für die TV-Anstalten. Das wird mit Dachdurchbruch im bestehenden Gebäude integriert. Und über das zusätzliche Treppenhaus werden dann die künftigen Kamerapodeste oberhalb der Logen erreicht. Das wird eine signifikante Veränderung der Tribüne mit sich bringen.

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