Ursula Paschke: „Eine spannende Aufgabe“
Erst seit wenigen Wochen, genauer: seit Anfang Dezember ist Dr. Ursula Paschke Teil des SC Preußen Münster. Der Verein berief sie ins Präsidium, am vergangenen Sonntag erlebte sie direkt ihren erste öffentlichen Auftritt. Sie erwartet eine „tolle Aufgabe“, wie Paschke im Gespräch mit 100ProzentMeinSCP formuliert.
Ihr Netzwerk und Ihre Expertise erhofft sich der SC Preußen Münster von der langjährigen Chefin des Messe und Congress Centrum Halle Münsterland, wie das Haus am Albersloher Weg so schön sperrig heißt. 21 Jahre lang stand Paschke dem MCC vor, gestaltete dort den Wandel zum heutigen Kongresszentrum mit. Im September wurde sie in den Ruhestand verabschiedet. Doch so ruhig wird der vorerst wohl kaum werden.
Das Interview:
Wie sind Sie denn eigentlich zum SC Preußen Münster gekommen?
Ich wurde im Frühjahr erstmals angesprochen auf das Amt beim SC Preußen Münster. Doch zu dem Zeitpunkt musste ich erst einmal meine Zukunft klären. Als ich dann beim MCC verabschiedet wurde, kam die Anfrage des Klubs erneut. Und jetzt ist es eine ausgesprochen spannende Aufgabe, die ich hier übernommen habe. Irgendwie steht der SC Preußen ja emotional auch für etwas, wofür auch die Halle Münsterland mit ihren vielfältigen Veranstaltungen steht. Und auch für Tradition.
Die Ausstrahlung in Stadt und Region bringen jedenfalls beide mit …
Auf jeden Fall! Und den Klub noch mehr in die Stadtgesellschaft zu bringen, wird eine tolle Aufgabe sein. Ich glaube, da kann ich ein wenig von meiner Expertise einbringen. (lächelt)
Wie war denn Ihre Beziehung zum SC Preußen?
Ich sage es einmal so: Fußball selbst ist kein Neuland für mich, ich habe immer Fußball geschaut, auch ohne selbst aktiv gewesen zu sein. Mit dem SCP hatte ich nur insofern zu tun, als dass er allgegenwärtig war. Und außerdem hat die Halle Münsterland einst ja die Hallenturniere der Preußen beheimatet.
Ihre Berufung fällig (vielleicht) zufällig in die Gespräche über mehr „Frauenpower“ im Klub. Wie sehen Sie das?
Ich weiß nicht recht. Frauenpower. Erst einmal ist das sicher positiv. Aber ob man so etwas zwingend hier einbringen muss, weiß ich gar nicht. Ich schaue mir das erst einmal an und hoffe, dass ich unabhängig vom Geschlecht meine Erfahrungen einbringen kann und hier helfen kann.
Welche Stärken können Sie denn einbringen?
Ganz viel. Sicher kann ich helfen, den Spagat zwischen Tradition und Zukunft zu schaffen. Auch beim Ausbau des Stadions, der Beziehung zur Stadt, den Events. Und natürlich kann ich mein Netzwerk einbringen. Aber vorerst stecke ich im Onboarding, also der Einarbeitungsphase.
Haben Sie denn schon Ideen für den SC Preußen im Kopf?
Das kann ich noch nicht formulieren. Ich lerne gerade erst alle Akteure kennen, lerne, den „Spirit“ des Klubs zu verstehen. Wenn mir das gelungen ist, kann ich richtig beginnen.