Von wegen Saison-Aus: Andrew Wooten ist dabei
Am Ostermontag sorgte das Boulevard-Blatt „Bild“ in Preußen-Kreisen kurz für Aufregung. „Saison-Aus für Wooten?“ hieß es da. Der Stürmer sei beim Spiel gegen Oberhausen so böse auf die Schulter gestürzt, dass gar eine Schultereckgelenks-Sprengung als Diagnose im Raum gestanden habe. Am Ende glücklicherweise eine Falsch-Meldung. Wooten mischt längst wieder im Training mit.
Die Schulterschmerzen des Stürmers wurden für kurze Zeit ein Drama. Über Ostern seien die Schmerzen bei Wooten nicht besser geworden, hieß es. Das erste Training der Woche am Dienstag werde Wooten verpassen, das sei „klar“. Eine MRT-Untersuchung müsse Aufschluss geben über das Ausmaß der Verletzung. In der Meldung rückte gar die Möglichkeit einer Schultereckgelenks-Sprengung in den Bereich des Möglichen.
Dabei machte Wooten nach Abpfiff des Oberhausen-Spiels am Samstag dabei eigentlich nicht den Eindruck, als sei er wirklich so schwer verletzt. Und tatsächlich ist es auch nicht so: Schon am Sonntag gab es nach einer Untersuchung beim Preußen-Doc Cornelius Müller-Rensmann Entwarnung. Kein struktureller Schaden, nur eine leichte Zerrung. Nicht einmal das angebliche MRT gab es. Am Dienstagabend wurde die Entwarnung dann doch durch ein MRT bestätigt, wie es am Mittwoch im Klub hieß.
Beim Training müsse Wooten, so heißt es beim Klub, lediglich bei einigen Übungen Vorsicht walten lassen.
Der SCP kann also nach Lage der Dinge im Saisonendspurt auf sein dynamisches Stürmer-Duo mit Wooten zurückgreifen. Dessen andere Hälfte, Gerrit Wegkamp, traf zuletzt in Rödinghausen und gegen Oberhausen nicht, was allerdings nicht für große Fragezeichen sorgt. Mit 18 Toren trägt Wegkamp einen enormen Anteil am Höhenflug der Adler, seine Rolle definiert sich zudem über weit mehr als Tore (die natürlich gern gesehen sind).
Der Spielort: Weiter gibt es (offiziell) Unklarheiten über den Spielort. Der Verband hatte die Partie wegen aktueller Bauarbeiten in der Westkampfbahn nach Aktenlage ins Ausweichstadion in Wegberg-Beeck verlegt. Aber aus Dürener Sicht sprach eigentlich nie etwas gegen eine Austragung auf dem eigenen Platz. Noch am Dienstagabend postete der Klub aktuelle Fotos vom Baufortschritt im Gästebereich, wo nach Verdichtung des Bodens nun noch Pflaster verlegt werden muss. Energisch weist der 1. FC Düren jede Aussage über eine Verlegung von sich, am Mittwochmorgen hieß es noch einmal: Das Spiel finde „definitiv“ in Düren statt. Der Verband dagegen scheint weiter von nichts zu wissen und mittlerweile wäre eine Austragung im Waldstadion Beeck logistisch sogar unwahrscheinlicher als ein Heimspiel in Düren, denn die Planungen richten sich einzig nach dem Spiel in der Westkampfbahn aus. Ein bisschen erinnert das an die Posse um das Spiel in Bocholt, das vom Verband auch ohne weitere Rücksprache nach Oberhausen verlegt wurde, obschon das Niederrheinstadion gar nicht zur Verfügung stand. Derzeit lautet die Alternative zu einem Spiel in Düren eigentlich eher „absagen“ statt „verlegen“.
Beim Verbsnd scheint die Linke nicht zu wissen, was die Rechte gerade macht. Schon beschämend, was dem zahlenden Publikum und den Vereinen zugemutet wird. Zeit diese Liga zu verlassen. Mitleid für die Zurückgeblieben!