100-Spiele-Hildmann

Fast etwas unbeachtet von der Öffentlichkeit brachte Sascha Hildmann am Samstag sein 100. Regionalliga-Spiel mit Preußen Münster über die Bühne. Mit dem (allerdings wilden) Sieg gegen den SV Straelen sackte der Pfälzer den 66. Regionalliga-Sieg ein.

Im Winter 2019 hatte Hildmann sein Amt in Münster angetreten. Das Ziel, der Klassenerhalt, verfehlte das Team am Ende doch. Dabei hatte der 2:1-Sieg in Jena durchaus Hoffnungen geweckt. Aber in der Corona-Restsaison lief dann vieles gegen die Preußen.

Das änderte sich nach dem Abstieg. Von Grund auf musste die Mannschaft neu zusammengestellt werden. Einmal war der SCP dennoch Tabellenführer der Regionalliga, das war am 8. Spieltag. Dann musste der SCP Borussia Dortmund II ziehen lassen, ab dem 25. Spieltag hatten die Preußen Rang 3 zementiert, landeten dort nach 40 Spielen mit 78 Punkten auf Platz 3 hinter Essen (Platz 2, 90 Punkte) und Aufsteiger BVB II (93 Punkte).

In der Folgesaison liefen die Preußen lange der Musik etwas hinterher, hatten teilweise 5 Punkte Rückstand auf Essen. Aber am 27. Spieltag eroberte der SCP erstmals Platz 1, war zwischen dem 33. und 36. Spieltag erneut Spitzenreiter, ehe das Saisonende mit dem bitteren 0:0 in Wiedenbrück und trotz des 2:1-Sieges gegen Köln II nur Platz 2 bereithielt. Aber 87 Punkte (punktgleich mit Essen) waren eine brutal starke Marke.

Das 5:4 gegen Straelen war dann die 100. Partie und in diesem dritten Anlauf deutet sich die ersehnte Rückkehr in die 3. Liga an. Hildmanns Bilanz liest sich beeindruckend:

• 100 Spiele
• 66 Siege, 20 Unentschieden, nur 14 Niederlagen in bisher zweieinhalb Jahren
• 218 Punkte holte Hildmann mit dem SCP seit Sommer 2020.
• In den bisher 100 Regionalligaspielen kam der SCP zu 204:88 Toren (107:32 Tore daheim, 97:56 Tore auswärts)

Bilanz nach Wochentagen (es gab keine Spiele an Montagen und Donnerstagen):

• 10 Freitagsspiele: 60% Siegquote (5 Heimsiege, 3 Unentschieden, 1 Auswärtssieg, 1 Auswärtsniederlage)
• 58 Samstagsspiele: 65% Siegquote (24 Heimsiege, 7 Heim-Unentschieden, 2 Heimniederlagen, 14 Auswärtssiege, 6 Auswärts-Unentschieden, 5 Auswärtsniederlagen)
• 13 Sonntagsspiele: 69% Siegquote (1 Heimsieg, 1 Heim-Unentschieden, 8 Auswärtssiege, 1 Auswärts-Unentschieden, 2 Auswärtsniederlagen)
• 3 Dienstagsspiele: 33% Siegquote (1 Heimsieg, 1 Heimniederlage, 1 Auswärtsniederlage)
• 16 Mittwochsspiele: 75% Siegquote (7 Heimsiege, 1 Heim-Unentschieden, 5 Auswärtssiege, 1 Auswärts-Unentschieden, 2 Auswärtsniederlagen)

Insgesamt kommt Hildmann auf 131 Spiele (darunter auch 2 DFB-Pokal-Partien und 11 Westfalenpokalspiele). Läuft alles nach Plan, wird der Trainer am Saisonende auf 112 Regionalligaspiele und 143 Spiele insgesamt kommen. Und dann könnte es weitergehen …

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