Volles Haus beim Trainingsauftakt des SC Preußen Münster
Seit Mittwoch ist der SC Preußen Münster wieder im Training. Rund vier Wochen hat der SCP, um sich für den Ligaauftakt Anfang Februar gegen Aachen fit zu machen – in Münster, nicht etwa in der Türkei oder Spanien oder sonstwo in der Sonne.
Trainer Sascha Hildmann nimmt es gelassen. „Hätte ich hier eine ganz neue Mannschaft im Winter übernommen, wäre ein Trainingslager schon wichtig. Aber so..?“ Gemeint ist: Was bringt eine Woche Training am Hotel, wenn es dann eben doch im westfälischen Winterwetter gegen Aachen los geht? Die Mannschaft steht und funktioniert, Teambuilding hat jetzt gerade keine Priorität.
Und so ging’s am Mittwoch zum lockeren Aufgalopp vor, naja, knapp über null Fans. Wem war es zu verdenken, mitten am Tag bei dem Wetter? Dafür war es auf dem Kunstrasen (der normale Trainingsplatz war dann doch etwas matschig) ziemlich voll, denn praktisch der gesamte Kader nahm dort Fahrt auf. Vor allem für Dennis Daube und Manfred Kwadwo, die beiden Dauerverletzten, war es ein guter Moment. Beide mischten mit, durften aber aus Gründen der Vorsicht beim sogenannten „Yo-Yo Intermittent Recovery Test“ mit Anlaufen, Abstoppen und wieder Anlaufen aussetzen.
Quälerei in Dauerschleife
Athletiktrainer Tim Geidies hatte für diese spezifische Quälerei eine schöne Lautsprecherbox mitgebracht und darauf die Trainingsanweisungen (ganz modern in englisch) abgespielt: Bei „Go“ ging es rund 20 Meter voran, dann runter, umdrehen und 20 Meter zurück. Immer und immer wieder. Bei dem Test geht es um sich wiederholende Laufstrecken mit kurzen Erholungspausen, mit denen letztlich die Ausdauerfitness geprüft wird.
Etwa bei Durchgang 40 machte Torwart Max Schulze Niehues mal Feierabend („Besser als sonst“, grinste Hildmann später), dann stiegen die Abwehrspieler aus, Thorben Deters hielt bis Mitte der 60. Runde (!) aus, am Ende schnauften Thomas Kok, Nikolai Remberg (natürlich!) und Henok Teklab bis zum Ende, irgendwo ab Durchgang 80. Starke Leistung.
no images were found
Auch dabei übrigens Darius Ghindovean, der angesichts fehlender Einsatzzeiten vielleicht noch einen (leihweisen?) Wechsel organisiert. Und aus der U23 mischten auch Elias Demirarslan und Marvin Benjamins mit.
Ein bisschen Ballspiel in Kleingruppen bedeutete das nach der Plackerei, dann ein bisschen lockeres Laufen, dann durften alle auch schon wieder in die Kabine. Am 11. Januar steht das erste Testspiel in Rheine gegen Bremen II an, dann geht es am Wochenende nach Lohne.
In den kommenden Tagen hat Hildmann täglich 2 Einheiten angesetzt, die Spieler hatten nach einer ganz und gar freien Woche individuelle Trainingspläne mit, jetzt will der SCP die Grundlagen für eine erfolgreiche Restsaison schaffen.