Am Ende souverän runtergespielt: Preußen Münster gewinnt 3:0 gegen Lippstadt

Der SC Preußen Münster hat sich auch in Lippstadt keine Blöße gegeben und am Ende mit 3:0 gewonnen. Ein Sieg, der nicht immer so klar war wie das Ergebnis am Ende, aber insgesamt völlig in Ordnung ging.

Im verregneten Wiedenbrücker Jahnstadion, wohin der SV Lippstadt ausweichen musste, stand wieder die aus der Liga gewohnte Elf auf dem Platz. In der fand sich nur Thorben Deters wieder, nachdem Henok Teklab ausgefallen war.

Und diese Elf hatte anfangs Probleme, ins Spiel zu finden. Erst einmal wollte sich Lippstadt austoben und kam auch direkt nach 180 Sekunden zur ersten Chance. Es dauerte so eine Viertelstunde, bis der SCP dann langsam auch ins Spiel kam. Erst nach 18 (!) Minuten kamen die Preußen zu ihrem ersten echten Abschluss . aber Oubeyapwas Direktabnahme landete deutlich über und neben dem Tor. Bis dahin hatten sich die Gäste doch arg zurückgehalten.

Es wurde dann leidlich besser. Thorben Deters‘ Distanzschuss aus 25 Metern war auch nicht gerade ein Schreckmoment für die „Gastgeber“, aber immerhin mal ein Offensiv-Zeichen. Die beste Chance bis dahin erspielte sich der SCP dann nach 23 Minuten: Alexander Hahn legte per Kopf ab in die Mitte, dort rutschte Simon Scherder aus wenigen Metern vorbei… schade drum. Und dann setzte Marc Lorenz nach Sein Schuss ins Zentrum war irgendwie doch auch eher eine Hereingabe, aber überraschte jedenfalls Lippstadts Abwehr und klatschte am Ende noch an den Pfosten (30.)! Das waren dann doch schon klare Szenen…

Yassine Bouchama legte kurz darauf nach, aber auch er scheiterte aus kurzer Distanz am Lippstädter Keeper. Das waren ein paar starke Minuten der Preußen, die nun auch optisch mehr vom Spiel hatten. Von Lippstadt war hingegen offensiv nichts mehr zu sehen – trotz vieler Ansätze.

So richtig lag das Tor für den SCP nicht in der Luft, aber es fiel. nach 42 Minuten doch: Oubeyapwas Pass in die Mitte drückte Andrew Wooten über die Linie. Die Führung, etwas überraschend, aber insgesamt verdient und auch zu einem passenden Zeitpunkt.

Mit dem 1:0 ging es in die Pause, aus der Torschütze Wooten nicht mehr zurückkam. Beim Tor verletzte er sich am Oberschenkel, möglicherweise ein kleiner Faserriss – es steht zu befürchten, dass er vorerst ausfällt. Für ihn kam Gerrit Wegkamp ins Spiel.

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Es blieb ein bisschen ungenau auf dem Platz. Der SCP hatte das ganze Spiel insgesamt im Griff, aber natürlich war Lippstadt daran interessiert, hier noch den Ausgleich zu machen – ohne aber Räume zu weit zu öffnen. Es wurde also ein bisschen zäh.

Weil sich hier und da auch problematische Zweikämpfe einschlichen, nach denen Spieler wie Grote oder Bouchama Gelb sahen, reagierte Sascha Hildmann: Beide gingen raus, für sie kamen Darius Ghindovean und Thomas Kok. Zwischendrin meldete sich Lippstadt – dank des knappen Spielstands noch immer motiviert – noch einmal zu Wort. Ein Distanzschuss drehte sich knapp rechts am Preußentor vorbei (79.),

Und dann wurde es einmal wirklich vogelwild: Gleich drei Schussversuche hintereinander vergab der SV Lippstadt in einer unübersichtlichen Situation im Preußen-Strafraum, ehe der SCP endlich klären konnte. Da war ein bisschen zu ahnen, wie das gemeint ist: „Da kann immer mal einer reinfallen…“

Gut aus Preußensicht: Gerrit Wegkamp beseitigte die Restzweifel. Nach schönem Einsatz spielte er den Lippstädter Keeper aus und schob dann flach ein zum 2:0. Das war dann der Deckel drauf, da fehlte dann in Lippstadt natürlich auch der Glaube an eine Wende. Und in diese Erkennntnis hinein legte Wegkamp sogar noch einen Treffer nach. Das 3:0 in der 90. Minute machte den Auswärtssieg dann wirklich perfekt.