Preußen Münster schlägt VfB Homberg mit 2:0
Es war phasenweise ein anstrengendes Spiel, aber am Ende setzte sich der SC Preußen Münster gegen Schlusslicht VfB Homberg mit 2:0 durch. Die Tore erzielten Marcel Hoffmeier und Deniz Bindemann – und zwischendrin gab es reichlich Regionalliga-Fußball zum Abgewöhnen.
Mit dem Sieg bleibt der SCP Tabellenführer, kann aber von RW Essen dank eines Nachholspiels noch auf Rang 2 verdrängt werden.
Es dauerte ein bisschen, ehe der SCP vor 5.300 Zuschauern in Fahrt kam. Die erste Chance gehörte den Adlern, aber Luke Hemmerichs Ablage auf Deniz Bindemann brachte der aus spitzem Winkel nicht im Tor unter. Nach knapp 10 Minuten war es Hemmerich selbst, der aus 20 Metern einfach mal abzog – hier war er aber wohl zu eigensinnig, denn da standen noch Preußen frei(er).
Eine kleine Eckball-Serie ab der 12. Minute führte dann zunächst, aber die Ausgangslage war klar: Der SC Preußen beherrschte das Spiel und den Gegner, Homberg wehrte sich nach Kräften und suchte auch immer mal wieder den Weg nach vorn, allerdings erfolglos.
Eigentlich hatte der VfB überhaupt keine echten Torchancen, allenfalls Ansätze.
Nach 19 Minuten durfte dann der SCP-Anhang jubeln. Mit links zimmerte Marcel Hoffmeier einen Ball volley aufs Tor. Der knallte erst an die Querlatte, von dort auf den Rücken von Torwart Philipp Gutkowski und von dort eben ins Tor… das 1:0!
Und eigentlich hätte Bindemann nur zwei Minuten später das 2:0 nachlegen müssen, nachdem Homberg einen kapitalen Fehlpass hinlegte. Völlig allein steuerte er auf den Homberger Torwart zu und legte den Ball dann am Pfosten vorbei. Eigentlich war das schwieriger als das Tor zu erzielen.
Wie auch immer: Die Führung brachte aber leider nur kurz Entspannung. Ein paar Minuten sah es so aus, als könnte der SCP die Gäste nun überrennen, aber irgendwie verlief sich das dann schnell. Viele Fehlpässe, viele Ungenauigkeiten im Spielaufbau, viele Unkozentriertheiten: Der SCP wurde schwächer und schwächer.
Das knappe 1:0 hielt der SCP aber bis zur Pause.
Erst einmal ohne Wechsel ging es dann weiter. Homberg sah wegen des knappen Spielstands die Hoffnung, hier noch etwas zu holen und versuchte zumindest offensiv Akzente zu setzen. Trainer Sascha Hildmann reagierte und brachte Thorben Deters und Manuel Farrona Pulido (für Langlitz und den müde gewordenen Schwadorf) und kaum waren beide auf dem Platz, knallte Darius Ghindovean den Ball an den Pfosten …
Die beste Chance für die Gäste ermöglichte Preußens Torwart Marko Dedovic dann mit einem leicht verunglückten Ball, aber hier hatte der SCP Glück (57.).
Weitere Wechsel gab es beim SCP: Thomas Kok kam für Ghindovean, später Thiel für Teklab.
Nach 72 Minuten machte der SCP den Deckel drauf: Bindemann ließ Gutkowski aussteigen und schob dann aus spitzem Winkel zum 2:0 ein.
Das war die Entscheidung und so ein bisschen der Auftakt zu einer Schlussoffensive, in der der SCP tatsächlich etliche Abschlusschancen hatte.
Nach 11:0 Ecken für den SCP steuerte das Spiel dann ohne weiteren Treffer dem Ende zu. Und ziemlich pünktlich war die Partie nach 90 Minuten dann beendet.