Fiege und Preußen Münster bleiben Freunde
Sportlich war der Samstag mehr als enttäuschend, aber perspektivisch ein Hauptgewinn. Vor dem Spiel teilte der SC Preußen Münster mit, dass Hauptsponsor Fiege für zwei weitere Jahre das Trikot der Adler schmückt. Für den Regionalligisten ist das ein Volltreffer.
Eine „Überraschung“ hatte der SC Preußen Münster vor dem Spiel gegen Borussia Mönchengladbach angekündigt. Und als dann eine Viertelstunde vor Spielbeginn der gesamte Vorstand mitsamt Aufsichtsrat das Feld betrat, war klar, dass es nicht um eine Runde Freibier gehen würde.
Nach einem Danke an die Zuschauer nach einem Jahr voller Aufs und Abs sprach Vereinspräsident Christoph Strässer dann über Weihnachten und Geschenke – und verwies dann auf die Anzeigetafel, wo ein Video die Überraschung zeigte: Hauptsponsor Fiege, Logistik-Riese aus Greven, setzt sein regionales Sponsoring im Münsterland fort und wird die Trikotbrust der Adler bis 2024 schmücken. Ein starkes Zeichen des Unternehmens, das nicht ganz zufällig kommt, denn beide Partner sind gern zusammen.
Die schöne Nachricht: Der Vertrag gelte unabhängig von einer Spielklasse.
Hier das Video:
„Wir sind von der Zusammenarbeit mit dem Verein und der Mannschaft so begeistert, dass wir bereits jetzt für zwei weitere Jahre verlängert haben“, so Martin Rademaker, Vorstandsmitglied der Fiege-Gruppe. „Wir haben das Gefühl, dass beim SCP gerade nicht nur sportlich etwas Großartiges entsteht und zusammenwächst – und wir möchten sehr gerne noch länger ein Teil davonsein.“
Begonnen hatte die gemeinsame Reise 2020 nach dem Abstieg der Preußen aus der 3. Liga. Lange suchte der SCP einen Nachfolger für den Wettanbieter Sunmaker und erst kurz vor Saisonbeginn wurde dann Nägel mit Köpfen gemacht. Das heutige Aufsichtsratsmitglied Christoph Mangelmans, selbst Preußenfan, brachte den SCP im Grevener Unternehmen ins Spiel. Und Rademaker griff damals den Ball auf – so rückte Fiege auf das Trikot, was der SCP seither als Zeichen der Verbundenheit innerhalb des Münsterlandes feiert.
Christoph Strässer formulierte es so: „Ich habe bei der Vertragsunterschrift im Sommer 2020 aus dem Film Casablanca zitiert und gesagt: ‚Das könnte der Beginn einer wunderbaren Freundschaft sein.‘ Heute kann ich voller Stolz sagen, dass es tatsächlich genauso gekommen ist und dass unsere Erwartungen sogar noch weit übertroffen worden sind. Die Zusammenarbeit mit Fiege ist für den Verein, die Fans und ich hoffe auch für unseren Hauptsponsor ein echter Glücksgriff.“ Man habe sich zu Beginn der Partnerschaft das Motto „Aus der Region für die Region“ gesteckt und dies durch viele gemeinsame Projekte mit Leben gefüllt, sagt Strässer. Er sei deshalb wirklich sehr glücklich darüber, „dass dieser gemeinsame Weg weitergeht“.
Ursprünglich war Fiege nur angetreten, um einem Klub aus der Region kurzfristig unter die Arme zu greifen, doch aus einem Jahr wurden zwei. Und nun kommen zwei weitere Jahre dazu – ein Coup nach dem Coup von 2020.
Rückblick:
Das passt einfach!