Trainingsplätze am Preußenstadion gehen in die nächste Runde
Nichts geht so schnell wie erhofft. Eigentlich wollte der SC Preußen Münster schon in diesem Sommer auf zumindest einem neuen Trainingsplatz arbeiten. Das hat nicht geklappt, es dauert bis mindestens Sommer 2022. Immerhin nimmt der Bau der Plätze eine neue Hürde.
Am Mittwoch hatte die Stadt Münster die Rodung und Vorbereitung der künftigen Trainingsflächen ausgeschrieben. Bis zum 4. November ist Zeit für Bewerbungen entsprechender Unternehmen. Im Dezember soll dann der erforderliche Planungs- und Baubeschluss im Rat gefasst werden. So bestätigt es Dr. Christina Cappenberg, Stabsleiterin für den Stadionumbau, auf Anfrage von 100ProzentMeinSCP. Bis zum 28. Februar 2022 müssen die Rodungsarbeiten zwingend erledigt sein – danach verbieten sich wegen des Tierschutzes alle Gehölzarbeiten bis zum Herbst.
Die Planentwürfe selbst befänden sich aktuell in der Schlussabstimmung, so Cappenberg weiter.
Laut Ausschreibung muss die mittlerweile wieder teilweise überwachsene Fläche, rund 25.000 Quadratmeter, wieder gerodet werden, Wurzelwerk und Bewuchs muss weg. Zusätzlich muss dort noch vorhandener Restmüll entsorgt werden.
Der SCP hatte im Herbst 2020 noch darauf gehofft, dass die zwei geplanten Trainingsplätze (ein Kunstrasen, ein echtes Rasenfeld) schon im Sommer 2021 fertig sein würde, zumindest aber einer davon. Aktuell verfügt der SCP am Stadion über nur zwei Plätze: Den (Rasen-)Trainingsplatz und den Kunstrasen, der praktisch allen Nachwuchsteams auch als Trainingsplatz dient und auch Spielort für fast alle Teams ist.
Mit zwei neuen Plätzen wird sich die Lage zumindest im Vergleich mit heute erheblich verbessern.
Schon im Februar 2020 hatte die Stadt die alte Brache am Stadion, entlang der Hammer Straße, zuindest teilweise abgeräumt und eine Arbeitsfläche vorbereitet. Danach pausierten die Arbeiten wegen brütender Kiebitze den Sommer über. Im Spätsommer 2020 schrieb die Stadt dann die Vorbereitung einer Arbeitsfläche aus, die mittlerweile existiert. Der mittlerweile geschotterte Bereich ist für Schwerlastverkehr befahrbar und dient künftig als Baulager-, Sammel- und Containeraufstellplatz.
Die Zeitachse im Überblick:
- Februar 2020: Rodung der alten Brache
- Sommer 2020: Bauarbeiten pausieren
- Herbst 2020: Vorbereitung einer Arbeitsfläche an der Hammer Straße
- Oktober 2021: Ausschreibung für Rodung/Bauvorbereitung
- Dezember 2021: Rat behandelt Planungs- und Baubeschluss
Es ist alles wie immer, absolut kein Interesse seitens der Stadt hier etwas Zeitgemäß zu bewegen, halt Dornröschenschlaf. Die sollen mal nach Freiburg rüber schauen, dort wurde in drei Jahren von 2018-2021 ein komplett neues Stadion für 34.700 Zuschaue gebaut.
https://de.wikipedia.org/wiki/Europa-Park-Stadion