Warum nicht Lion Schweers?
Der SC Preußen Münster hat noch ein paar Baustellen im Kader. Vor allem defensiv: Innenverteidiger oder Linksverteidiger werden noch gesucht. Was für ein hübscher Zufall, dass am Sonntag in Dortmund ein vereinloser alter Bekannter zuschaute …
Beim SC Preußen Münster spielte Lion Schweers (mittlerweile 25 Jahre alt) nach seinem Wechsel von Eintracht Dortmund zunächst in der U19, ehe er ab 2015 in den Kader der ersten Mannschaft rückte. Der damalige Preußen-Sportvorstand Carsten Gockel sagte mal über den 1,88 Meter großen Schweers, der junge Mann könne Schränke aus der Wohnung schleppen – und in etwa so fielen auch seine Einwürfe aus. Lange bevor Lukas Frenkert die Einwürfe Richtung Strafraum wuchtete, war das Aufgabe von Lion Schweers.
Vier Jahre lang spielte der Innenverteidiger für den SCP in der 3. Liga, machte am Ende 96 Spiele. Dann verließ er den SCP und wechselte zu den Würzburger Kickers. Dort schaffte er nie wirklich den Durchbruch, machte am Ende nur 8 Spiele für den damaligen Zweitliga-Aufsteiger (davon 1 Spiel in der 2. Bundesliga). Im Januar 2020 lieh Würzburg ihn nach Elversberg aus, auch dort machte er nur 3 Spiele. Seit Sommer ist er vereinslos.
Sein Elternhaus in Dortmund steht nur einen Katzensprung vom Waldstadion in Aplerbeck entfernt, sein Bruder Marvin kickte einst dort für den ASC 09 Dortmund, der im Waldstadion seine Spiele austrägt. Und fast hätte man wetten können, dass Lion Schweers bei diesem Spiel auftaucht. Tat er auch.
Fast konsequent war Schweers am Rande des Spiels auch Thema. Ein paar Nachfragen aus Journalistenkreisen wiegelte Sascha Hildmann aber ab. „Lasst uns über etwas anderes reden.“
Sicher ist: Der SC Preußen sucht defensiv (Innenverteidigung, Linksverteidiger) noch Personal. „Das ist ja kein Geheimnis“, so Hildmann.