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Viele offene Fragen vor dem Trainingsauftakt des SC Preußen Münster – kommt Langlitz?

Mit einem überschaubaren Kader startet der SC Preußen Münster am Montagnachmittag in die Saisonvorbereitung. Möglicherweise mischt sich aber noch ein Neuzugang unter die kleine Schar der Preußen.

Alexander Langlitz, hier Mitte Juli 2020 beim Trainingsauftakt mit den Sportfreunden Lotte. Foto: Wedel, Imago Sportfotodienst

Alexander Langlitz, einst in der U17 und U19 des SC Preußen ausgebildet, hat bei den Sportfreunden Lotte seinen Vertrag aufgelöst und steht kurz vor einem Wechsel zum SCP. So berichtet es die „Neue Osnabrücker Zeitung“ am Sonntag. Der Berater von Langlitz habe die Vertragsauflösung bestätigt.

Langlitz war seit 2014 bei den Sportfreunden, gehörte dort immer zu den Stammspielern. Insgesamt absolvierte der 29-Jährige für die Sportfreunde 199 Spiele (12 Tore), fast immer als Rechtsverteidiger.

In der Saison 2016/2017 gehörte er zum Team, das im DFB-Pokal bis ins Viertelfinale stürmte und dort gegen den BVB ausschied. In der 3. Liga kommt Langlitz auf 90 Spiele (3 Tore). In der vergangenen (und abgebrochenen) Regionalliga-Saison kam er als Stammspieler auf 22 Einsätze.

Vom SCP war er 2019 zur U19 und später U23 des FC Schalke gewechselt, wo er später sogar einen Kurzeinsatz in der Europa League hatte. Nach einer Saison bei RW Essen ging er dann ans Lotter Kreuz, wo er zuletzt der einzige altgediente Spieler in einer ansonsten völlig neuformierten Mannschaft war.

Langlitz wäre der 12. Spieler des neuen Regionalliga-Kaders der Preußen.

Für den Trainingsauftakt will der SCP weitere Spieler aus der U19 oder U23 hinzuziehen, um wenigstens eine halbwegs vernünftige Einheit absolvieren zu können.

Möglicherweise tut sich aber auch kurzfristig noch etwas im Kader, denn nach zahlreichen Gesprächen stehen jetzt natürlich Abschlüsse bevor. Ein Training mit einem Dutzend Spielern und U19/U23-„Leihgaben“ wird sicher nicht dauerhaft gewünscht sein.

Alter Kader zerfällt

Aus dem letztjährigen Kader werden nach Lage der Dinge nicht viele Spieler bleiben. Zuletzt hatte die „Bild“ geschrieben, dass auch Kapitän Julian Schauerte den Klub verlassen werde. Der Klub habe sich wirtschaftlich „gestreckt“, aber am Ende sei man zuweit voneinander entfernt gewesen. Angeblich habe auch eine fehlende Perspektive für den wahrscheinlichen Abgang gesorgt. Und tatsächlich bietet der SCP Anfang August, viereinhalb Wochen vor dem ersten Ligaspiel in Rödinghausen, nicht übertrieben viel Anlass zur Hoffnung. Zumindest wenn um ein eingespieltes Team geht.

Der bisher einzige Spieler aus der vergangenen Saison ist Max Schulze Niehues, der sich für zwei weitere Jahre an den Klub gebunden hat.

Neue Klubs gefunden hatten bereits Luca Schnellbacher (Elversberg), Fridolin Wagner (Uerdingen) und Nico Brandenburger (Fortuna Köln).

Auch für einen anderen langgedienten Preußen gibt es nach „Bild“-Angaben kein neues Angebot: Philipp Hoffmann ist seit dem Abstieg vertragslos, habe vom SCP nichts mehr gehört und gehe von einem Abschied aus – obschon er grundsätzlich bereit wäre, auch in der Regionalliga zu spielen. 2014 war Hoffmann aus Saarbrücken zum SCP gewechselt und kommt auf über knapp 150 Drittliga-Spiele (9 Tore) für den SCP. Möglicherweise steht eine Rückkehr zum 1. FC Saarbrücken an, den er 2014 nach dem Abstieg Richtung Münster verließ.

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