U23 macht Feierabend: Oberliga-Saison ist beendet
Die U23 des SC Preußen Münster beendet die Aufstiegssaison auf Platz 12. Das 1:3 gegen Holzwickede am 8. März war die letzte Partie der Spielzeit.
Denn der Fußball- und Leichtathletikverband Westfalen (FLVW) hat sich entschieden, die Spielzeit abzubrechen. Das wird der Verbands-Fußball-Ausschuss am 5. Mai auch dem Präsidium und der Ständigen Konferenz so vorschlagen. Die endgültige Entscheidung soll im Juni auf einem Verbandstag fallen.
Die Saison wird dann zwar abgebrochen, aber nicht annulliert. Das bedeutet: Aufsteiger werden benannt, aber Absteiger nicht. Der Gedanke dahinter ist, dass Fußballklubs nicht zu ihrem Nachteil betroffen sein sollen von einem Saisonabbruch.
Manche Klubs dürften das als unerwartete Rettung empfinden – die Hammer SV ist abgeschlagen Tabellenletzter in der Oberliga Westalen und hätte unter normalen Umständen kaum eine Chance auf den Klassenerhalt.
Andersherum wird die Frage nach Aufsteigern schwierig – denn neben Spitzenreiter Wiedenbrück (41 Punkte) und dem Zweiten Meinerzhagen (39) hätte auch RW Ahlen Chancen gehabt (36 Punkte).
„Wir werden uns alle Ligen genau anschauen und natürlich versuchen, die Empfehlungsgrundlage so fair wie möglich für die potenziellen Aufstiegskandidaten zu gestalten. Aufgrund einiger besonderer Situationen in einzelnen Staffeln wird es leider Härtefälle und Vereine geben, denen wir nicht gerecht werden können“, kündigt der VFA-Vorsitzende Reinhold Spohn (Herne) in der Verbandsmitteilung an.
Klar ist, dass verschiedene Ligen aufgestockt werden. So will der FLVW die Zahl der Bezirksligen von 12 auf 14 erhöhen, auch eine weitere Landesliga-Staffel ist geplant. Detaillierte Einteilungen sind erst zu erwarten, wenn ein Datum für den Saisonstart 2020/2021 feststeht.
Bis Dienstag, 5. Mai muss die ausgearbeitete Empfehlung des VFA beim Präsidium vorliegen, das am gleichen Abend darüber beraten wird. Am Montag, 11. Mai tauschen sich die Mitglieder der Ständigen Konferenz – die sich aus den 29 Kreisvorsitzenden und den acht Präsidiumsmitgliedern zusammensetzt – über die Empfehlung aus. Anschließend wird diese auf einem Außerordentlichen Verbandstag zur finalen Abstimmung gestellt. Aufgrund von Fristeinhaltungen wird dieser im Juni stattfinden.
Dass es Härtefälle geben wird, liegt auf der Hand. FLVW-Präsident Gundolf Walaschewski bittet dafür um Verständnis.
Das letzte Spiel in der Oberliga fand am 11. März zwischen Erndtebrück und Westfalia Rhynern statt, Rhynern gewann 2:0. Schon die Partien am Tag danach fielen aus.