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Max Schulze Niehues ragt raus in der Niederlage

Es gibt Spiele, in denen Preußen-Torwart Max Schulze Niehues unauffällig, im besten Fall sogar unsichtbar ist. Das sind die Spiele, in denen der SC Preußen Münster eine starke Leistung aufruft – zumindest defensiv. Nun: Duisburg war nicht so ein Spiel.

„Ich glaube, ich habe einige Aktionen gehabt“, formulierte es Schulze Niehues mit einem leicht gequälten Lächeln nach dem Spiel in Duisburg. „Und natürlich war mir das nicht so lieb.“ Nicht, weil „MSN“ vor Angst die Beine schlottern würden, sondern weil viel eigene Arbeit eben in aller Regel bedeutet, dass der Gegner gut war. „Duisburg hat sich eine Menge Chancen herausgearbeitet, war ein schwerer Gegner“, so Schulze Niehues ehrlich.

Bei der 0:2-Pleite war der Torwart des SCP vielleicht bester Mann auf dem Platz mit dem Adler auf der Brust. Einsatz konnte man dem Team nicht absprechen, aber gegen den Druck, den der MSV zunehmen aufbaute, hatte der SC Preußen nur wenig entgegenzusetzen. Auf den Flügeln rieben sich die Preußen auf – Seref Özcan wurde ordentlich „bearbeitet“ und an der Grenze zur Gelben Karten gestoppt, manchmal schon etwas drüber. Für dieses Spiel fand Trainer Sven Hübscher später sogar noch den positiven Aspekt. „Er zieht halt auch die Fouls für Freistöße.“ Da ist was dran, aber am Mittwoch in Duisburg ging das ruppige Spiel auf Kosten seiner Offensiv-Power.

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Auch auf der anderen Seite wurden Julian Schauertes Versuche, den Ball in die Mitte zu bringen, in fast allen Fällen abgeblockt, verhindert, unterbunden.

In der Zentrale hatte Duisburg Oberwasser, setzte seine Offensivspieler immer wieder gut ein – und so bekam es Schulze Niehues ein ums andere Mal mit ziemlich freien Gegenspielern zu tun. Zweite Bälle gingen eher an den MSV als an den SCP und genau deswegen bekam Schulze Niehues richtig Arbeit in der SchauinslandReisen-Arena.

Mit 0:2 wäre der SCP ohne die Torwartleistung an diesem Tag nicht herausgegangen. Mit der Hand, dem Fuß, manchmal per Reflex: Der 30-Jährige stoppte eine erhebliche Zahl aussichtsreicher Chancen des MSV. „Wir hatten versucht, Veränderungen vorzunehmen, wollten mehr Komptaktheit reinbekommen.“ Ganz ähnlich wie gegen Jena rückte Wagner zwischen die Innenverteidiger Kittner und Scherder, davor baute der SCP eine Mauer aus Heidemann, Rodrigues Pires, Brandenburger und Schauerte. Der Plan war klar, aber es half eben nicht wirklich.

Die beiden Innenverteidiger bekamen reichlich Aufgaben – wobei sie tatsächlich noch viele Szenen und Zuspiele in letzter Sekunde unterbunden. Offensiv brachte der SCP einfach keine PS auf die Straße. Cuetos Geschwindigkeit konnte der SCP nur selten ausspielen, Ballverluste und robuster Zugriff des MSV verhinderten, dass die Preußen überhaupt in die gefährlichen Zonen kamen.

Schulze Niehues wollte das Spiel – wenig überraschend – schnell abhaken. „Wir müssen uns auf uns konzentrieren. Jetzt geht es gegen Kaiserslautern weiter.“

Chance für Duisburg, Max Schulze Niehues muss nicht mehr eingreifen. Simon Scherder war noch dran.

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