22 Mann beim Auftakttraining des SC Preußen Münster

Keine Sorge, alles wird gut, der SCP soll konkurrenzfähig sein. Das wiederholte der SC Preußen am Montag mantramäßig. Soll sich bitte nur niemand Sorgen machen: Das war die Botschaft zum Trainingsauftakt, den knappe 250 Fans wohlwollend begleiteten.

Die ersten Neuzugänge beim SCP: Justin Möbius (KSC), Alexander Langlitz (Lotte), Sascha Hildmann, Lukas Frenkert, Marco Dedovic und Nicolai Remberg (alle U23), v.l. Foto: Schulte

Immerhin gab es ja am Montag noch zwei gute Nachrichten: Erst bestätigte der SCP den Wechsel von Alexander Langlitz, der nach elf Jahren zurück zu seinem Jugendklub wechselte und hier die Herausforderung schätzt. Mit 29 Jahren wird er fast logisch einer der Führungsspieler werden.

Die zweite gute Nachricht: Simon Scherder bleibt beim SCP. Die ihm nachgesagten Wechselabsichten waren nicht konkret genug, Scherder hängt am Klub und der an ihm. Trainer und Sportchef waren stark daran interessiert, den jetzt 27-Jährigen ans Team zu binden. Scherders Vertragsverlängerung stand schon etwas länger fest, aber der SCP wollte diese Personalie den Fans im Stadion „schenken“. Ein kleiner Coup des Klubs, der deutlich spürbar als Stimmungsaufheller diente.

Ansonsten war gute Laune angesagt. Trainer und Sportchef waren sich völlig einig, die Herausforderung Regionalliga anzugehen, vielleicht nicht mit der Vehemenz von RW Essen oder anderen Geheimfavoriten, aber sicher nicht allzu verschüchtert.

Gut gelaunt und voller Tatendrang: Trainer Sascha Hildmann. Foto: Schulte

Gastspieler

Sechs Gastspieler bot der SCP am Montag auf, darunter auch der Sohn des früheren Preußen Martin Przondziono, Gianluca Przondziono. Der 20 Jahre alte Mittelfeldspieler war zuletzt bei den Sportfreunden Lotte angestellt und ist jetzt ablösefrei zu haben. In der abgelaufenen Saison kam er immerhin auf 16 Einsätze für Lotte.

Ebenfalls dabei: Florian Zorn (Eintracht Frankfurt U19), Dylan Kuete (1. FC Kaiserslautern U23), Nico Lübke (VfL Bochum U19), Tobias Mißner (SV Wehen Wiesbaden) und Cedric Euschen (SV Wehen Wiesbaden).

Linksverteidiger Mißner (20) stammt aus der Jugend des BVB, war im vergangenen Sommer zum Zweitligisten SV Wehen Wiesbaden gewechselt, wo er aber nicht zum Einsatz kam (nur drei Kaderberufungen). Im Jahr zuvor war er Stammspieler in der U19 des BVB, lief dort auch in der UEFA Youth League auf.

Mittelstürmer Cedric Euschen (22) war vom SV Wehen Wiesbaden im Sommer 2019 zum 1. FC Saarbrücken ausgeliehen, machte dort aber kein Spiel in der Regionalliga Südwest.

Aus der eigenen U19 hatte der SCP am Montag auch Deniz Bindemann mit zum Training eingeladen.

Borgmann zurück

Fit und munter mischte am Montag auch Jannik Borgmann mit. Nach einem Seuchenjahr mit Verletzungen ist der großgewachsene Abwehrspieler jetzt endlich schmerzfrei und kann im Training wieder voll mitziehen. Irgendwie auch ein Neuzugang aus den eigenen Reihen.

Präsident Christoph Strässer mit nicht vorschriftsmäßig sitzender Maske, aber einleitenden Worten. Foto: Schulte

Gute anderthalb Stunden dauerte der Aufgalopp im Stadion. Die Arbeit beginnt jetzt erst, versteht sich. Bereits am Samstag spielt der SCP einen Test beim MSV Duisburg.

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