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Mannheim – Münster: „Erholung? Es gibt keine Erholung“

Augen zu und durch. Okay, Augen auf, versteht sich. Aber jetzt muss der SC Preußen noch acht Tage durchhalten. Samstag Mannheim, Sonntag, Montag, Dienstag, Meppen, Donnerstag, Freitag, Magdeburg. Acht Mal schlafen, spätestens dann weiß der SCP, wohin die Reise ging. Bis dahin gibt es keine Erholung.

Der Sieg gegen Zwickau kam in letzter Minute. Sowohl auf dem Spielfeld wie auch im übertragenen Sinn. Ohne den Dreier hätte der SC Preußen bereits in Mannheim absteigen können – ja, so eng war das. Und ist es noch immer. Die Rechenaufgaben kann jede/r selbst nachlesen …“Wir schauen auch auf die Tabelle, alles andere wäre gelogen“, gibt der Preußentrainer Sascha Hildmann wenigstens zu. Das klang zuletzt noch manchmal anders. Was er auch sagt: „Wir können nicht beeinflussen, was die anderen tun.“ Schwer, da zu widersprechen.

Drei Spiele gibt es noch; und am Freitagabend geht der Blick erst einmal Richtung Düsseldorf, wo der KFC Uerdingen gegen Chemnitz spielt. Gegen 21 Uhr weiß der SCP, welche Ausgangssituation sich ihm in Mannheim bieten wird.

Und Mannheim wird eine ganz eigene Geschichte. „Mit einer Portion Wut im Bauch“ werde der SVW antreten, glaubt der Pfälzer Sascha Hildmann. „Sie fühlten sich zuletzt in Ingolstadt benachteiligt und werden jetzt mit viel Zorn auflaufen.“ Was dem Waldhof sein „jetzt erst recht“ ist, muss dem SCP sein „uns doch egal“ sein. Wie stets warnt der Preußen-Trainer vor einem guten Gegner. Eine offenstivstarke Mannschaft sei der SV Waldhof, der noch immer eine Aufstiegschance habe. Sechs Punkte liegt Mannheim nach dem 0:2 in Ingolstadt hinter einem aufstiegsberechtigten Platz. So wie für den SCP muss auch für Waldhof viel zusammenkommen, damit das noch reicht. Liegt darin auch eine Chance für den SCP? Wer weiß?

Vielleicht kommt es dem SC Preußen auch entgegen, dass Mannheim sicher viel investieren wird, um das Spiel zu kontrollieren und zu gewinnen. Das würde dem SCP Raum geben und das gefällt ihm ja. Hildmann bleibt vorsichtig. „Jetzt zum Saisonende ist die Spielweise weniger wichtig. Die Ordnung wird bei allen Teams jetzt etwas wilder.“ Verschleißerscheinungen gibt es nicht nur im Körper, sondern auch im Kopf. „Erholung? In den vergangenen Wochen war wenig Erholung möglich. Es gibt keine Erholung.“ Jetzt noch acht Tage durchziehen. So gut es geht, die Kräfte schonen, das Wetter annehmen. Die Reisestrapazen.

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In Mannheim muss der SCP auf seinen „Musterprofi“ (Hildmann) verzichten. „Schau pflegt sich, verhält sich gut, isst gut, er hat nicht ohne Grund bisher jedes Spiel über 90 Minuten für uns gepfeffert.“ Für die Mannschaft sei der Kapitän ein Vorbild, er werde schwer zu ersetzen sein, „aber so ist die Situation“.

Philipp Hoffmann wird keine Alternative für die Seite sein, er laboriert unverändert an seiner Verletzung aus dem Spiel gegen Ingolstadt.

Schauertes Gelbe Karte nervte den SCP, aber auch für die SchiedsrichterInnen werde es wohl langsam anstrengend, glaubt der Preußentrainer. Ach ja, die Kapitänsbinde wandert am Samstag zu Max Schulze Niehues.

In Mannheim will der SCP gewinnen. Das ist keine Kampfansage, das ist einfach der Wunsch und Wille des Teams. „Wie das dann aussieht, werden wir am Samstag sehen.“ Ein bisschen mehr als gegen Zwickau (erste Halbzeit) wäre gut. So etwas wie die zweite Halbzeit gegen Zwickau. Da hatte der SCP nachzulegen, hatte am Ende mehr „Körner“ als die Gäste.

Damit wäre zur Ausgangslage fast alles gesagt. Aufstellung, Matchplan: All das bleibt ein Geheimnis bis Samstag, etwa 13 Uhr.

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