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Lange Aussprache zwischen Team und Trainer des SC Preußen Münster

Lange Aussprache zwischen Team und Trainer des SC Preußen Münster
Lange Aussprache beim SCP

Dass die Lage im Abstiegskampf angespannt ist, gilt auch für den SC Preußen Münster. Zwei Jahre lang herrschte fast immer eitel Sonnenschein, doch zum Finale der 2. Bundesliga hin und auf Platz 16 wächst die Unruhe auch in Münster. Am Donnerstag gab es deswegen eine längere Aussprache zwischen Team, Trainer und Sportchef.

Die Gerüchte über Spannungen oder Unzufriedenheit machten schon seit Tagen die Runde, in einschlägigen WhatsApp-Gruppen wurden Geschichten weitererzählt, Quellenlage unklar – aber immer klang Drama an. Woher die Geschichten über angebliche Missstimmungen zwischen Mannschaft und Trainerteam kamen, dürfte aber nicht so schwer zu erraten seien. Sicher werden die ursprünglichen Klagen aus der Mannschaft selbst nach außen getragen worden sein und das ist ebenfalls keine große Überraschung. In einem vergleichsweise großen Kader gibt es immer eine gewisse Dynamik.

Fakt ist – so bestätigt es auch Sport-Geschäftsführer Ole Kittner gegenüber dem Preußenjournal, das es vor kurzem erste Gespräche mit wenigen Spielern gegeben habe. Dabei sei deutlich geworden, dass es sinnvoll sei, miteinander zu sprechen und nicht übereinander. Und zwar im großen Rahmen. Eine Entscheidung, die sozusagen gemeinsam getroffen wurde. „Und das ist jetzt auch nicht ganz ungewöhnlich für einen Klub in unserer Lage“, so Kittner.

Fokus neu ausrichten

Womit der Sportchef richtig liegt. Aussprachen wie die vom Donnerstagvormittag sollen dabei helfen, den Fokus wieder auf die anstehenden Aufgaben zu legen. Und das sei, so Kittner, seiner Einschätzung nach auch gelungen. Man habe viele Themen, darunter auch ganz einfache, kleine Dinge, in großer Runde angesprochen.

Ist der Eindruck jetzt, dass die Mannschaft gemeinsam nach vorn blickt? „Ja“, so Kittner. „Wir müssen aber jetzt die Dinge, die wir besprochen haben, auch mit Leben füllen.“ Heißt: Nicht reden. Machen.

Tatsächlich hatte der SC Preußen in den vergangenen Jahren davon gelebt, als Gemeinschaft auf dem Platz zu stehen. Und zumindest nach außen hin hatte das Team zuletzt nicht den Eindruck verbreitet, dass es an Zusammenhalt fehle. Dass angesichts der sportlichen Lage der Wunsch da ist, den besten Weg zu finden, ist nachvollziehbar. Zumal zuletzt auch verschiedene Ideen des Trainerteams nicht den zählbaren Erfolg hatten, den sich Sascha Hildmann und Louis Cordes versprochen hatten. Allerdings – und das ist Teil der Geschichte – liegt das auch daran, dass der SC Preußen sich derzeit beharrlich weigert, aus Chancen auch Tore zu erzielen. Wären die gefallen, hätte es manche Debatte mutmaßlich gar nicht erst gegeben. Auch das ist Fußball.

Am Samstag gegen Darmstadt muss das Kollektiv – Trainerteam und Spieler – allerdings etwas Zählbares abliefern. Und das Spiel wird sicher Aufschlüsse darüber geben, wie fruchtbar die Aussprache am Donnerstag war.

5 thoughts on “Lange Aussprache zwischen Team und Trainer des SC Preußen Münster

  1. meiner Amateurmeinung nach übt das Spielsystem zu wenig Druck auf das gegnerische Tor aus. Man spielt ansehnlich zum und um den Strafraum, ohne aber wirklich Druck auszuüben, ich finde wir sollten vermehrt im 1 gegen 1 versuchen in den Strafraum einzudringen, das generiert Druck, Fehler und Elfmeter. Aber wie gesagt, ist nur meine unbedeutende Meinung. Aber auch wenn wir absteigen sollten, Preußen Münster ❤️ forever

  2. Meiner Meinung nach haben wir keinen echten Torjäger. Fakt ist, das Nemeth, Amenyido spielen katastrophal, einen Grodowski mit über 35 km/h auf den Tacho wird weggejagt. Ob Batmaz jemals der Alte wird ist Fraglich. Mees und Pick wird mehr erwartet. In der Innenverteidigung fehlt Frenkert an allen Ecken. Warum ter Horst nicht mehr spielt, weiß ich nicht. Die offensivgestaltung ist immer das gleiche, jeder Gegner kann sich darauf einstellen. Gefahr besteht eigentlich nur bei Standards, da kommt die Kopfballstärke der Innenverteidigung zum Einsatz, siehe Paetow und Frenkert die leider fehlen. Wer soll die Tore schießen gegen Darmstadt, Magdeburg und Berlin. Ulm wird dann zum Fiasko. In diesem Kommentar würdige ich die Verdienste von Sascha, nicht vergessen man kam aus der Regionalliga

  3. Z. Zt. verfolge ich in Garmisch – Partenkirchen die Spiele, auch heute Fürth gegen Ulm (0:1)bin natürlich sehr traurig, hoffe natürlich, dass es klappt gegen Darmstadt und 3 Punkte gibt für die Preussen. Ich glaube, es wird dann anders geschrieben und Preussen gewinnt….

  4. Guten Morgen, wie schon einer meiner Vorgänger hier geschrieben hat, bin auch ich nur Amateur. Aber eines ist Fakt: gehst du deinem Gegner nicht auf die Eier, greifst vorne an und übst Druck aus, hast du meiner Ansicht schon keine Chance mehr. Fehler werden nur durch Pressing hervorgerufen. Beste Beispiel: Westfalenpokal in Bielefeld, wo die Mannschaft letztes Jahr in der ersten Halbzeit überragenden Fußball spielt. Es wurde drauf gegangen. In der 2. Halbzeit alles eingestellt und im Elfmeterschießen letztendlich, wie jeder weiß, ausgeschieden. In der jetzigen Situation hilft doch nur noch: Alles geben und nach vorne. Man kann und wird vielleicht absteigen, aber dann mit wehenden Fahnen. Gruß und nur der SCP

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