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Malik Batmaz: „Musste beim 2. Tor selbst lachen“

In jedem der bisher 18 Saisonspiele war Malik Batmaz für den SC Preußen Münster im Einsatz. Und erfolgreich. Immerhin 11 Saisontore stehen jetzt in seiner Bilanz, das ist nicht nur Bestwert beim SCP, sondern auch Platz 2 in der 3. Liga. Nur der frühere Aachener und heutige Ingolstädter Jannik Mause erzielte noch ein Tor mehr.

Spitzenklasse ist Batmaz allerdings mit einem anderen Wert: Alle 102 Minuten trifft der frühere Karlsruher – auf so einen Schnitt kommt in der 3. Liga niemand sonst.

Fast wirkt die Zahl etwas seltsam, denn Batmaz traf ja in 13 von 18 Spielen gar nicht. Seine 11 Tore verpackte Batmaz in 5 Spiele, ob es so etwas schon einmal gab? Längst ist das ein Running Gag: Wenn Batmaz trifft, dann mindestens doppelt. Ob mittlerweile auch die Gegner zittern, wenn er trifft? Da muss Batmaz selbst grinsen. „Ich bin ja bei den gegnerischen Videoanalysen nicht dabei. Aber es ist schon witzig. Beim zweiten Tor gegen Verl musste ich selbst lachen“, gibt er zu. Die überraschende Häufung von Doppelpacks bezeichnet er als Beleg dafür, selbst nach einem Torerfolg noch „hungrig“ zu sein auf mehr.

Es könnten durchaus auch mehr als die 11 Tore sein. Das gibt auch Batmaz zu. Gegen Verl hatte er wieder Chancen auf weitere Tore. „3 müssen, 4 könnten es gewesen sein“, meint er selbst. Und hatte dabei vor allem diese eine Szene in der ersten Hälfte vor Augen, als er frei vor dem Verler Keeper scheiterte.

Dass er solchen vergebenen Chancen nicht lange nachtrauert, nennt Batmaz als Stärke. „Ich denke darüber nicht nach, das macht nur mein Spiel kaputt. Und der Trainer sagt ja auch immer: Die nächste Aktion passt.“ Das sei wohl auch eine Charaktersache, vermutet der Stürmer. Aber letztlich müsse man sich immer klar machen, dass ein Spiel eben über 90 Minuten gehe und sich immer wieder Chancen ergäben.

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Zwei Spiele vor der Winterpause sieht sich Batmaz allemal im Soll. „Mein persönliches Ziel war, mit einer zweistelligen Torzahl in die Pause zu gehen.“ Das hat er bereits vorzeitig erfüllt und noch stehen ja zwei Spiele an. Bleibt Batmaz im Rhythmus, stünde der nächste Doppelpack aber wohl noch etwas aus. Zwischendrin nimmt sich der Stürmer ja gerne ein paar Spiele ohne Treffer. Dass Trainer Sascha Hildmann dennoch an ihm festhält, nimmt Batmaz dankend zur Kenntnis. „Das ist ein Privileg und schön, dass ich dann etwas zurückgeben kann.“

Seine bisherige Bilanz fällt also überraschungsfrei gut aus. „Ich bin gut in Münster angekommen, das muss ich schon sagen. Ich bin glücklich hier. Aber wie der Trainer immer sagt: Stillstand ist Rückschritt, also geht’s immer weiter.“

Dass es der SCP gegen Verl lange offen hielt, sah auch Joel Grodowski so. „Wir hätten es gerne früher entschieden. Malik und ich hatten schon Chancen…“ Dass sein eigener Treffer aus spitzem Winkel fast eher untypisch gewesen sei, gibt auch Grodowski zu. „Die einfachen mache ich nicht, aber so ein schweres Ding“, meint er grinsend.

Dass der Platz am Sonntag (und derzeit generell) trotz bester Pflege nicht top ist, gehört zur Winter-Realität in Münster. Grodowski: „Der Ball springt manchmal so komisch weg, dass die Leute von außen denken, Junge, spielt der Kacke“, so der Ex-Verler achselzuckend. „Aber das ist eben der Platz.“ Nun: Der Frühling kommt ja auch irgendwann wieder und bisher hat’s auch noch so geklappt …

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