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Dies und das rund um das Heimspiel gegen SV Rödinghausen

Beim Heimspiel gegen Rödinghausen gab es ein paar Geschichten abseits des Sports. Vor allem zwei Gäste sorgten für Aufsehen …

Oben auf der Tribüne drehten sich vor dem Spiel ein paar Hälse. Unterhalb der VIP-Tribüne marschierte jemand mit vertrautem Gesicht – trotz Maske – Richtung Sitzplätze. Sollte das etwa …? Ja, es war Fabian „Eisen“ Menig. Der Ex-Preuße pflegt nach wie vor Beziehungen in Münster. Von 2017 bis 2019 spielte er beim SC Preußen und war fraglos einer der Publikumslieblinge. 76 Spiele machte er für den SCP – für keinen anderen Verein machte er mehr.

Und seit seinem Wechsel lief es nicht wirklich völlig rund. Bei Admira Wacker ging es prima los. 16 Einsätze in der österreichischen Bundesliga und 2 Tore, Menig war Stammspieler. Bis er mit einer Hüftverletzung ausfiel und den Rest der Saison nur zuschauen konnte.

Nach einem Jahr bei Admira kehrte er zurück nach Deutschland und schloss sich dem Halleschen FC an. Bis heute machte er dort verletzungsbedingt nur 9 Spiele. Ein Muskelfaserriss stoppte ihn schon in der vergangenen Saison erheblich, jetzt fällt er mit einem Muskelbündelriss aus. Der Hallesche FC spielt erst am 15. September in Zwickau, Menig nutzte die Pause für einen Abstecher in alte Gefilde. Mit Preußens Aufsichtsratsmitglied Christoph Mangelmans ist er befreundet, neben ihm saß er auch beim Spiel der Preußen – und wurde herzlich begrüßt von alten Bekannten.

Nur ein paar Meter weiter nahm auch Lennart Stoll Platz. Der mittlerweile 25-Jährige war des Studiums wegen 2018 nach Ulm umgezogen und hatte sich dort dem SSV angeschlossen. Dort gehört er zum Stammpersonal. Am 5. Spieltag der Regionalliga Südwest hatte Ulm in der 19er-Liga allerdings spielfrei – und genau diese Pause nutzte Stoll zum Familienbesuch in Münster.

5. Spieltag 2021/2022: Preußen Münster – SV Rödinghausen 0:0. Lennart Stoll und Fabian Menig.

Ebenfalls auf der Tribüne saß Kevin Hoffmeier, Zwillingsbruder von Preußens Marcel Hoffmeier. Während der Preuße unumstrittener Stammspieler ist, wartet „Hoffmeier 2“ noch auf einen Einsatz für den SV Rödinghausen. Das Bruder-Duell, das es in der vergangenen Saison mit Lippstadt gab, fiel dieses Mal aus. Nach dem Spiel marschierten aber beide gemeinsam in die Katakomben des Preußenstadions – Kevin rechts, Marcel links.

Soccerwatch-Probleme

Wenig Glück hat Münster derzeit mit seinem Streaming-Partner Soccerwatch, heute Staige. Probleme gibt es immer wieder, am Samstag brach dann die komplette Übertragung ganz ab. Ein Ärgernis für alle, die aus welchen Gründen auch immer nicht selbst im Stadion sein konnten. Die Kosten werden den Nutzern rückerstattet, aber dem Klub möchte man eigentlich raten, den Anbieter zu wechseln – ganz grundsätzlich und objektiv steht der SCP hier spürbar schlechter als andere, viel kleinere Vereine.

Homecoming-Trikot

Ausgesprochen hübsch lief der SCP mit dem Sonder-Homecoming-Trikot auf. Der Dress, ein Trikot mit aufgedruckten Namen von Preußenfans, die den Klub während der Pandemie durch den Verzicht auf Rückzahlung von Dauerkartenkosten finanziell unterstützt hatten, wurde endlich und wie angekündigt in einem Spiel getragen. Erst jetzt, wo die Pandemie-Lage zumindest so planbar war, dass auch viele Fans dieses Spiel besuchen konnten, setzte der SCP seine Idee um, die im Mai 2020 (!) veröffentlicht wurde. Ausnahmsweise lief der SCP also diesmal ganz in schwarz auf – das Trikot bleibt ein Einzelfall und ist auch nicht im Shop erhältlich.

5. Spieltag 2021/2022: Preußen Münster – SV Rödinghausen 0:0. Julian Schauerte im Homecoming-Trikot.

„Sorry“

Nach dem Spiel marschierte Mirko Schuster noch zu Joshua Holtby. Mit einem rüden Einsteigen hatte er den Preußen schon nach zwei Spielminuten schachmatt gesetzt und entscheidend dazu beigetragen, dass Münster sich völlig neu formieren musste. Holtby erklärte dem Gegner, was passiert war, Schuster bat um Entschuldigung, eine Umarmung. Hoffentlich fällt Holtby nicht aus.

5. Spieltag 2021/2022: Preußen Münster – SV Rödinghausen 0:0. Nach dem Spiel gab es eine Entschuldigung von Mirko Schuster an Joshua Holtby.

Viele Gästefans waren am Samstag nicht dabei. Eine Handvoll Fans machte sich nach Abpfiff auf der Gegengerade bemerkbar, wohin dann auch das Team des SVR steuerte, um sich zu bedanken. Nicht unbedingt zur Zufriedenheit der Preußenfans, die dort ja vornehmlich stehen. Ein paar weitere saßen wie immer auf der Tribüne. Aber wahrzunehmen waren die Gäste weder optisch noch akustisch. Das galt so ähnlich auch für den jüngsten Besuch der Sportfreunde Lotte. Nur Aachen brachte bisher spürbar Fans mit. Das wiederum dürfte sich am übernächsten Dienstagabend ändern, wenn RW Essen in Münster aufläuft.

0 thoughts on “Dies und das rund um das Heimspiel gegen SV Rödinghausen

  1. Liebe Preußen,
    da ich in München lebe, schaue ich regelmäßig den „live-Stream“ über soccer-watch.
    Ich habe in den sechziger Jahren meine ganze Jugend beim SCP gespielt und bin leidenschaftlicher Preußen-Anhänger.
    Leider hat es diesmal von der ersten Minute an mit dem live-stream nicht geklappt.
    Ich würde an eurer Stelle mal die Verbindung zu soccer-watch überdenken.
    Dass der live-stream nicht funktioniert, wo er auch noch Geld kostet, geht gar nicht,
    wo sogar kleinere Vereine reibungslos und kostenlos live-stream anbieten.
    Mit sportlichen Grüßen
    Heinz-Helmut Wolters

  2. Hallo Heinz-Helmut,
    ich unterstütze Deinen Vorschlag voll und ganz. Soccerwatch oder Stage wie diese vollkommen inkompetente Unternehmung heute heißt, ist für jeden Fußballfan und gerade für Herzblut-Preußen völlig unzumutbar. Kommentare gehen fast nie (wobei man auf die mangels Qualität und Aussagekraft gern verzichtet) und kaum eine Übertragung geht störungsfrei. Preußen muss sich unbedingt von diesen von diesen Dilettanten trennen.

    Ich empfehle meinem Verein den Dienstleister des SV Wegberg-Beek: Super Stream mit tollem Kommentar und sogar mit kurzen Wiederholungen. Wirklich klasse.

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