Preußen Münster: Noch ein Bewerber für den Aufsichtsrat
Pünktlich zum Stichtag hat sich die Zahl der Kandidaten um die sechs Plätze im Aufsichtsrat des SC Preußen Münster noch einmal erhöht. Nach Friedrich Lukas hat auch ein 8. Bewerber seine Unterlagen beim Ehrenrat eingereicht.
Es handelt sich um den münsterschen Unternehmensberater und Wirtschaftsjuristen Friedrich von Boeselager, der vor allem im Bereich der Digitalisierung von Unternehmen engagiert ist.
Bisher war sein Name rund um den SC Preußen nicht öffentlich bekannt. Online ist über den Digitalexperten nur wenig zu erfahren, lediglich ein Linkedin-Profil gibt Einblicke in eine berufliche Laufbahn von der Universität Bayreuth über Stationen bei Beratungsfirmen wie Akka Technologies, bei der Porsche-Tochter MHP (ebenfalls ein Beratungsunternehmen) bis hin zu einer Beiratstätigkeit für die Mannheimer Beratungsgesellschaft Teamwerk.
Vermutlich im Laufe der Woche will der SC Preußen Münster alle Kandidaten für den Aufsichtsrat noch einmal vorstellen, spätestens dann werden die Mitglieder mehr erfahren können.
Mit nun 8 Bewerbungen stehen die Mitglieder vor einer durchaus interessanten Wahl. Für das Team, das sich eigentlich schon gefunden hatte, dürften die beiden zusätzlichen Bewerbungen die Lage verkomplizieren. Zwar können die 6 gewählten Mitglieder weitere Aufsichtsräte kooptieren, also nachträglich berufen, doch ihnen bleibt in vielen Gremien der Zugang verwehrt – weil der nur von Mitgliedern gewählten Personen möglich ist. Das mag im Tagesgeschäft nicht immer wichtig sein, ist aber zumindest eine kleine Hemmschwelle. Ganz unabhängig davon, dass in jedem Fall zwei Männer aus dem Bewerberkreis nicht gewählt werden, vielleicht also auch aus dem Team, das ursprünglich angetreten war.
Zuletzt:
Bevor sich eine eventuelle Diskussion und Vorab-Bewertung um etwaige Bewerber entfacht: Ich find‘ es toll, dass es mehr Bewerber für diese(n) Posten gibt, als es erforderlich ist. Das unterstreicht, dass der Verein lebt, „auf-lebt“, die Entwicklung der neueren Zeit widerspiegelt. Egal, wie das Wahlergebnis sein wird: Preußen ist endlich wieder „interessant“ und Menschen wollen sich einbringen. Ich hoffe sehr, aus empathischen, nicht nur uneigennützigen Motiven heraus. „Alle zusammen für Preußen Münster „…
nicht nur „eigennützigen“ war natürlich gemeint…
Ich stimme zu. Es wird sehr spannend, die „neuen“ Kandidaten am kommenden Sonntag mal kennenzulernen und zu schauen, was jeder einbringen kann. Manchmal wundere ich mir nur, wie solche Namen wie aus dem berühmtem Nichts auftauchen 😉
…in der Tat. „Uneigennützig“; schauen wir mal, erstmal ohne Vorurteile…
Hallo Carsten, du schreibst: „[…] über Stationen bei Beratungsfirmen […]“
Unstrittig ist, dass es keine Firmen, somit auch keine Beratungsfirmen gibt. Dies lassen die Gesetze zum Handels- und Gesellschaftsrecht auch gar nicht zu. Die gültigen Gesetze findest du im HGB.
Wenn du Unternehmensberatung meinst, dann schreib es doch auch.
@richie_ms
ich wusste auch so sofort was Carsten meint.
Und dazu musste ich nicht das Handelsrecht nachschlagen.
Wer sollt eigentlich die Bezeichnung „Firma“ für ein Unternehmen im deutschen Sprachgebrauch untersagt haben??
Untersagt ist es nicht. Die Bezeichnung wird so aber nur von dummen Menschen benutzt. Dummheit ist nicht verboten und wird auch von Rechts wegen nicht bestraft.
Dummheit ist eine natürliche Begabung. Die vielfältigen Formen der Dummheit sind wandlungsfähig und setzen sich bis ins hohe Alter fort, man entkommt ihnen nicht. Der davon befallene Mensch weigert sich, die Panzerung seiner falschen Sichtweise, die er angelegt hat, aufzubrechen; seine Lebenswelt ist von der ewigen Wiederkehr dieser falschen Sichtweise geprägt.
Hab ich dir irgendwas getan? Im Sprachgebrauch ist Firma als Synonym für Unternehmen ganz normal. Funfact: Ich bin Geschäftsführer eines von mir gegründeten Unternehmens, das als 100ProzentMeinSCP UG firmiert. Glaub mir, ich weiß schon, was ich schreibe. Ich find’s halt hier überhaupt nicht wichtig, daher wundere ich mich doch sehr über diese unangebrachte Wortwahl. Aber gut, jeder wie er will.
Nein, Carsten, du hast mir nichts getan. Ich schätze deine Seite sogar sehr und lese dort gern.
Mein vorheriger Post bezieht sich auf den Hinweis von Alaskan Malamute.
Deiner Einschätzung, dass Firma ein Synonym für Unternehmen ist, kann ich nicht folgen. Wenn ich deiner Logik folgen würde, benötigten wir keinen Schulunterricht, keinen Duden, keine Gesetzgebung, weil alles, was Menschen falsch sagen, schreiben oder sogar tun, dadurch, dass es viele Menschen sagen, schreiben oder tun, legitim wird.
Nur weil es nicht verboten ist, sich falsch zu äußern, und in den meisten Fällen auch nicht bestraft wird, kann daraus keine Rechtmäßigkeit oder Gültigkeit für diese fehlerhaften Äußerungen abgeleitet werden. Auch der Sprachgebrauch ändert daran nichts.
Wenn der Gesetzgeber unter Mithilfe von Juristen bestimmt, was „die Firma“ bedeutet, deswegen keine Firmen existieren können, dann kann die Anzahl der Andersdenkenden, egal wie groß diese ist, das bestehende Gesetz zwar infrage stellen, müssen sich dann aber auch gefallen lassen, wenn das von Menschen, die durch eine Ausbildung oder ein Studium besseres Wissen darüber besitzen, nicht akzeptiert werden kann.
Ja nun, agree to disagree. Weder ist dies hier eine Seite für Juristen noch hat die umgangssprachliche Verwendung des Begriffs Firma hier irgendeine Wirkung über den Text hinaus. Und so richtige Verständnisprobleme scheint niemand zu haben.
Anders gesagt: Kanonen > Spatzen
Heiter weiter.
Die Firma dankt.