Peter Niemeyer wird Teilnehmer im DFB-Management-Kurs
Ab Oktober hat Preußen Münsters Sportchef einen zusätzlichen Nebenjob: Er absolviert das Zertifikatsprogramm „Management im Profifußball“, das DFB und DFL gemeinsam anbieten.
Seit zwei Jahren gibt es die Weiterbildung, mit der „Sportverantwortliche vor allem aus der Bundesliga, 2. Bundesliga, 3. Liga sowie der Frauen-Bundesliga bestmöglich auf ihre bevorstehenden Aufgaben als Entscheider:innen im Profifußball“ vorbereitet werden sollen, heißt es.
Im Oktober 2020 war die erste Auflage gestartet, die im Mai 2022 abgeschlossen wurde. Seit Oktober 2021 läuft der zweite Jahrgang und ab Oktober startet nun der dritte Jahrgang, in dem Peter Niemeyer per „Wildcard“ einen Platz gefunden hat. Man darf vermuten, dass seine Profikarriere und sein aktueller Posten beim SC Preußen dabei eine gewichtige Rolle gespielt haben. „Eigentlich finden Regionalliga-Klubs dort keinen Platz“, so Niemeyer am Donnerstag gegenüber 100ProzentMeinSCP. Schon 2020 hatte er sich im ersten Kurs beworben. „Damals war ich noch bei Twente Enschede, aber damals haben zwei FIFA-Schiedsrichter die Wildcard erhalten.“ Jetzt hat es dann im dritten Anlauf geklappt.
„Mehrwert für Preußen Münster“
„Dass ich in den Kurs aufgenommen wurde, ist auch eine Anerkennung und Mehrwert für den SC Preußen Münster“, glaubt Niemeyer. „Und DFB und DFL fanden mein Profil einfach auch spannend.“
Das Zertifikatsprogramm unterteilt sich in drei Kompetenzbereiche: Bundesliga-Know-how, sportliches Know-how und Management-Know-how. Auf dem Lehrplan stehen unter anderem Themenfelder wie Sportrecht, Lizenzierung, Kaderplanung, Finanzmanagement und Leadership. Das Programm findet auch künftig im Blended-Learning-Format statt, also einer Mischung aus Onlinephasen und Präsenztagen, womit dann auch klar sein dürfte, dass Niemeyer zumindest übergangsweise nicht an seinem Schreibtisch in Münster sitzen wird. „Im Oktober gibt es zwei Tage Präsenz, das lässt sich schon vereinbaren.“ Zunächst geht es in Frankfurt los, dann später aber auch an anderen Standorten.
Im neuen Jahrgang trifft Niemeyer übrigens auf Ex-Profis wie Gerald Asamoah, Nils Schmadtke und Roman Weidenfeller. Für Niemeyer ist es Teil seines Karriereplans, wenn man so will. „Deshalb habe ich aj den Job beim SCP angetreten, in diesem Bereich will ich arbeiten und weiterkommen. Man lernt ja nie aus …“
Alle Teilnehmer:innen:
Gerald Asamoah (FC Schalke 04, Leiter Lizenzspielerabteilung), Lukas Berg (1. FC Köln, Administrativer Leiter Lizenzspielerabteilung), Matthias Borst (Hertha BSC, Leiter Spielkonzeption und Trainerentwicklung), Niko Bungert (1. FSV Mainz 05, Vereinsbotschafter), Daniela Danzeisen (Sport-Club Freiburg, Leitung Infrastruktur & Projekte), Sebastian Freis (Karlsruher SC, Leitung und Organisation Scouting Lizenzabteilung), Nadja Kischkat (Stipendiatin, Hamburger SV, Koordination Administration Sport), Tim Kister (SV Sandhausen, Trainee in der Geschäftsstelle), Kai Krüger (Wildcard, DFB, Leiter Stabstelle Sport), Peter Niemeyer (Wildcard, SC Preußen Münster, Geschäftsführer Sport), Boris Notzon (Wildcard, derzeit ohne Club, langjährige Erfahrung u.a. als Sportdirektor und Kaderplaner), Christina Pohlers-Saß (Stipendiatin, VfL Wolfsburg, Administrative Leiterin Frauen-Fußball), Nils Schmadtke (VfL Wolfsburg, Leiter Scouting), Chris Schmoldt (MSV Duisburg, Chefscout), Tim Steidten (Bayer 04 Leverkusen, Manager Sport & Kaderplaner), Robin Trost (SC Paderborn 07, Leiter Lizenzspielerabteilung), Roman Weidenfeller (Borussia Dortmund, Markenbotschafter)